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Integriertes gesamtörtliches Entwicklungskonzept bis zum Jahr 2025 beschlossen

SCHIERLING, 28.07.2013. Der Marktgemeinderat hat das Gesamtörtliche Entwicklungskonzept mit den Perspektiven bis in das Jahr 2025 einstimmig verabschiedet. Es war seit 2009 im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ zusammen mit der Bürgerschaft erarbeitet worden und bildet sowohl die Grundlage für das politische Handeln als auch für die Erweiterung des städtebaulichen Sanierungsgebietes. Bürgermeister Christian Kiendl sah gute Chancen für den Markt Schierling und hielt es für richtig, den durch die B 15neu aufgekommenen Wind zu nutzen.

Foto Pausenhof mit Schulhaus-Fenster und Rollos im Hintergrund
Der Sonnenschutz an der Schierlinger Placidus-Heinrich-Grundschule ist über 50 Jahre alt und wird jetzt für 66.000 Euro erneuert

Den Markräten lag ein umfangreiches Werk vor, das der Bürgermeister als „gemeinsame Leistung von Bürgerschaft und Fachleuten“ hervorhob. Er erinnerte an die zweitägige Zukunftswerkstatt mit 64 Bürgern und einem beachtlichen Potential an Vorschlägen und Ideen, die schließlich in den „Leitprojekten“ zusammengefasst worden seien. Bei dieser Arbeit gehe es um den Kern der Kommunalpolitik, nämlich immer den Blick auf die Zukunft der Gemeinde zu richten und dabei die langfristigen Ziele konsequent zu verfolgen, also sich nicht durch jeden Windhauch in eine andere Richtung drängen zu lassen. „Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, auf aktuelle Entwicklungen und Erfordernisse einzugehen“, sagte Kiendl. Insofern handle es sich doch um eine Momentaufnahme, die jederzeit – immer gemeinsam mit den Bürgern – fortzuentwickeln sei. Selbstverständlich stünden alle Vorhaben unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit. Und immer sei der Respekt vor den Leistungen aller anderen Akteure zu beachten, nämlich der Unternehmen, der Akteure auf den Gebieten der Wirtschaft, Kultur, des Sport, der Bildung, der Sicherheit und des Sozialen. „Sowie unter Anerkennung der Leistungen der vielen Ehrenamtlichen, die eine entscheidende Stütze unseres Gemeinwesens sind und auch bleiben werden!“, sagte Kiendl.

Foto des ältesten Schulhauses Deutschlands
Maßnahme: Erhalt (Sicherung) wertvoller Bau-Denkmäler - bereits erfolgt: Die Sanierung des ältesten Schulhauses Deutschlands

Der Bürgermeister listete auf, wie konsequent bereits an der Umsetzung gearbeitet werde, und er nannte dabei die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses ebenso wie die Aufwertung der Gemeindeteile am Beispiel von Pinkofen, wo es eine einfache Dorferneuerung geben werde. Bei den Kinderkrippen habe man regelmäßig reagiert und deshalb sei mit drei Einrichtungen das vorgegebene Ziel längst erreicht. Bei der Ausweisung von Wohnbauland sei der Markt in erfolgversprechenden Verhandlungen mit Grundstückseigentümern. Ebenso bei der Ansiedelung eines Lebensmittelmarktes im Ortskern. Dessen Verwirklichung gebe die Chance auf die längst angestrebte neue Gemeindebücherei. Für ein Hotel halte das Kommunalunternehmen nach wie vor ein Grundstück vor. Bei der ärztlichen Versorgung sei der Markt einen wichtigen Schritt weitergekommen. Es gebe eine „wunderbare Perspektive“ auf einen jungen Hausarzt und außerdem sei schon sicher, dass neben der Augenarzt-Filialpraxis auch die Filialpraxis eines Orthopäden in Schierling ansässig werde. „Das Interesse an Schierling ist enorm“, fasste der Bürgermeister zusammen. Konrad Beck wollte wissen, wann es ein neues Rathaus gebe. „Wenn wir es uns leisten können“, so die Antwort des Bürgermeisters. Die Sanierung der Staatsstraße im westlichen Teil stehe kurz vor der Ausschreibung durch das Straßenbauamt, erläuterte Kiendl auf eine weitere Frage. Rechtlich handle es sich nach Kiendl bei einem Teil des Konzepts um „städtebauliche Voruntersuchungen“ nach dem Baugesetzbuch, die von Architekt Dr. Hans-Peter Dürsch durchgeführt wurde und deren Ergebnisse die Grundlage für die künftigen Sanierungsmaßnahmen und steuerliche Vorteile für Grundstückseigentümer bildet. Das Konzept wurde einstimmig beschlossen.

Nur 10 Bürgerinnen und Bürger aus dem Gemeindeteil Allersdorf beantragten im Anschluss an den Umzug von Armin Buchner nach Schierling die Wahl eines Ortssprechers. Nachdem 41 für die Einberufung einer Ortsversammlung notwendig gewesen wären, ist Allersdorf bis 30. April 2014 nicht durch ein eigenes Mitglied im Marktgemeinderat vertreten.

Weitere Informationen

PDF-DateiGesamtörtliches Entwicklungskonzept, Einführung des Bürgermeisters (PDF-Datei, 27 KB)

PDF-DateiZusammenfassung Leitprojekte/Sanierungsgebiet/Evaluierung (PDF-Datei, 56 KB)

Weitere Themen im Marktgemeinderat Schierling

Gratulation. Unter Beifall aller Anwesenden gratulierte Bürgermeister Christian Kiendl Marktrat Armin Buchner zur Geburt seines ersten Kindes Ann-Lena und überreichte ein Geschenk.

Sonnenschutz. Die Placidus-Heinrich-Grundschule erhält für alle Südseiten-Fenster einen neuen Sonnenschutz. Den Auftrag bekam die Schreinerei Heindl mit 66.029 Euro.

Digitalfunk. Der Markt Schierling nimmt am digitalen BOS-Funk für die Feuerwehren teil.

Wirtschaftsplan. Das Kommunalunternehmen legte den Wirtschaftsplan 2013 mit Millioneninvestitionen in Grundstücksankäufe für Wohn- und Gewerbegebiete sowie Erschließungsmaßnahmen vor.

Foto des Ortskerns
Maßnahme: Städtebauliche Ortskernverbesserung, insbes. Neugestaltung des Rathaus-Umfeldes
Foto des Grundstückes für den späteren Lebensmittelmarkt
Maßnahme: Einkaufen im Ortskern durch Erhalt und/oder Schaffung insbesondere von Lebensmitteleinzelhandel - Blick auf das Grundstück für den geplanten neuen Lebensmittelmarkt
Foto des RKT-Wohnparks
Der RKT-Wohnpark - ein Beitrag zur Versorgung der Senioren in Schierling
Foto des Kaufhauses Politi

 
Text und Fotos: Fritz Wallner

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