Gemeindeteil Unterlaichling mit viel Potential

Bürgermeister Christian Kiendl vor Ort im Gespräch mit den Bürgern

Bgm. Christian Kiendl im Gespräch mit Bürgern und Bürgerinnen
Am Fuße der beeindruckenden Kirche diskutierten viele Bürger als Unterlaichling – darunter sehr viele Damen – mit Bürgermeister Christian Kiendl und Architekt Dr. Hans-Peter Dürsch über die Zukunft des schönen Dorfes 
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UNTERLAICHLING, 20.07.2010. Eine „unglaublich schöne Dorfstruktur“ bescheinigte Architekt Dr. Hans-Peter Dürsch dem Gemeindeteil Unterlaichling. Diese Schönheit als wichtiges Pozential noch weiter herauszuarbeiten, das sei eine wichtige Aufgabe. Kreisbäuerin Rita Blümel berichtete als Mitglied der Kreisjury von „Unser Dorf soll schöner werden“ von positiven Beispielen und Bürgermeister Christian Kiendl konnte sich vorstellen, dass für Unterlaichling bei entsprechendem Zusammenhalt der Bürger eine Beteiligung möglich ist.

Ludwig Krieger berichtete voll Begeisterung, dass das Dorf bis 1953 im Kriegerdenkmal sogar einen Springbrunnen gehabt hat. Der Neubürger Hans Langrieger als Eigentümer des alten Pfarrhofes regte an, eine Fotodokumentationsstelle einzurichten, um die Dorfentwicklung noch mehr im Detail erfassen zu können. Krieger verwies darauf, dass ein altes Gemälde von Pfarrer Lanzl seit der Gebietsreform im Rathaus Schierling hängt. Er konnte sich vorstellen, dass es etwa in das Pfarrheim Unterlaichling zurückkehren könnte. „Wir halten dieses Gemälde in unserem kleinen Sitzungssaal und Trauungszimmer sehr in Ehren“, bestätigte Bürgermeister Kiendl. Es sei vor fast vierzig Jahre wichtig gewesen, die wichtigsten Utensilien sicher zu verwahren, ergänzte Geschäftsleiter Fritz Wallner. „Das muss aber nicht so bleiben, denn wenn es einen geeigneten Ort bei euch gibt, dann kann es wieder nach Unterlaichling zurückkommen“, versicherte Kiendl.

Zum Gespräch „Der Bürgermeister vor Ort“ waren 28 Bürgerinnen und Bürger gekommen. Wenn er vom „Markt Schierling“ rede, dann sei damit nicht nur der Hauptort gemeint, sondern jeder Quadratmeter des gesamten Gemeindegebietes, versicherte Kiendl. Ähnlich einem Unternehmen gelte es auch für die Gemeinde, in die Zukunft zu schauen. Dazu seien die Gedanken und Ideen der Bürger besonders wichtig. Der Architekt präzisierte seine ersten Eindrücke. Unterlaichling sei ein interessantes Straßendorf mit einem Bachlauf, einem grünen Anger und der Kirche am Berg. Viele kleine Details seien auch wichtig und darauf sollte jeder Grundstückseigentümer Wert legen. Langrieger meinte, der Anger soll mit einem Weg gefasst werden. Beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ sei es wichtig, dass Jahr für Jahr Fortschritte erzielt werden, die zu einem sehr guten Gesamtergebnis führen. Beim Wettbewerb sei neben dem Städtebau besonders auch das Kulturelle und Soziale wichtig, informierte Rita Blümel. „Da ist bei uns schon sehr viel da mit Aktivitäten im Pfarrheim und im Feuerwehrhaus“, fasste sie zusammen. Was auf alle noch fehlt ist der Radwegeanschluss an Schierling. Da konnte Bürgermeister Kiendl eine frohe Kunde, denn der Kreisstraßenbau mit einem Radweg sei die Finanzierung gesichert und er hoffte, dass der Landkreis noch im Jahre 2010 die Arbeiten öffentlich ausschreibt.

Was Unterlaichlinger sonst noch bewegte

Parkplätze. Marktgemeinderatsmitglied Helmut Specht wünschte, dass für die sonntäglichen Kirchgänger am Anger einige Parkplätze angelegt werden.

Kanalisation. Die Abwasserbeseitigung steht vor der Vollendung. Ernst Klem informierte, dass der Oberflächenwasserkanal an einer Stelle voll mit Schlamm ist. Massinger fragte nach der Funktion eines Abwasserrohres beim Denkmal. Die Baufirma muss noch den Weg neben dem „Deissenberg“ ebnen, so Kiendl.

Erlbach. Bürgermeister Kiendl sicherte zu, dass der Erlbach vom Rückhaltebecken des Landkreises bei Oberlaichling bis zum Starzengraben im Herbst geräumt wird.

Sportplatz. Das Mähen funktioniert nicht, obwohl es eine Vereinbarung mit der Landjugend gibt, dass diese dafür sorgt.

Text und Foto: Fritz Wallner