Beach-Volleyball-Feld gewünscht

Jugend machte Vorschläge und stimmte ab

SCHIERLING, 02.08.2009. Die jungen Schierlinger wünschen sich, dass im Ort sehr schnell ein Beach-Volleyball-Feld gebaut wird. Das war das Ergebnis der Jugend-Bürgerbeteiligung beim „DemoCrazy“-Jugendtag und Bürgermeister Christian Kiendl sagte eine rasche Umsetzung zu. Weitere wichtige Wünsche sind bessere Busverbindungen, öfters Jugendtage – und ein Freibad.

Jugendliche auf dem Rathausplatz
Große Beteiligung bei der Aktion "leben findet innenstadt"

Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ wird in den nächsten Monaten ein gesamtörtliches Entwicklungskonzept erarbeitet. Die Bevölkerung wird einbezogen. Die Jugend machte am Samstag den Anfang. „Jugend mischt mit. Demokratie leben. Ideen für Schierling“ stand über dem Workshop mit dem gelben Logo „lebenfindetinnenstadt.de“. Wolfgang Grubwinkler von Identität & Image animierte die jungen Leute zum Mitdenken. Bürgermeister, Markträte und Verwaltungsmitarbeiter waren Gesprächspartner.

Aufschreiben der VorschlägeAufschreiben der Vorschläge Aufschreiben der Vorschläge
Beim Schierlinger „DemoCrazy“-Jugendtag machten die jungen Leute Vorschläge und stimmten über ein kurzfristig zu realisierendes Projekt ab .

„Was gefällt euch besonders in Schierling?“, war eine der Fragen und dabei gab es sehr viel Positives. Schierling sei ein sympathischer Ort, wo es der Jugend gefällt, stand auf Zetteln. Defizite wurde vor allem in der Busverbindung zwischen Eggmühl und Schierling gesehen. Grundsätzlich mehr Veranstaltungen für junge Leute, wurde angeregt. Auch am Marktsonntag sollte mehr an die Jugend gedacht werden. Eine „Kick-Arena“ für den Ortskern war wichtig. Bürgermeister Christian Kiendl freute sich über das große Interesse der Jugendlichen an der Gemeinde. Er versicherte, dass die Vorschläge in den Entwicklungsprozess einbezogen werden.

Die jungen Bürger konnten über eine der sehr schnell realisierbaren Maßnahmen abstimmen. Knapp setzte sich das Beach-Volleyball-Feld durch. „Das wird für uns eine Herausforderung!“, so Kiendl, doch werde sofort ans Werk gegangen und ein Platz festgelegt, versicherte er. Die Jugend soll sehen, dass es nur ein Vorurteil ist, dass die Bürger angeblich keinen Einfluss haben.

Überreichung der Preise
Für Teilnehmer gab es attraktive Preise zu gewinnen. Die Berlin-Fahrten überreichten Bgm Kiendl (links) und MdB Peter Meierhofer (rechts)

Bürger helfen und gestalten mit

Schierling bauen: Aus 54 Schachteln war ein überdimensionales Puzzle mit zwei Ortsansicht von Schierling und dem „lebenfindetinnenstadt“-Logo gebastelt worden. Fraktionsübergreifend halfen Bürgermeister und Markträte beim Ordnen zusammen. Doch zuerst wollte es nicht so richtig gelingen. Dr. Hans Straßer erkannte messerscharf: „Wo planlos an etwas herangegangen wird, kann nichts draus werden.“ Schließlich holte jemand das Foto und schon ging es zielstrebig. Mit großer Freude machten sich auch Kinder und Jugendliche daran, „Schierling aufzubauen“.

Entwicklungsprozess: Voraussichtlich im September/Oktober wird es eine offizielle „Auftaktveranstaltung“ für den Bürgerbeteiligungsprozess im Rahmen des Programms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ geben. Als Fachleute arbeiten ein Architekt sowie ein Einzelhandelsgutachter und „Identität & Image“ als Prozess steuerndes Fachbüro mit. Eine „Lenkungsgruppe“ mit Mitgliedern des Marktgemeinderates und aus der Bürgerschaft wird Impulse setzen, Klausurtagungen anbieten und zu Workshops einladen.

Der Marktgemeinderat beim BauenKinder beim BauenKinder beim Bauen
Mit Begeisterung waren die Markträte und auch Kinder dabei, aus 54 Schachteln „Schierling zu bauen“

Text und Fotos: Fritz Wallner