Zur Startseite des Sitzungsarchivs

Holmer setzt weltweit Akzente

720-Quadratmeter-Messestand bei der „AGRITECHNICA“ in Hannover

SCHIERLING/EGGMÜHL, 19.11.2011. Die Holmer Maschinenbau GmbH ist Weltmarktführer bei der selbstfahrenden Zuckerrübenerntetechnik. Bei der „Agritechnica“ in Hannover, der weltweiten Leitmesse für Landtechnikmaschinen, gab es für Bürgermeister Christian Kiendl einige wichtige und für die Zukunft erfreuliche Nachrichten aus dem mit knapp 300 Arbeitsplätzen sehr wichtigen Unternehmen des Marktes: Ab Februar ist mit Wolfgang Bergmann neben Michael Grüner ein zweiter Geschäftsführer tätig und außerdem wird der Firmengründer und Pionier Alfons Holmer das Unternehmen künftig wieder mit seinem technischen Sachverstand und seiner Marktkenntnis unterstützen.

Foto von Bgm. Kiendl und Holmer-Verantwortliche am Messestand
Schierlings Bürgermeister Christian Kiendl besuchte die Holmer Maschinenbau GmbH auf der Hannover Messe und ließ sich von Geschäftsführer Michael Grüner, Vertriebsleiter Jürgen Eifler und dem Leiter Logistik und Service, Andreas Maurer (v.l.) über die guten Geschäftsaussichten informieren

Christian Kiendl war der Einladung des Unternehmens gefolgt und zusammen mit Geschäftsleiter Fritz Wallner nach Hannover zu der im Zwei-Jahres-Turnus stattfindenden Messe mit Kunden und Interessenten aus aller Herren Länder gereist. Er konnte sich davon überzeugen, dass Holmer nicht nur technisch ganz weit vorne ist, sondern auch enorme Anstrengungen unternimmt, um seine Hightech-Erzeugnisse am weltweiten Markt angemessen zu platzieren. Allein in diesem Jahr beläuft sich das Budget für Messen in Deutschland, Frankreich und Russland auf über eine Million Euro.

Mit rund 45 Mitarbeitern war Holmer am 720 Quadratmeter großen Stand persönlich präsent; mit der Art des Messestandes wurde die Firmenphilosophie nach außen hin gezeigt: groß, hell, einladend, modern und sehr offen. „Bei uns stehen die technischen Innovationen im Vordergrund, weil damit unser Anspruch als weltweit agierendes Unternehmen deutlich wird!“, so Geschäftsführer Michael Grüner. Vertriebsleiter Jürgen Eifler und seine Kollegen wurden intensiv befragt und die großen Maschinen auf Herz und Nieren gecheckt. Mit drei Maschinen machte Holmer Furore, nämlich einer neunreihigen Zuckerrübenvollerntemaschine „Terra Dos R9“, dem Rübenreinigungslader „Terra Felis 2“ und dem Riesen-Vielseitigkeits-Traktor „Terra Variant“. Auch Bauern aus der Heimat tummelten sich auf der Messe sowie bei Holmer und begrüßten den Bürgermeister. „Wir freuen uns über die Verbundenheit von Gemeinde und heimischer Wirtschaft“, so Grüner. Das Interesse der Landwirte aus aller Welt sei deutlich größer als vor zwei Jahren in Zeiten der Wirtschaftskrise. Die drei Messemaschinen im Wert von 1,3 Millionen Euro waren schon nach kurzer Zeit verkauft. Insbesondere der wieder aufstrebende Markt in Osteuropa mache sich bemerkbar. „Wir haben alle 170 neuen und mehr als 110 gebrauchte Maschinen in diesem Jahr verkauft“, informierte Andreas Maurer, der Leiter Logistik und Service. Die älteste noch regelmäßig im Einsatz befindliche Maschine arbeitet in Krigisien und ist Baujahr 1984. Die Holmer-Chefs freuten sich besonders über einen Dankesbrief aus der inneren Mongolei. Dorthin war eine Maschine des Jahrgangs 1997 geliefert worden. „Der Boden ist dort hart wie Beton“, so Jürgen Eifler. Doch der Holmer-Vollernter hat auch dies gemeistert und die Zuckerrüben mühelos geerntet. Die neueste Generation der neunreihigen Maschine kann mit einem 520 PS starken MAN-Motor bis zu 1000 Hektar am Tag roden. Nur Holmer präsentierte auf der Messe eine solche Maschine. Besonders erfolgreich war Holmer beim rasanten Ausbau seiner Aktivitäten in China. Mit dem Eintritt in den nordamerikanischen Markt im Jahr 2011 ist Holmer jetzt in allen fünf Kontinenten vertreten. Neben der Rübentechnik und Verladung auch in Sonderkulturen wie Rote Beete, Sellerie und Zichorie.

Ein besonderer Hohepunkt des Messeauftritts war ein Standabend. 350 Lieferanten, Kunden, Verbände und Freunde konnte Michael Grüner begrüßen. Firmengründer Alfons Holmer wurde mit Enthusiasmus aufgenommen und gerade an diesem Abend wurde deutlich, welche weltweiten Kontakte er im Laufe der Jahrzehnte geknüpft hat. Bürgermeister Kiendl versicherte die Wertschätzung des Marktes Schierling dem Unternehmen gegenüber und hoffte, dass auch weitere Investitionen im Markt Schierling getätigt werden.

Foto des Messestandes von oben
Die neueste Generation der Holmer-Vollernter stieß auf großes Interesse bei den Messebesuchern

Holmer Maschinenbau GmbH auf der AGRITECHNICA

Niederlassungen. Holmer betreibt Niederlassungen in Schierling/Eggmühl sowie Oschersleben in Deutschland, außerdem in Frankreich, Tschechien, Polen, Ukraine und eine Repräsentanz in China.

Mitarbeiter. Weltweit sind rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon etwa 290 in Schierling/Eggmühl, davon wieder 31 Auszubildende.

Produkte. Holmer hat insbesondere im Angebot den „Terra Dos“ als selbstfahrende Rode-Technik für Zuckerrüben; Systemfahrzeug „Terra Variant“ mit 10 Meter Länge und wahlweise 490 oder 612 PS starkem Motor mit unterschiedlichen Aufbauten als Transportfahrzeug, Universalstreuer, Gülleausbringer; „Terra Felis“ als konsequente und innovative Neuentwicklung gegenüber den bisherigen Konzepten der Rübenreinigungslader.

AGRITECHNICA. Erstmals beanspruchte die weltweite Leitmesse für Landtechnik alle Hallen der Hannover Messe. Sie verzeichnete mehr Besucher als die weltweite Computer-Messe CeBIT.

Informationen. Externer Linkhttp://www.holmer-maschinenbau.de

 
Text und Foto: Fritz Wallner