Pressemitteilung

Künftige Nutzung des ehemaligen Munitionsdepots Schierling - Arbeitskreis macht Zielvorgabe

Am Dienstagabend (20. September 2011) hat ein Arbeitskreis aus Vertretern der Marktgemeinderäte Schierling und Langquaid Zielvorgaben für die künftige Nutzung des ehemaligen Munitionsdepots vereinbart. Um möglichst zielführend zu einer baldigen Entscheidung über die Muna-Nachnutzung zu kommen kam der Arbeitskreis überein, mit dem Unternehmer Ernst Aumer aus Brennberg im Landkreis Regensburg und dem Forstgut Schorfheide aus Norddeutschland in vertiefende Gespräche über die künftige Nutzung des ehemaligen Munitionshauptdepots Schierling zu treten. Ziel dieser Gespräche soll es sein, zu ermitteln, ob eine Symbiose der Grundzüge der von den beiden Anbietern eingereichten Nutzungskonzepte möglich ist. Aumer hat eine flexible sanfte gewerbliche Entwicklung mit Schaffung neuer regional-ökonomischer Strukturen durch schonungsvollen Umgang mit dem Bestand und unter besonderer Einbeziehung der bereits bestehenden Gebäude und Hallen sowie Angebote für Freizeitnutzung konzipiert. Das Forstgut Schorfheide will vor allem einen Park der Gärten schaffen. Soweit möglich sollen auch weitere attraktive Komponenten aufgenommen werden, die sich im Laufe der letzten Monate als positiv zur Erreichung der politischen Ziele herausgestellt haben.

Der jetzige Verfahrensschritt bedeutet noch nicht die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Muna. Gleichwohl ist aber damit ein wichtiges Signal gesetzt, in welche Richtung sich die beiden Gemeinden bewegen. Die weiteren Gespräche und Verhandlungen - insbesondere über einen städtebaulichen Vertrag, unter anderem mit konkreten Festlegungen für Erschließung und Sicherungsmechanismen für die Umsetzung - werden zeigen, ob eine gleichzeitige Verwirklichung möglich ist und ob die Interessen der Gemeinden gewahrt werden können. Sollte mit diesen Anbietern eine Einigung nicht möglich sein, werden Gespräche mit anderen Interessenten aufgenommen. Ziel beider Gemeinden ist eine baldmögliche Entscheidung über den künftigen Eigentümer der Muna.

Unabhängig von den politisch-gestalterischen Überlegungen der beiden Gemeinden für die künftige Nutzung der Muna wird die Prüfung der Altlasten im Einvernehmen zwischen dem Bund als Grundstückseigentümer und dem Freistaat Bayern als Überwachungsbehörde parallel fortgesetzt. Dazu werden vom Bund weitere Grundwassermessstellen gesetzt sowie konkrete Untersuchungen an Verdachtsflächen vorgenommen. Die Arbeitskreismitglieder sind daran interessiert, dass auch diese Untersuchungen zu einem raschen Abschluss kommen.

Vor Eintritt in die Beratungen des Arbeitskreises war die jüngst vom Obertraublinger Unternehmer Arno Dressler eingereichte Vision für die künftige Muna-Nutzung vorgestellt worden. Dressler wird parallel zum anderen vereinbarten Verfahren die Gelegenheit gegeben, seine Gedanken den beiden Marktgemeinderäten unmittelbar vorzustellen, so wie dies auch weiteren fünf Anbietern möglich gewesen ist, die bereits vor über einem Jahr ihre Vorschläge vorgelegt haben.

Eine weitere Zusammenkunft des Arbeitskreises wurde vorerst nicht vereinbart. Der nächste Schritt wird mit allen Mitgliedern der beiden Markträte erfolgen.

21.09.2011

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