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Spenden aus „Labertal-Festival“

Benutzungsgebühr für Freizeitzentrum an soziale Zwecke

SCHIERLING, 26.02.2011. Das „Labertalfestival“ der Rockbühne erfüllt neben guter Musik und Spaß an einem ganzen Wochenende im August auch einen sozialen Zweck. Denn die Benutzungsgebühr für das Freizeitgelände des Marktes wird Monate später an gemeinnützige Einrichtungen gespendet. In diesem Jahr kamen der Schulförderverein, die Indio-Hilfe Ecuador und der Hospiz-Verein Regensburg mit insgesamt 2160 Euro zum Zuge.

Die Beteiligten bei der Übergabe der Schecks
Der Markt Schierling spendete zusammen mit der Rockbühne die Festplatzbenutzungsgebühr von 2160 Euro aus dem „Labertalfestival“ an soziale Einrichtungen. V.l. Johanna Neumann, Andreas Nieberl, Bürgermeister Kiendl, Daniel Hermannskirchner, Pfarrer Gallmeier und Christiane Holmer-Holz mit Tochter

Bürgermeister Christian Kiendl stellte bei der Scheckübergabe heraus, dass das Openair einen guten Ruf genießt und das Freizeitzentrum ein ideales Veranstaltungsgelände ist, um Nachwuchsbands ebenso eine Chance zu geben wie bereits etablierte Gruppen zu hören. „Die Rockbühne macht etwas Gutes!“, fasste Kiendl zusammen und würdigte vor allem das dahinter stehende ehrenamtliche Engagement. Daniel Hermannskirchner und Andreas Nieberl von den Veranstaltern betonten, dass die Rockbühne derzeit rund 80 Mitglieder habe und das jährliche Festival eine große Herausforderung darstelle. Sie würden gerne soziale Initiativen unterstützen.

Der Bürgermeister verwies auf den Beschluss des Marktgemeinderates zur Weiterleitung der Benutzungsgebühr. Der Markt wolle sich nicht bereichern. Die Wahl sie wieder auf die Indio-Hilfe von Pfarrer Werner Gallmeier – eines „einmaligen Projekts“ – gefallen, weil sich die Rockbühne dafür schon in ihren Anfängen entschieden hatte. Der Schulförderverein sei eine „segensreiche Einrichtung“ und die erstmals sei der Hospiz-Verein ausgewählt worden, der Schwerstkranke bis zum Tod begleitet. Diese ehrenamtliche Tätigkeit sei nach Kiendl sehr bemerkenswert und verdiene, stärker bekannt und beachtet zu werden.

Pfarrer Gallmeier informierte, dass die von seinem Bruder seit 40 Jahren in Ecuador geleitete Indio-Hilfe inzwischen mehr als 40 Schulen gebaut hat. Ein Schwerpunkt der Arbeit liege bei der beruflichen Ausbildung von Jugendlichen. „Wer bei uns eine Ausbildung erhalten hat, bekommt sicher auch eine Anstellung“, so Gallmeier. Bald seien es 50000 Brief, die er verschickt habe. Weil er auch das Porto aus seiner Privatschatulle bezahlt, kommt wirklich jede Spende ganz den jungen Menschen in Südamerika zugute.

Christiane Holmer-Holz betonte, dass der Schulförderverein mit weit über 300 Mitgliedern die individuelle Förderung von Kindern aber auch Gruppenunterricht im Blick habe. Nach Johanna Neumann vom Hospiz-Verein sind rund 70 ausgebildete Ehrenamtliche im Einsatz, die möglichst für die jeweils passenden Situationen eingesetzt werden und Schwerstkranke sowie Sterbende und Trauernde betreuen.

Text und Foto: Fritz Wallner