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Kosten und Finanzierung voll im Plan

Marktgemeinderat vergab weitere Aufträge für Sanierung des ältesten Schulhauses

SCHIERLING, 02.02.2011. Die Kosten für die Sanierung des ältesten Schulhauses Deutschlands liegen auch nach der Vergabe von mehr als 70 Prozent der Aufträge noch voll innerhalb der Kostenschätzung. Das erklärte Bürgermeister Christian Kiendl dem Marktgemeinderat, der bei der Sitzung gleichzeitig die Aufträge für Elektroinstallation, die Fenster und Türen sowie für Heizung und Sanitär mit einem Gesamtvolumen von rund 125.000 Euro vergab.

Bgm. Christian Kiendl im Gespräch mit Reiner Daller
Bürgermeister Christian Kiendl überreichte in Schierling dem Verwaltungsfachangestellte Reiner Daller (rechts) das Zeugnis zur auszeichneten Prüfung zum Verwaltungsfachwirt; Daller bekam dafür auch im Marktgemeinderat Applaus.

Insgesamt sind die Bauwerkskosten für das Denkmal auf 591.000 Euro geschätzt, so Kiendl. Davon wurden bisher Aufträge im Wert von 427.600 Euro vergeben. Die Kostenberechnung hatte dafür 454.300 Euro ausgewiesen. „Die Vorgabe, dass wir innerhalb des geschätzten Kostenrahmens bleiben wird von der Verwaltung konsequent umgesetzt“, erklärte der Bürgermeister. Er lobte auch Architekt Michael Nadler, der einen „sehr guten Job“ macht. Für die Elektroinstallation werden knapp 50.000 Euro ausgegeben. Bauamtleiter Manuel Kammermeier erklärte, dass bei der Außenbeleuchtung generell und der Wahl der Leuchten Reduzierungen gegenüber der ursprünglichen Planung vorgenommen worden sind. Die Schreinerarbeiten für Türen und Fenster wurden mit 35.000 Euro vergeben und das Gewerk Heizung und Sanitär mit 41.500 Euro.

Die Ausrüstung für den gemeindlichen Bauhof wird weiter verbessert. Einstimmig beschloss der Marktrat, einen neuen Traktor für gut 51.000 Euro zu beschaffen. Es wurde ein Fahrzeug gewählt, das serienmäßig das Schalten ohne Kupplung zwischen vorwärts und rückwärts zulässt. Auf Anregung von Andreas Schmalhofer wird die Traktorkabine mit einer Klimaanlage ausgestattet. Bürgermeister Kiendl informierte, dass sich der Beschluss für ein neues Salzlager im letzten Jahr als weitschauend und als lohnende Investition erwiesen hat. Trotz des strengen Winters seien noch rund 40 Tonnen Streusalz vorrätig und in der nächsten Woche werden noch einmal 28 Tonnen zu einem akzeptablen Preis geliefert. „Wir sind auch beim Winterdienst weiterhin gut aufgestellt!“, versicherte Kiendl.

Im nichtöffentlichen Teil informierte das Gemeindeoberhaupt darüber, dass Reiner Daller die Zusatzausbildung zum „Verwaltungsfachwirt“ besonders erfolgreich abgeschlossen hat. Mit einem Notendurchschnitt von 2,08 belegte er unter 262 Prüflingen in ganz Bayern den 18. Platz. Das brachte ihm Applaus beim Marktgemeinderat ein. „Er hat sich damit auch für Führungsaufgaben innerhalb der Gemeindeverwaltung qualifiziert“, so Kiendl. Daller ist derzeit im Bürgerbüro eingesetzt und ist außerdem mit der Personalverwaltung betraut. Außerdem genehmigte der Marktrat im nichtöffentlichen Teil den Kauf eines 6.052 Quadratmeter großen Grundstücks nahe Eggmühl, auf dem im Jahre 2011 eine Eisbahn für Eggmühl realisiert werden soll.

Weitere Themen im Schierlinger Marktrat

Bürgerbegehren. Das in Zusammenhang mit einem vorliegenden Antrag auf Bau einer Biogasanlage eingereichte Bürgerbegehren wurde nach den Worten des Bürgermeisters schriftlich zurückgezogen.

Bürgerantrag. Ein Bürgerantrag zum Einstellen von Unterlagen in Zusammenhang mit Sitzungen des Marktgemeinderates wird nach Kiendl derzeit rechtsaufsichtlich geprüft und dann dem Marktrat vorgelegt.

Helfer vor Ort. Eine „unbeschreiblich tolle Arbeit“ machen nach den Worten des Bürgermeisters die „Helfer vor Ort“ des Malteser Hilfsdienstes. Allein im Jahre 2010 wurden 210 Einsätze verzeichnet. Die Gesamtzahl seit der Gründung im Jahre 2005 ist damit auf 905 angestiegen.

Text und Fotos: Fritz Wallner