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Jugendarbeit läuft „super toll“

Jahresgespräch des Bürgermeisters mit dem Kreisjugendamt und dem Verein für Jugendarbeit im Landkreis Regensburg

Schierling, 05.11.2010. Die Jugendarbeit im Markt Schierling hat derzeit Stützpunkte im Jugendtreff Schierling und in Eggmühl. Mit Allersdorf könnte ein weiterer dazu kommen. Beim Jahresgespräch zwischen dem Kreisjugendamt, dem Verein für Jugendarbeit im Landkreis Regensburg und dem Markt Schierling wurde klar, dass die Jugendpfleger sehr nah an den Jugendlichen dran sind. „Das zeugt von einer großen Vertrauensbasis, die besteht“, so Bürgermeister Christian Kiendl. Schon bald wird es in Schierling ein „Jugendforum“ geben, bei dem es um die Erwartungen und Wünsche der jungen Menschen geht.

Bgm. Kiendl im Gespräch mit Jugendlichen
In drei verschiedenen Altersgruppen hatten in Schierling die Jugendlichen die Möglichkeit zusammen mit Jugendpflegerin Susanne Meier (rechts) und Bürgermeister Christian Kiendl ihre Vorschläge für die Zukunft Schierlings vorzubringen

„Der Landkreis Regensburg hat in Bayern die zweitniedrigste Kriminalitätsrate“, so Kreisjugendamtsleiter Karl Mooser. So seien die Straftaten von 1400 im Jahr 2006 auf rund 1000 im Jahr 2009 zurückgegangen. Für ihn war klar, dass in erster Linie dafür diejenigen Gemeinden Ausschlag gebend waren, die einen Jugendtreff betreiben. „Das ist der Beweis, dass sich Prävention rechnet!“, so Mooser, der davon berichtete, dass sich Landrat Mirbeth über diese Entwicklung riesig freut. In Schierling mache die Zusammenarbeit Spaß, denn der Bürgermeister selbst beschäftige sich sehr viel mit dem Thema Jugendarbeit, „und dafür bin ich sehr dankbar“.

Bürgermeister Kiendl bestätigte den Jugendpflegerinnen Susanne Meier und Stefanie Kaufmann sowie ihrem Vorgänger Philipp Noss, dass alles „supertoll läuft“, die Zusammenarbeit mit dem Team der Ehrenamtlichen reibungslos erfolgt und die Jugendarbeit in Schierling eine Erfolgsgeschichte sei. Kiendl erinnerte an die drei Zusammenkünfte mit jungen Menschen bei „Jugend bewegt Stadt“ und er freute sich, dass schon jetzt die Umsetzung von Vorhaben aus dieser Aktion erfolgt.

Pinwand mit Ideenzetteln
Die Vorschläge reichten von einem größeren Volksfest bis zum Frei- oder Hallenschwimmbad und für die Ferien wünschten sie sich einen Naturtag ebenso wie Malkurse

Susanne Meier legte eine umfangreiche Bilanz vor. Sie stellte als besondere Ereignisse das „Frühlingserwachen“ und die Jugendparties vor. Mit den Jugendlichen gab es einen Flirtkurs, Candle-Light-Dinner und auf aufklärende Gespräche. Die „Beziehungsarbeit“ sei einer der ganz wichtigen Schwerpunkte. In Kooperation mit der Placidus-Heinrich-Schule habe es ein Selbstbewusstseinstraining gegeben. Mit Rektorin Gudrun Honke seien sich die Jugendpfleger einig, das es einen beachtlichen Bedarf für Schulprojekte gibt. Deshalb kündigte Meier an, dass die Jugendpfleger schon bald wöchentlich zur Schul-Sprechstunde in das Schulhaus kommen werden. „Wir haben einen anderen Zugang zu den Schülern als die Lehrer“, so Meier. Sie regte auch an, in Eggmühl einen Ableger des Jugendtreffs einzurichten. So ein „Sub-Treff“ könnte auch in Allersdorf entstehen, sofern von der dortigen KLJB Interesse signalisiert wird. In beiden Fällen sollen Ehrenamtliche gewonnen werden, die von den Jugendpflegern geschult würden. Beim Wettrocken wird im nächsten Jahr das Finale in Schierling sein. Künftig wird es dienstags im Jugendtreff auch ein festes Programmangebot geben.

Programm 2011 der Jugendarbeit in Schierling

Homepage. In den nächsten Wochen wird eine eigene Homepage der Jugendarbeit mit Infothek eingerichtet. Auch soll ein Kurs für die Gestaltung vom Homepages angeboten werden.

Jugendforum. Das Jugendforum in Schierling soll sich vor allem damit beschäftigen, welche Angebote es bei den größeren Veranstaltungen, wie Marktsonntagen, für die Jugendlichen geben soll.

Skateanlage. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird die Skateanlage im Freizeitzentrum verbessert und nach weiteren Pipes gesucht.

Jugendtreff. Der Jugendtreff wird Fahrten und Spieltage anbieten und die Aktion „gelbe Enten“ als Sozialprojekt anbieten. Es ist auch daran gedacht, wieder einen „Kinderbetrieb“ einzuführen.

Publikum beim Wettrocken
Auftritt einer Schierlinger Rockband
Das Wettrocken wird im nächsten Jahr fortgesetzt

Text und Fotos: Fritz Wallner