Markt gibt kostenlose Energie-Beratungsscheine aus

Aus der Sitzung des Marktgemeinderates vom 29. Juni 2010

SCHIERLING, 06.07.2010. Der Markt erweitert das Gewerbegebiet "Esper Au" um einen Teil östlich des Autohauses Astaller und will dort die Voraussetzungen für einen kleinen Gewerbehof schaffen, der nah an der Auffahrt zur B 15neu liegen wird. Bürgermeister Christian Kiendl berichtete von konkreten Interessenten. Der Aufstellungsbeschluss für die Ergänzung des Bebauungsplanes wurde einstimmig gefasst. Ab sofort gibt es kostenlose Energie-Beratungsgutscheine im Wert von 200 Euro.

Bürgermeister Kiendl berichtete über die umfangreichen Aktivitäten des Marktes in diesem Teil. Im Bereich zwischen dem Kreisverkehr und der B 15neu ist der Bebauungsplan bereits rechtskräftig. Der Markt verfügt dort bereits über Grundstücke. Für weitere laufen die Grundstücksverhandlungen. Kiendl machte deutlich, dass es großes Interesse an dem Gebiet gibt und der Markt für faire Preise eintritt, sowohl für die abgebenden Grundstückseigentümer wie für die interessierten Betriebe.

Für den gemeindlichen Bauhof wird für gut 91000 Euro ein neuer Unimog beschafft, der ein Fahrzeug ablöst, das im Jahre 1973 beschafft worden war. Auch die weiteren Fahrzeuge haben bereits zwanzig und mehr Jahre auf dem Buckel. "Die Ausstattung des Fahrzeuges ist funktionell genau zugeschnitten auf unsere Bedürfnisse", so Kiendl. Es gab einen einstimmigen Beschluss. Im Zuge der Einführung der Mittelschule wird die Placidus-Heinrich-Volksschule in jeweils eine eigenständige Grund- und Mittelschule aufgeteilt. Die Schulleitung bleibt einheitlich bei Rektorin Gudrun Honke. Konrad Beck, Rudolf Eisenhut und Dr. Johann Strasser votierten dagegen. In diesem Zusammenhang informierte der Bürgermeister, dass für die Schüler der siebten bis neunten Klasse, die den M-Zug in Alteglofsheim besuchen, weiterhin keine Ausgleichs- oder Gastschulbeiträge zu bezahlen sind. Es bleibt damit bei der bisherigen Regelung. Und nachdem der Landkreis auch künftig die Schülerbeförderungskosten übernehmen wird, fällt durch die Mittelschule keine zusätzliche finanzielle Belastung an.

Ab sofort gibt es beim Markt Schierling den kostenlosen Energie-Beratungsschein im Wert von 200 Euro, der bei der Energieagentur eingelöst werden kann. Die Kosten dafür teilen sich der Landkreis und die Gemeinde. Für 2010 wurden die Ausgaben auf 5000 Euro begrenzt, so dass vorerst 50 intensive Beratungen mit Wirtschaftlichkeitsüberlegungen finanziert werden. Wer neu ein Hausbau oder auch Sanierungen vornimmt, kann den Gurtschein im Rathaus bekommen. In diesem Zusammenhang wurde bedauert, dass der Bund die Bezuschussung für die Erstellung von Klimaschutzkonzepten eingestellt hat. Bürgerliste und CSU hatten solche Anträge gestellt. Jetzt wird vorerst bis 2011 abgewartet und dann entschieden, in welcher Form für Schierling das Klimaschutz- und Energiegesamtkonzept erarbeitet wird.

Bürgermeister Kiendl informierte den Marktrat über den Stand der Beratungen für die künftige Nutzung der Muna. Zehn Nutzungskonzepte seien von den Interessenten unmittelbar vorgestellt worden. Jetzt haben diese noch Zeit für ergänzende Darstellungen und Unterlagen. Dann werden sich voraussichtlich die Ausschüsse der beiden Gemeinden treffen und den Markträten Vorschläge machen, welche Konzepte in die engere Wahl genommen werden. Diese könnten dann im Rahmen einer Klausurtagung direkt von den Einreichern den beiden Markträten vorgestellt werden.

Weitere Themen im Marktgemeinderat Schierling

Biogasanlage. Der Bürgermeister informierte zu Beginn der Sitzung, dass ein Antrag auf Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für eine Biogasanlage vorliegt. Diese sei im Bauausschuss behandelt worden und bereits dort habe er gesagt, dass die Beratung darüber nicht in der jetzigen Marktratssitzung stattfinden wird. Nach seiner Kenntnis sei der Antrag von den Antragstellern allen Fraktionssprechern persönlich übergeben worden.

Stolperstein. Am Montag, 26. Juli wird um 9 Uhr am Rathausplatz ein "Stolperstein" zur Erinnerung an die Ende 1940 vom NS-Regime ermordete Schierlingerin Therese Wallner verlegt. Sie war von der Regensburger Heil- und Pflegeanstalt nach Hartheim bei Linz verlegt und dort vergast worden.

Labertal-Festival. Das "22. Labertal-Festival" der Rockbühne wurde einstimmig genehmigt. Bei den Auflagen muss nach Rücksprache mit der Polizei nicht nachgebessert werden. "Das ist ein sehr gutes Zeichen, weil damit klar wird, dass 2009 alles zur Zufriedenheit abgelaufen ist", so Kiendl.

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