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Marktgemeinderat wartet Entwicklungskonzept ab

SCHIERLING, 26.01.2010. Bürgermeister Christian Kiendl lobte bei der Sitzung des Marktgemeinderates die sehr konzentrierte Arbeit der Bürger bei der Zukunftskonferenz im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ und freute sich über die große Übereinstimmung bei der Beurteilung der wichtigsten Themen. „Die Teilnehmer haben sich mit dem Markt Schierling identifiziert und die Atmosphäre war geradezu euphorisch“, so Kiendl.

Die Bürger erkennen an, dass der Markt Schierling bei der Umgestaltung des Ortskerns auf dem richtigen Weg ist, auch wenn es noch Sanierungsbedarf bei Straßen gibt und Korrekturen bei Plätzen zu überlegen sind, sagte der Bürgermeister. „Jetzt gibt es eine Sehnsucht danach, dass auch die Gebäude im Ortskern verbessert werden“, fuhr er fort. Es seien die Brauerei, das Rathaus, das ältestes Schulhaus und das Schloss genannt worden. Auch weitere private Gebäude seien davon betroffen. Übereinstimmung bei den Bürgern gab es auch bei dem Wunsch nach einer Kultur- und Begegnungsstätte und kulturellen Angeboten im Ortskern, die sich auf den Tourismus auswirken können. Schließlich sei der Wunsch nach einer Gewerbeansiedelung an der B 15neu und einer künftigen Nutzung des Muna-Geländes für die Freizeitgestaltung geäußert worden, fasste Kiendl zusammen. Er dankte allen für den außerordentlich engagierten Einsatz. Es werde auf allen Ebenen – der Bürgerbeteiligung und der Fachleute – weiter gearbeitet. Als nächster Schritt folgt am 20. März die offene Planungswerkstatt.

Mehrheitlich wurde beschlossen, dass bis zum Abschluss des gemeindlichen Entwicklungsprozesses mit dem Ziel der Ortskernstärkung kein Einvernehmen zu einem Bauantrag für Verkaufsflächen an den Ortsrändern mit zentrumsrelevanten Nutzungen erteilt wird. Denn derzeit wird ermittelt, wo es möglicherweise Flächen für zusätzliche Geschäfte im Ortskern gibt und außerdem sollen vorhandene Standorte gestärkt werden. Das Konzept soll etwa in einem halben Jahr vorliegen.

Bürgermeister Kiendl informierte, dass der Lärmschutz an der B 15neu noch einmal verbessert werden konnte. Denn die Regierung von Niederbayern als Planfeststellungsbehörde stimmte zu, dass ein geplanter Feldweg eingezogen wird und deshalb der Lärmschutzwall geschlossen werden kann.

Das Konzept für die Zulassung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen wird voraussichtlich am 2. März im Marktgemeinderat beraten. Der Zeitplan sei ohnehin sehr eng gewählt gewesen und könne deshalb trotz der Ankündigung der Kürzungen für Solarstrom nicht geändert werden, so Kiendl.

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