Zur Startseite Archiv 2009

Schul-Förderverein erneut in München gewürdigt

Landtagspräsidentin Barbara Stamm lud zur Podiumsdiskussion ein

SCHIERLING, 12.12.2009. Hohe Ehre für Schierling: Der Förderverein der Schierlinger Schulen wurde von Landtagspräsidentin Barbara Stamm eingeladen, im Rahmen der Feier zum 10-jährigen Bestehen des Bürgerkulturpreises an einer Podiumsdiskussion im Senatssaal des Landtags teilzunehmen. Irmgard Herzog-Deutscher legte dabei eine beeindruckende Präsentation der Wichtigkeit und der Aktivitäten des Fördervereins Schierlinger Schulen vor. Dieses bürgerschaftliche Engagement ermöglicht derzeit wöchentlich 91 Stunden zusätzlichen Förderunterricht in Schierling und Eggmühl. In sechs Jahren konnten dafür 102.000 Euro erwirtschaftet werden.

Beim Stehempfang
Der Förderverein Schierling Schulen wurde im Bayerischen Landtag noch einmal gewürdigt. V.l. Bürgermeister Christian Kiendl, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Irmgard Herzog-Deutscher und Vorsitzender Dr. Josef Kindler

DDer Förderverein der Schierlinger Schulen hatte im letzten Jahr den 1. Preis erzielt. Bei der Jubiläumsfeier sollte Rückschau gehalten werden auf die Vergabe der Preise und auf die seitdem erzielten Ergebnisse. Landtagspräsidentin Barbara Stamm hatte deshalb die Preisträger der letzten zehn Jahre zur Präsentation und zu einer Diskussion auf das Podium gebeten. Vom Förderverein der Schierlinger Schulen waren Vorsitzender Dr. Josef Kindler, Bürgermeister Christian Kiendl und die bisherige stellvertretende Vorsitzende Irmgard Herzog-Deutscher nach München gereist. Herzog-Deutscher vertrat die Schierlinger bei der von Rudolf Erhardt, dem Landtagsjournalisten des bayerischen Rundfunks, geleiteten Podiumsdiskussion.

Bei der Podiumsdiskussion
Irmgard Herzog-Deutscher (links) vertrat die Schierlinger bei der Podiumsdiskussion im ehrwürdigen Senatssaal

Ob bestehende Defizite das Hauptargument für die Gründung des Fördervereins gewesen seien, fragte Erhardt. Nein, es sei aufgrund der Initiative des damaligen Schulleiters die Einsicht gewesen, dass die Volksschule stärker in den Blick der Gesellschaft gerückt werden musste, so Herzog-Deutscher. Für eine intensive Ausbildung zu sorgen und insbesondere eine individuelle Förderung zu bewerkstelligen sei eine Aufgabe der gesamten Bürgerschaft, nicht nur der Eltern von Kindern, die derzeit die Volkschulen in Schierling und Eggmühl besuchen. „Da sind Solidarität und Bürgersinn gefragt“, so Herzog-Deutscher. Und diese würden derzeit rund 330 Mitglieder beweisen. Damit sei der Förderverein einer der größten in Bayern. Und Geld werde nur in wirkliche Fördermaßnahmen an den Kindern, als nicht für irgendwelche Beschaffungen zur Verfügung gestellt. Erhardt hakte nach: „Macht ihnen die Schule Probleme bei ihrem Bemühen?“ Ganz und gar nicht, so Herzog-Deutscher, sondern ganz im Gegenteil, „die Zusammenarbeit mit der neuen Schulleitung ist ebenfalls traumhaft“, stellte sie fest. Auch der Markt Schierling unterstütze sehr stark und Bürgermeister Kiendl habe von Anfang an in der Vorstandschaft mitgearbeitet. Journalist, Moderator und Mitglied der Jury Rudolf Erhardt bestätigte, dass der Markt Schierling stolz sein kann auf diesen Verein, und dass gerade dieses Engagements der hohen Auszeichnung des bayerischen Parlaments würdig gewesen ist. Der Förderverein war 2008 ausgezeichnet worden und hatte 8000 Euro Preisgeld erhalten. „Wir stecken alles wieder in die Förderung, besonders in den gerade begonnenen Kurs ‚Mama lernt deutsch’ und in die damit verbundene Kinderbetreuung“, informierte Herzog-Deutscher.

Die Landtagspräsidentin kam anschließend auch zum persönlichen Gespräch mit der Delegation aus Schierling zusammen. Sie zollte große Anerkennung für die ehrenamtlichen Leistungen des Fördervereins und sie wünschte sich, dass sich immer noch mehr Bürger in Schierling anschließen sowie in ganz Bayern solche Initiativen ergriffen werden.

Text und Fotos: Fritz Wallner