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„Hervorragende Jugendarbeit“

Handballer veranstalteten Spiel- und Sportfest mit mehr als 1100 Teilnehmern

SCHIERLING, 30.06.2009. Das gibt es in ganz Bayern nur einmal, und zwar in Schierling, veranstaltet von der Handball-SG Schierling/Langquaid: Ein Jugend-Handballturnier mit 105 Mannschaften aus 25 Orten und mehr als 1100 Teilnehmern und ergänzt durch Spiele aus „Takeshi’s Castle“ sowie einer Karaoke-Show.

Bühne mit Zuschauern
Am Schierlinger Sportplatz konnten sich am Wochenende über 1100 Teilnehmer aus ganz Bayern beim Handball, in Takeshi’s Castle und beim Karaoke-Wettbewerb vergnügen
Kinder bei der Schlammschlacht
Das Wasser der angrenzenden Großen Laber war verlockend für das Bewerfen mit Schlamm

„Wir wollen ein Spiel- und Sportfest anbieten, das allen Spaß macht“, so Abteilungsleiter Wolfgang Ettlinger. Jedes Handballteam konnte vier Spiele absolvieren, die je nach Altersgruppe zwischen 15 und 25 Minuten dauerten. Auf eine Wertung wurde verzichtet, denn nur die Freude am Spiel sollte im Vordergrund stehen.

Hunderte bunter Zelte waren am angrenzenden Sportplatz und auf Wiesen aufgebaut. Für über 800 Besucher musste an zwei Tagen das Frühstück bereitet werden. Eine wahnsinnige logistische Herausforderung für die über 100 Helfer. Sammelpunkt war ein riesiges rundes Zelt. Zum fünften Mal wurde das Spektakel veranstaltet, und der TSV Schliersee war jedes Mal dabei. „Weil’s in Schierling besonders geil ist!“, verriet einer der Minis.

Kind beim Seilklettern
Die jungen Leute mussten geschickt sein wie Tarzan

Rund um die Spiele war das Wasser das wichtigste Element. Die nahe gelegene Große Laber und die abgeflachten Zonen beim neuen „Hohen Steg“ erwiesen sich als idealer Badeplatz und als Basis für das „Schlammloch“ bei den Takeshi-Spielen. Es musste noch ein Hindernislauf und der Drachensee bewältigt werden. Eine Mordsgaudi war das „Tarzanspiel“, denn immer wieder plumpste ein Teilnehmer – so gar nicht nach Tarzan – unter großem Gejohle der Umstehenden in das Wasser. „Am Ende gewann Takeshi gegen den General“, dozierte Daniel Spacek. Die jungen Leute haben das verstanden, manch älterer nicht. War auch nicht so wichtig, denn ihnen blieb sehr oft nur die staunende Zuschauerrolle.

Im Abstand von zwei Jahren wird das Sport- und Spielfest veranstaltet. Etwas Vergleichbares gibt es in ganz Bayern nicht. Vor allem die Kombination ist einmalig. Aber auch die Teilnehmerzahl, die nur bei einem früheren Turnier in Donauwörth erreicht wurde, so Ettlinger. Doch das gibt es nicht mehr.

Karakoe-Sänger
Bei der abendlichen Karaoke-Show schwappte die Stimmung auf das gesamte Gelände über
Karaoke-Fan
Auch die Karaoke-Teams wurden von Fans angefeuert

15 Teams hatten sich für die Karaoke-Show am Samstagabend mit einem Beitrag präpariert. Die Mädels kreischten an der Bühne. Ben Heiligtag moderierte wie ein Profi. Mit Zahnstochern wurde über den Sieger abgestimmt. Es gewannen die jungen Männer vom TSV Sauerlach mit dem Song „Lass sie reden“ von den „Ärzten“. Deren Sieg hatten ihre Fans unablässig mit „Sauerlach, Sauerlach“ gefordert.

Das Vorbereitungs-Team
Die Mammutveranstaltung wurde vorbereitet unter der Verantwortung von Wolfgang Ettlinger, Daniel Spacek, Walter Gmeinwieser, Uschi Schleppüber, Bejamin Heiligtag, Berthold Kickund Dana Langner. Ihnen standen mehr als 100 Helfer, Eltern der Spieler, Trainer, Schiedsrichter zur Seite, die für Auf- und Abbau sowie für die Verpflegung und Betreuung der Spiele sorgten.

Lob
Bürgermeister Christian Kiendl lobt die Veranstaltung als „hervorragende Jugendarbeit“, die höchste Achtung für Verantwortliche, Trainer und Spieler gleichermaßen verdiene.

Bühne mit Zuschauern Bühne mit Zuschauern
Die Laaber bot willkommene Kühlung

Text und Fotos: Fritz Wallner