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Luftwaffenmusikkorps gab Konzert

650 Besucher – Erlös für Soldatenhilfswerk, Seniorenheim und Haus für Kinder

EGGMÜHL/SCHIERLING, 16.06.2009. Das Luftwaffenmusikkorps 2 aus Karlsruhe stellte sich beim Benefizkonzert vor der schönen Kulisse im Eggmühler Schlossgarten als ein international viel beachtetes und fulminantes großes Blasorchester vor. Rund 650 Besucher waren begeistert von Märschen, klassischer Musik, Jazz und Musicalmelodien.

Bühne mit Zuschauern
Das Luftwaffenmusikkorps 2 aus Karlsruhe gab eine Kostprobe seines internationalen Niveaus
Bgm. Christian Kiendl mit dem Leiter des Musikkorps
Bürgermeister Christian Kiendl dankte dem Leiter des Musikkorps

General Johann Berger, stellvertretender Be­fehlshaber im Wehrbereich IV, hatte es möglich gemacht, dass das rund 60 Mitglieder starke Ensemble am Rande des „Eggmühl-Tages 2009“ der Alten Garde des Heimatschutzbataillons 862 Oberpfalz kostenlos auftrat. Deren Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Hans Neuner dankte dafür und informierte, dass die Hälfte des Erlös an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr und die andere Hälfte an das BRK-Seniorenheim sowie das Haus für Kinder „Grüne Villa“ Eggmühl gespendet wird. „In Not geratenen Menschen zu unterstützen ist ein notwendiger Akt der Solidarität“, so Neuner. Oberstleutnant a.D. Michael Egbers, der Geschäftsführer des Soldatenhilfswerks der Bundeswehr, überbrachte die Grüße von Generalinspekteur Schneiderhahn, der die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Oberstleutnant Scheibling, der Leiter des Musikkorps, moderierte auch das Programm. Er stellte George Gershwin, von dem ein Medley aus „Porgy an Bess“ zu hören war, als „Yes-we-can“-Komponist vor. Mit „Four Brothers“ wurde die Filmmusik aus „die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ aufgenommen und in einem großen Klamauk für Orchester mit Witz als eine rasante musikalische Jagd präsentiert. Besonders hier zeigte das sehr junge Musikkorps, dass es außergewöhnlich routiniert und leistungsstark ist und deshalb weltweit zu den wichtigsten Festivals für Blasorchester eingeladen wird.

Hunderte zogen mit dem Musikkorps anschließend an den Rand des ehemaligen Schlachtfeldes, wo bei Einbruch der Dunkelheit eine beeindruckende Abendserenade zu hören war. Das Publikum rückte sehr dicht an das Ensemble heran und sang schließlich kräftig mit bei der Bayernhymne sowie der französischen und deutschen Nationalhymne. Soldaten hatten den Schauplatz mit Fackeln in ein warmes Licht getaucht. Den Abschluss der Feiern bildete ein Salutschießen in der Nähe von Kraxenhöfen. Bürgermeister Christian Kiendl dankte für den „wunderbaren Abend“ und überreichte an General Berger und den Leiter des Musikkorps ein kleines Präsent.

Begeisterter Applaus
Das Benefizkonzert im Schlosshof Eggmühl begeisterte rund 650 Zuschauer
Bei der Abendserenade
Am Rande des ehemaligen Schlachtfeldes vom 22. April 1809 spielte das Luftwaffenmusikkorps 2 eine Abendserenade

Text und Fotos: Fritz Wallner