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Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr und Natur

von Dienstag, 02.06.2009

Vorstellung des hydrogeologischen Gutachtens für die Brunnen der Wasserversorgungsanlage Schierling

Der Markt Schierling beauftragte die Hydrogeologin Cornelia Scheibe zur Erstellung einer Wasserhaushalts- und Nitratbilanz für die Schierlinger Wasserversorgung. Hintergrund war und ist der steigende Nitratgehalt im geförderten Wasser der beiden Brunnen. Der Grenzwert für Nitrat liegt bei 50 mg/l.

Die Hydrogeologin stellt dazu folgendes fest:

Bei der Bohrung der Brunnen 1990/91 wurde erstmalig 16,0 mg/l Nitrat gemessen. Das Diagramm zeigt einen gleichförmigen Verlauf der Nitratkonzentrationen 1995 bis 2002 mit 10 mg/l bzw. 15 mg/l für die Brunnen I und II. Erst seit 2003 ist für beide Brunnen ein stetiger Anstieg des Nitrats zu verzeichnen, obwohl sich die Pumprate bzw. die jährliche Gesamtfördermenge nicht wesentlich geändert hat.

Zur Einordnung der Werte und Verdeutlichung der Situation hier paar Auszüge aus der aktuellen Untersuchung von Dr. Blasy – Dr. Busse aufgrund der gesetzlichen Vorgaben der Eigenüberwachungsverordnung (EÜV) vom 07.01.2009. In der allgemeinen Beurteilung wird erläutert: „Die Werte für Natrium, Kalium, Nitrat, Chlorid und DOC liegen im Normalbereich.“

„Beim Brunnen 2 ist der Nitratgehalt wieder angestiegen. Ansonsten zeigt der Vergleich mit den bislang erhaltenen Ergebnissen keine Besonderheiten.“ „Die mikrobiologischen Befunde sind einwandfrei.“

Bei der Darstellung der Wasserbilanz, legte Frau Scheibe dar, dass die Größe des ausgewiesenen Schutzgebietes 1,2 km² beträgt. Die Grundwasserneubildung innerhalb des Wasserschutzgebietes beträgt, je nach Ansatz 17 bis 27 %. Damit wird deutlich, dass nur ein geringer Prozentsatz des Brunnenwassers aus dem Wasserschutzgebiet selbst entstammt.

Als weitere Maßnahmen werden vorgeschlagen:

Buswartehäuschen am Rathausplatz

Die Mitglieder des Ausschusses haben beschlossen, das Buswartehäuschen am Rathausplatz besser zu verglasen. Damit soll für die Fahrgäste ein besserer Wetterschutz gewährleistet werden.

Es wurden folgende Bauanträge behandelt:

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