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Umfrage zu DSL

ALLERSDORF, 13.02.2009. Auch für die Orte Allersdorf, Wahlsdorf und Mannsdorf kann eine DSL-Verbindung Wirklichkeit werden. Hans Jacob von der Deutschen Telekom zeigte Lösungsmöglichkeiten auf, die von der Verlegung eines Glasfaserkabels über Satellitenschüssel bis zu Richtfunk reichten. Bürgermeister Christian Kiendl sicherte eine Ist- und Bedarfsanalyse zu.

Bei der Bürgerversammlung hatte Kiendl eine solche Versammlung angekündigt, zu der jetzt rund 50 Bürger in das Gasthaus Buchner gekommen waren. Das Thema sei für den Markt sehr wichtig, so Kiendl, denn es gehe um die Nutzung der Zukunftschancen.

Hans Jacob erläuterte, dass die Deutsche Telekom vom Gesetzgeber nur für das Telefon, nicht aber für die DSL-Anschlüsse den Versorgungsauftrag bekommen habe. Deutschland verfüge derzeit über 18,7 Millionen DSL-Anschlüsse. Allerdings nur rund 40 Prozent derjenigen, die diesen schnellen Internetanschluss nutzen könnten, machen auch wirklich davon Gebrauch. So gebe es auch eine „gefühlte Unterversorgung“ in Bereichen, die versorgt sind.

Ohne Beteiligung des Staates oder der Gemeinde sei nach Jacob eine leitungsgestützte Versorgung nicht möglich. Denn ein Glasfaserkabel könnte nur dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn Allersdorf zehnmal mehr Einwohner hätte. Schon jetzt seien 13 Haushalte in Allersdorf über die „intelligente Technologie“ versorgbar. Und wer sehr schnell angeschlossen werden möchte, der könne sich mit einer Satellitenschüssen DSL 1000 vom Himmel holen. Den Aufbau einer Richtfunkverbindung nannte Jacob als eine weitere Alternative.

Jacob verhehlte nicht, dass die Glasfaser die Faser der Zukunft sei. Er riet zum Verfahren nach der „Breitbandinitiative Bayern“. Die nächsten Schritte seien danach eine Ist- und Bedarfsanalyse sowie die Suche nach einem Anbieter, bei dem der Markt Schierling möglichst ohne Beteiligung davon kommt. Wenn diese „Markterkundungsphase“ negativ ausfalle, könne eine Ausschreibung durch die Gemeinde erfolgen. Bis zum fünf Monate können nach Jacob vergehen, bis der Beschluss über eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Lösung vorliegt. Anschließend sei noch einmal nach Vertragsabschluss mit zwölf Monaten bis zum tatsächlichen Bau zu rechnen.

Bürgermeister Kiendl hielt die Alternative mit Richtfunk für sehr interessant, weil damit vielleicht auch in den kleinen südlichen Gemeindeteilen eine Versorgung wie im Schierlinger Wohngebiet „Markstein“ erreicht werden kann.

Text: Fritz Wallner

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