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Markt prüft Einbau eines Mini-Blockheizkraftwerkes

Aus der Sitzung des Werkauschusses des Eigenbetriebes Wohn- und Gewerbebau vom 28.10.2008

SCHIERLING, 12.11.2008. Die Möglichkeit, ein Mini-Blockheizkraftwerk in sein Wohnhaus am Storchenweg einzubauen, prüft derzeit der Markt Schierling. Dies beschloss der Werkausschuss des Eigenbetriebes „Wohn- und Gewerbebau“. Es soll damit eine Vorreiterrolle bei der noch effizienteren Nutzung der Primärenergie und der Ausschöpfung der staatlichen Fördermöglichkeiten angestrebt werden.

Foto des Wohnhauses am Storchenweg
Das Wohnhaus am Storchenweg des Marktes Schierling

Die Diskussion über die Kraft-Wärme-Koppelung in Wohnhäusern war im Rahmen der Beratung einer Biogasanlage beim Marktrat angestoßen worden. Der Einsatz von Erdgas soll die Stromerzeugung und die Wärmeproduktion gleichzeitig bewirken. Bürgermeister Kiendl erläuterte, dass der Gesetzgeber mit dem Klimaschutz-Impulsprogramm den Einsatz effizienter und umweltfreundlicher Technologien fördern möchte. Seit 1. September können für die Beschaffung von Mini-Block-Heizkraftwerken staatliche Zuschüsse erlangt werden. Werkleiter Fritz Wallner machte deutlich, dass das gemeindliche Wohnhaus vor 14 Jahren gebaut wurde. Die Heizungsanlage muss ohnehin saniert werden. Auch die Abstimmung der Heizung mit der Solaranlage bedarf nach Wallner einer Überprüfung. Kiendl schlug vor, im Rahmen dieser Sanierung eine umfassende Prüfung für eine optimale Heizungsanlage mit größtmöglicher Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Der Werkausschuss stimmte einmütig zu. Werner Braun hielt es für richtig, dabei auch gleich einen Vollwärmeschutz zu prüfen. Auf die Frage von Konrad Beck nach einer Verkaufsabsicht für dieses Haus erklärte Wallner, dass dieses Wohnhaus bei den Verantwortlichen immer als „stille Reserve“ angesehen wurde. Über die Mieteinnahmen ergibt sich eine gewisse Verzinsung, doch sei immer die Möglichkeit des Verkaufs offen geblieben, sofern Geld für eine wichtige Zukunftsinvestition des Marktes gebraucht wird.

Bürgermeister Kiendl berichtete, dass im Wohngebiet „Marktstein“ in diesem Jahr bereits vier Baugrundstücke verkauft werden konnten und für fünf weitere konkretes Kaufinteresse besteht. „Damit verringert sich die Zahl der noch vorhandenen Bauplätze auf 25“, so Kiendl. Wenn in zwei Jahren über die B 15 neu der Anschluss an das Bundesfernstraßennetz geschaffen ist, erwartet Kiendl eine steigende Nachfrage, weil Schierling dann sehr nahe an Regensburg heran rückt. Im Werkausschuss wurden deshalb bereits Erweiterungsmöglichkeiten diskutiert. Im Wohngebiet Eggmühl/Unterdeggenbach „Am Hochweg II“ sind zwei Grundstücke verkauft und auch hier laufen derzeit für weitere Bauplätze Verkaufsverhandlungen. Auch in den Gemeindeteilen Allersdorf, Walkenstetten, Zaitzkofen, Birnbach und Unterlaichling gibt es derzeit konkrete Aktivitäten zum Neubau von Wohnhäusern. Der Werkausschuss sprach sich dafür aus, im Hinblick auf die B 15 neu auch Ausschau nach weiteren Gewerbeflächen zu halten, um bei einem konkreten Interesse rasch reagieren zu können.

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