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Umleitung aufgehoben

Bauabschnitt 06 der Städtebauförderung erfolgreich abgeschlossen – Ortskern wird funktioneller, sicherer, schöner

SCHIERLING, 11.10.2008. Seit Samstag ist die Umleitung in der Ortsdurchfahrt Schierling aufgehoben, weil die Bauarbeiten für die Erneuerung der Haupt- und eines Teils der Leierndorfer Straße im Rahmen der Städtebauförderung abgeschlossen sind. Gut sechs Monate waren für die Umgestaltung nötig, die rund eine Million Euro kosten. Bürgermeister Christian Kiendl hat am Freitag selbst die Absperrbacken entfernt und wünscht sich von der Bevölkerung eine große Akzeptant sowie von den Autofahrern: „Runter vom Gas!“.

Abbau der Umleitungsschilder
In Schierling ist die Ortsdurchfahrt wieder frei und – allerdings mit geringerer Geschwindigkeit – befahrbar. Die Absperrung wurde gemeinsam beseitigt von v.l. Bauleiter Wolfgang Steinhauser von der Firma Fahrner, Architekt Konrad Heilmeier, Bürgermeister Christian Kiendl, Florian Schütz und Vorarbeiter Ruprecht Steubl

Zum Abschluss der technischen Arbeiten fand eine erste Bauabnahme statt. Bürgermeister Kiendl sowie Florian Schütz vom Bauamt und Architekt Konrad Heilmeier überzeugten sich von der fachgerechten Ausführung der Arbeiten an dem 420 Meter langen Straßenstück. Die Bereiche für die Fußgänger sind jetzt durchwegs mit Naturstein gepflastert und sie wurden breiter, was vor allem der Sicherheit, nicht zuletzt auch für die Schulkinder, dient. Als besonders gelungen wird von der Bevölkerung die Absenkung des „Köck’n-Berges“ eingeschätzt. Denn dort ist eine Gehweg-Engstelle beseitigt worden und außerdem wurde die Einmündung der Straße „Zum Guten Hof“ in die Hauptstraße durch die Absenkung wesentlich übersichtlicher.

„Wir sind dem Ziel eines funktionelleren und attraktiveren Ortskern wieder einen wesentlichen Schritt näher gekommen!“, so Bürgermeister Kiendl. Er war sicher, dass auch die verschmälerte Fahrbahn bald große Akzeptanz findet. Denn auf dem durchwegs nur noch fünfeinhalb Meter breiten Asphaltband darf nicht mehr gehalten und geparkt werden. Damit soll der Verkehr immer flüssig bleiben. „Allerdings ist auch klar, dass man nicht 50 fahren kann“, so Kiendl. Sein deutlicher Appell an alle Autofahrer heißt deshalb „Runter vom Gas!“. Er hat dabei vor allem auch die Lastwägen im Visier, die nach seiner Beobachtung in der Ortschaft oft viel zu schnell fahren.

Das Parken der Autos ist jetzt in den markierten Bereichen auf dem Pflaster längs zur Straße zulässig. Es darf nicht frontal mit den Autos an die Hauswände geparkt werden. Eine Reihe von Metallbügeln sorgen dafür, dass vor allem an Einmündungen in die neue Straße die Übersichtlichkeit gewahrt ist. Denn die Bügel verhindern einerseits, dass an diesen neuralgischen Stellen geparkt wird und andererseits ermöglichen Sie aber den Durchblick auf die Hauptstraße.

Es fehlen jetzt nur noch die Bäume, die an der Südseite der Straße geplant sind. Architekt Heilmeier rechnet damit, dass sie bis Mitte November gepflanzt sein werden. Die Standorte sind erkennbar, weil dort nicht gepflastert ist, sondern ein besonderes Substrat zu erkennen ist. Der Bürgermeister freute sich, dass schon einzelne Hausbesitzer damit begonnen haben, auch ihre Gebäude zu verschönern. „Ich halte das für ein sehr gutes Signal, mit dem deutlich wird, dass auch die Bürgerinnen und Bürger zu den Maßnahmen der Städtebauförderung stehen und ihnen sehr viel an der Schönheit ihres Heimatortes liegt, in dem sie sich wohlfühlen wollen“, sagte Kiendl. Er hob besonders auch die konstruktive Mitarbeit des Straßenbauamtes Regensburg hervor. Nur dadurch sei es möglich geworden, dass der gesamte Straßenkörper erneuert und auch die Kurve bei der Kirche grundlegend saniert werden konnte, so Kiendl. Die Kosten der gesamten Maßnahme werden gut eine Million Euro betragen. Das Straßenbauamt hat einen Anteil von etwa 150000 Euro. Für den Rest gewährt der Staat einen großzügigen Zuschuss aus Mitteln der Städtebauförderung.

Nachdem die Umleitung aufgehoben ist, können jetzt die Schloss- und Dorfmühlstraße wieder in beiden Richtungen befahren werden. Und die Bushaltestellen sind an ihre ursprünglichen Plätze am Rathausplatz zurückgekehrt.

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Text und Fotos: Fritz Wallner