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Schneller DSL-Anschluss für Gewerbegebiet

Aus der Sitzung des des Marktgemeinderates vom 08. Juli 2008

SCHIERLING, 10.07.2008. Das Gewerbegebiet „An der Fruehaufstraße“ soll noch in diesem Jahr einen sehr schnellen DSL-Anschluss bekommen. Das beschloss der Marktgemeinderat mit Mehrheit und wollte damit ein wichtiges Signal für die Fortentwicklung der heimischen Wirtschaft setzen. Gut 38000 Euro muss der Markt an die Deutsche Telekom dafür überweisen.

Bürgermeister Christian Kiendl hatte gleich noch eine gute Nachricht für die Markträte. Denn brandaktuellen hatte die Telekom mitgeteilt, dass im südlichen Ortsbereich größtenteils auch bald eine hohe DSL- Qualität erreicht wird. Möglich wird dies durch eine neue Standleitung, die insbesondere einem Unternehmen dient. Durch dieses zusätzliche Glasfaserkabel ist es der Telekom möglich, fünf Kabelverzweiger zu setzen, die für den Markt keine Kosten verursachen, so Kiendl. Noch sei es zu früh, den Vorteilsbereich genau abzugrenzen, doch „es schaut recht gut aus!“, freute sich der Bürgermeister und meinte, dass die Allersdorfer Straße davon auch Nutznießer sei. Er warb dafür, dass das Gewerbegebiet möglichst schnell an die schnelle Internet-Autobahn angeschlossen wird. „Unsere Betriebe brauchen das!“, stellte er fest. Deshalb sollte gerade für diesen Teil die staatliche Förderung für den Baukostenzuschuss des Marktes nicht abgewartet werden. Die Förderung könnte für Deckungslücke n in anderen Teilen des Ortes in Anspruch genommen werden. Sollte es allerdings sehr schnell gehen mit dem Zuschuss, dann wollte Kiendl auf für das Gewerbegebiet diese Tür nicht vorschnell zuschlagen. Helmut Specht fragte nach dem Zeitraum der Realisierung. Kiendl sagte: „Ich hoffe, noch 2008“. Auf die Frage von Rudolf Eisenhut wurde festgestellt, dass in der Hauptstraße, die gerade umgebaut wird, genügend Leerrohre der Telekom vorhanden sind. Maria Feigl hielt die Unterstützung der heimischen Wirtschaft für vordringlich und Elfriede Treppesch kritisierte die unbestimmten Rechtsbegriffe in der Vereinbarung mit der Telekom. Dr. Josef Kindler verwies darauf, dass bereits wesentlich höhere Beteiligungskosten des Marktes im Raum gestanden haben. Deshalb sei es sehr wichtig, jetzt „den Fuß in die Tür zu bekommen“. Konrad Beck stimmte als Einziger gegen das Abkommen mit der Telekom. Er wollte die Sache wegen der Haushaltslage generell noch einmal überdenken. Das Thema „DSL“ hatte bereits bei der Klausurtagung eine wichtige Rolle gespielt. Kiendl erinnerte an die Aussage von Hans Jacob, dass rund 95 Prozent der Haushalte schon jetzt DSL-Anschlüsse haben könnten, wenn auch in sehr unterschiedlichen Qualitäten. Tatsächlich würden aber derzeit nur rund 30 Prozent dieses Angebot nutzen, während es im Landesdurchschnitt 40 Prozent sind. „Ich hoffe, dass die Schierlinger dann dieses Produkt auch annehmen, wenn jetzt ein großer Teil sehr schnell wird“, sagte Kiendl. (lww)

Marktratssplitter

Einstimmig wurde der Beitritt zur Energieagentur des Landkreises und der Stadt Regensburg beschlossen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit jährlich rund 720 Euro. „Es geht um die kostenlose Erstberatung der Bürger, um die Energiebewirtschaftung und um die richtige Zuordnung von Fördertöpfen zu den Investitionen im Energiebereich“, sagte Bürgermeister Kiendl. Deshalb würde es sich durchaus lohnen, den Mitgliedsbeitrag zu investieren.

Die Schützengesellschaft „Lustige Brüder“ Zaitzkofen hat jetzt den modernsten Schießstand im gesamten Labergau. Für den Ankauf von zwei elektronischen Schießständen wurde ein Zuschuss von 957 Euro genehmigt. Mit jetzt vier Bahnen können offizielle Wettkämpfe ausgetragen werden und der Verein erhofft sich einen weiteren Motivationsschub vor allem im Jugendbereich.

Die Fahrpreise für die Schülerbeförderung wurden um 5 bis gut 7 Prozent erhöht, um den drastisch steigenden Energiekosten begegnen zu können. Der Dieselpreis sei von August 2007 bis jetzt um über 32 Prozent gestiegen, hatte der Busunternehmer argumentiert. Der Vertrag wird auf ein Jahr geschlossen, um möglicherweise auch wieder eine Reduzierung zu bekommen, sofern die Energiepreise doch wieder fallen sollten.

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Text: Fritz Wallner