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Programm für Gedenkfeier vorgestellt

200 Jahre Schlacht bei Eggmühl – 100 Jahre Löwendenkmal Eggmühl
Aus der Sitzung des Ausschusses für Bürgerkultur und Stadtmarketing

SCHIERLING, 08.07.2008. Drei Veranstaltungszeiträume wird es im nächsten Jahr geben, um der „Schlacht bei Eggmühl“ vor 200 Jahren und der Aufstellung des Löwendenkmals Eggmühl vor 100 Jahren zu gedenken. Der Ausschuss für Bürgerkultur und Stadtmarketing billigte das Konzept.

Szene aus der historischen Führung
Der Schierlinger Ortsheimatpfleger Georg Schindlbeck wird auch zum 200. Gedenken an die „Schlacht bei Eggmühl“ Schlachtfeldführungen in historischer Uniform anbieten

Bürgermeister Christian Kiendl und Kämmerer Adolf Wallner stellten das Programmkonzept vor, das im Laufe der letzten Wochen zusammen mit dem Verein für Heimatpflege und den Akteuren der Umgebung erarbeitet worden war. Am 22. April 2009 jährt sich die Schlacht bei Eggmühl zum 200. Mal. An diesem Tag wird eine Ausstellung eröffnet und ein Rundweg um das Schlachtfeld vorgestellt, der von Ortsheimatpfleger Georg Schindlbeck und Dr. Marcus Junkelmann gestaltet wird. Es folgen ein Empfang für die Ehrengäste sowie ein Gedenkgottesdienst mit Kranzniederlegung. Bei einem Stehempfang in der Schulturnhalle werden Ehrengäste zu Wort kommen. Vom 11. bis 14. Juni 2009 gibt es bei Eggmühl-Kraxenhöfen ein Treffen historischer Gruppen unter dem Thema „Napoleon in Bayern“. Es werden 700 internationale Darsteller aus ganz Europa in originalgetreuen Kostümen und Ausrüstungsgegenständen erwartet. Unter der Federführung des „Königlich Bayerischen 2. Chevauleger Regiment-Taxis e.v.“ und mit Hilfe des Marktes Schierling und der Eggmühler Vereine werden die geschichtlichen Ereignisse nachgestellt und damit hautnah erlebbar. Es ist ein umfangreiches Rahmenprogramm in Vorbereitung mit dem Schwerpunkt „Bayern und Franzosen“ mit einer Ausstellung von größtenteils originalen Fund- und Erinnerungsstücken. Ein weiterer Höhepunkt ist das Engagement des versiertesten und bekanntesten Napoleon-Darstellers Mark Schneider aus den USA, der mit seinem Generalstab während der Veranstaltung in Eggmühl Quartier beziehen wird. Bürgermeister Kiendl machte ausdrücklich deutlich, dass es dabei nicht um die Verherrlichung eines Krieges geht, sondern um den Versuch einer geschichtlichen Aufarbeitung des Ereignisses vor 200 Jahre, bei dem etwa 5000 Männer ihr Leben lassen mussten. Besonders auch bei der Feier zum 100. Geburtstag des Löwendenkmals am 22. August 2009 wird das noch einmal sehr deutlich werden.

Pater Placidus Heinrich

Noch heuer wird des Benediktinermönchs Placidus (Joseph) Heinrich gedacht, dessen 250. Geburtstag sich am 19. Oktober jährt. Der in Schierling geborene Priester war in der damaligen Welt – von Paris bis St. Petersburg - ein hoch angesehener Wissenschaftler. Er gibt seit rund 25 Jahren der Volksschule Schierling den Namen. Am Geburtstag soll Gottesdienst gefeiert und des berühmtesten Sohnes Schierling gedacht werden.

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Text und Foto: Fritz Wallner