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Kellerstraße wird ausgebaut

Marktgemeinderat beschloss Vereinbarung mit Dorferneuerung

SCHIERLING, 06.06.2008. Die Kellerstraße soll als letzte Maßnahme der Dorferneuerung in diesem Jahr ausgebaut werden. Die Kosten sind auf rund 141.000 Euro veranschlagt. Der Marktgemeinderat stimmte der Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft zu, wonach diese über Zuschüsse des Freistaates Bayern 50 Prozent der Kosten übernimmt.

Die Kellerstraße
Die Neugestaltung der Kellerstraße ist die letzte Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung Schierling III

Bürgermeister Kiendl erinnerte daran, dass bereits vor einem Jahr die Entwurfsplanung bei einer gemeinsamen Sitzung von Marktrat und Vorstand der Teilnehmergemeinschaft diskutiert worden ist. Vor gut zwei Monaten hat mit den Anliegern eine ausführliche Besprechung stattgefunden. Die Anregungen der Bürger sind in die endgültige Planung aufgenommen worden.

Die Kellerstraße wird künftig eine gleich bleibend 5,84 Meter breite Asphaltfahrbahn haben. Es werden an der Nord- und Südseite gepflasterte Gehwege angelegt. Außerdem erhält die Straße einen Streifen für parkende Autos, der mit Bäumen gegliedert wird. Die Bauzeit beträgt nach Kiendl vier bis fünf Wochen. Die Fertigstellung ist bis Mitte Oktober vorgesehen.

Auf die Frage von Dr. Strasser erläuterte der Bürgermeister, dass es sich um einen Vollausbau der Straße handelt. Erich Fischer wollte die Kosten der Grünordnung wissen, die Kiendl mit rund 9500 Euro angab. Renate Kuntze fragte, ob die Renaturierung des Allersdorfer Baches noch im Programm sei. Sie erhielt die Auskunft, dass die Mittel der Dorferneuerung ausgeschöpft seien und eine solche Maßnahme nur über ein anderes Förderprogramm möglich wäre. Richard Rohrer wies darauf hin, dass jetzt sechs geordnete Parkplätze dort entstehen. Maria Feigl schlug ein Dorffest vor, wenn noch etwas Geld übrig sein sollte. Der Beschluss für den Ausbau erfolgte einstimmig.

Ausführlich wurden die Einwendungen und Anregungen zum Bebauungsplan für ein Gewerbegebiet in Inkofen diskutiert. Die Raiffeisenbank Inkofen-Eggmühl will dort eine neue Getreideerfassungsanlage errichten. Bürgermeister Kiendl machte deutlich, dass der Markt Interesse daran hat, diese Maßnahme zu verwirklichen, weil damit die Zukunft des Betriebs gesichert und Arbeitsplätze erhalten werden. Gleichzeitig sprach er sich für den größtmöglichen Schutz der Nachbargrundstücke aus. Insbesondere Nachbarn hatten Bedenken angemeldet, dass zu große Staub- und Lärmentwicklung von der neuen Anlage ausgehen könnte. Kiendl konnte berichten, dass sich die Raiffeisenbank bereit erklärt hat, an der Nordseite des Grundstücks nicht nur einen Grünstreifen anzulegen, sondern auch einen Wall zu schütten. Die notwendigen Dimensionen werden durch ein Lärmschutzgutachten ermittelt. Nach Abwägung aller öffentlichen und privaten Belange billigte der Marktgemeinderat einstimmig den Bebauungsplan, der jetzt erneut einen Monat öffentlich ausgelegt wird.

Geändert wurde der Bebauungsplan „Am Hochweg Unterdeggenbach“. Dort ist jetzt auf vier Parzellen auch der Bau eines „Toscana-Hauses“ möglich. Im August wird im Freizeitzentrum das „Labertal-Festival“ stattfinden. Der Marktrat erteilte grundsätzlich die Genehmigung. Bei einem „runden Tisch“ soll über die künftigen Bedingungen und Auflagen beraten werden. Andreas Schmalhofer meinte, dass die Polizeipräsenz in den letzten Jahren übertrieben gewesen ist. Armin Buchner wollte wissen, was der Polizeieinsatz gekostet habe. Dies sei dem Markt nicht bekannt, so Bürgermeister Kiendl.

Zuschuss

Die Schützengesellschaft „Wasservögel“ hat das Grundstück gekauft, auf dem die Schießanlage steht. Der Markt hat einen Zuschuss von 18000 Euro geleistet und übernimmt eine Bürgschaft von 100.000 Euro für den notwendigen Kredit.

DSL-Anschluss

Armin Buchner verwies auf eine Unterschriftensammlung in Allersdorf für einen DSL-Anschluss. Er regte die Kontaktaufnahme mit Konkurrenten der Telekom an. Manuel Kammermeier erläuterte, dass mit der Firma „Televersa“ bereits seit Monaten Kontakte bestehen und es von dort die Zusage gibt, dass Gemeindeteile von Schierling in deren Investitionsprogramm aufgenommen werden.

Unsichere Umleitung

Dr. Josef Kindler verwies auf den unguten Zustand, dass immer häufiger Autofahrer eine Umleitung über den Antoniusweg nutzen. Diese Straße sei aber sehr schmal und deshalb nicht sicher. Seine Anregung, diese Straße zu sperren fand die Zustimmung des Gremiums.

Spielgerät

Nach Konrad Beck entspricht das Federspielgerät am neuen Kinderspielplatz Unterdeggenbach nicht den Sicherheitsvorschriften. Eine Prüfung wurde zugesagt.

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Text und Foto: Fritz Wallner