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Dorferneuerung investierte 1,9 Millionen Euro

Zwischenbilanz zur Verabschiedung von Bürgermeister a.D. Otto Gascher

SCHIERLING, 06.06.2008. Die Dorferneuerung zog nach 15 Jahren zum Abschied von Bürgermeister a.D. Otto Gascher eine beeindruckende Bilanz. Insgesamt wurden 1,9 Millionen Euro investiert, so Vorstandsvorsitzender Josef Wunderer. Es handle sich um ein „sehr gutes Verfahren“, das optimal gelaufen sei.

Die Vorstandsmitglieder mit Otto Gascher
Die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung Schierling verabschiedeten Bürgermeister a.D. Otto Gascher.

Wunderer lobte die sehr angenehme und effektive Zusammenarbeit mit dem Markt Schierling und dankte Otto Gascher für seine jederzeitige Unterstützung. Schierling habe sich deutlich verändert seit der ersten Vorstandswahl im Jahre 1994. Architekt Manfred Machalitzky habe die Dorferneuerungsplanung sehr fundiert aufgebaut und die Abwicklung konnte nach Wunderer zielstrebig betrieben werden. Die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger bekam den entscheidenden Schub bei einem mehrtätigen Seminar in der Schule der Dorferneuerung Plankstetten. Im Jahre 2008 sei als vorerst letzte Maßnahme der Ausbau des Ostteils der Kellerstraße geplant. „Das Budget ist fast ausgereizt!“, sagte Wunderer, denn der Freistaat Bayern habe schon fast 1,1 Millionen in dieses Verfahren investiert. Darunter seien auch Zuschüsse an den Markt für dessen Vorhaben, wie etwa zum Ankauf von Grundstücken und für den Stadtmarketing-Prozess. „Aus meiner Sicht hat der Markt Schierling seine Hausaufgaben gut gemacht!“, schloss Wunderer. Er begrüßte Bürgermeister Christian Kiendl als neues Mitglied und hoffte auf eine gute Zusammenarbeit.

Die Vorstandsmitglieder Georg Schindlbeck und Margit Butz dankten Otto Gascher für sein Wohlwollen und seinen Einsatz für das Dorferneuerungsverfahren. Margit Butz hob besonders Gaschers Engagement für den Jugendtreff heraus. Schindlbeck überreichte das Buch „Bayerisches Deutsch“ von Dr. Ludwig Zehetner mit einer persönlichen Widmung aller Vorstandsmitglieder und Butz einen Geschenkkorb.

Otto Gascher blickte zurück und nannte als Initiator für die Dorferneuerung den Pfarrgemeinderat mit seinem damaligen Vorsitzenden Fritz Wallner. „Beim Nikolausmarkt rund um die Kirche Sankt Nikola war deutlich geworden, dass Schierling in diesem Teil eine Aufwertung erfahren muss“, so Gascher. Die Dorferneuerung konnte als Partner gewonnen werden, weil es ein Novum darstelle, dass in einem Ort von der Größe Schierlings „mitten in der Mitt’“ noch beachtliche landwirtschaftliche Betriebe gibt. Gascher dankte den Präsidenten der Direktion für ländliche Entwicklung sowie den Vorstandsvorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Michael Schindler und Josef Wunderer, auf die jederzeit „hundertprozentig Verlass“ gewesen sei. Das Gesicht Schierlings habe sich durch die Dorferneuerung zum besseren gewandelt, so Gascher. Etwas wehmütig erinnerte er sich daran, dass er manchmal um jeden einzelnen Baum bei der Bevölkerung kämpfen musste. Doch er fasste zusammen: „Es war eine wunderschöne Zeit, weil wir gemeinsam mit den Bürgern für unsere Gemeinde etwas machen konnten“. (lww)

Maßnahmen

Im Rahmen der Dorferneuerung wurden bisher verbessert und neu gebaut: Kellerstraße (West), Gehwege und Parkplätze an der Hauptstraße, Piendl-Platz, Vorplatz der Benefiziumskirche St. Nikola, Schlossstrasse, Am Anger und Loiblstraße. (lww)

Finanzierung

Insgesamt wurden bisher 1,9 Millionen Euro ausgegeben. Davon hat der Freistaat Bayern 1.090.000 Euro Zuschüsse geleistet und der Anteil des Marktes Schierling beträgt 770.000 Euro. (lww)

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Text und Foto: Fritz Wallner