Weitere Bürgermeister bestätigt

Konstituierende Sitzung des Marktgemeinderates

SCHIERLING, 13.05.2008. Werner Braun und Karl-Heinz Olbrich, beide von der CSU, bleiben zweiter und dritter Bürgermeister. Vor der Vereidigung des neuen ersten Bürgermeisters Christian Kiendl verwies Renate Kuntze als ältestes Mitglied auf den großen Vertrauensvorschuss für Kiendl und auf die hohen Erwartungen an seine Amtsführung.

Renate Kuntze dem neuen Bürgermeister Christian Kiendl den Amtseid ab

Die Einführung des neuen Marktgemeinderates begann mit einem ökumenischen Gottesdienst mit den Pfarrern Josef Helm, Thomas Klenner und Dr. Joseph Vattathara in der Benefiziumskirche St. Nikola. „Der Wille Gottes ist das Wohl aller!“, so Pfarrer Helm und Thomas Klenner verglich den Marktgemeiderat mit einem Orchester. Bei der Probe gebe es Missklang, der zur Abstimmung notwendig sei. So würden konstruktive Misstöne auch der Veränderung dienen, „wenn jeder am eigenen Instrument ändert und nicht am anderen herumdreht“, so Klenner.

Die Pfarrer Dr. Joseph Vattathara, Josef Helm und Thomas Klenner erteilten zu Beginn der neuen Wahlperiode den Segen

Renate Kuntze verwies darauf, dass das Amt des Bürgermeisters in einer so großen Gemeinde wie Schierling hohen persönlichen Einsatz, Geschick und Einfühlungsvermögen im Kontakt mit den Bürgern sowie die Bereitschaft, auch in Konfliktsituationen möglichst Lösungen auf den Weg zu bringen, die von einer breiten Mehrheit getragen werden können, erfordert. Die Interessen Einzelner müssten hinter die Interessen der ganzen Gemeinschaft zurück treten. Sie erinnerte an die Vorgänger Kiendls seit 1946, Josef Wallner, Ludwig Kattenbeck und Otto Gascher, die sich große Verdienste um den Markt Schierling erworben hätten. „Wir wünschen auch Ihnen, dass sie mit allen Kolleginnen und Kollegen des Marktgemeinderates gemeinsam immer das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger im Auge haben“, sagte Kuntze und nahm Kiendl den Amtseid ab.

Bürgermeister Kiendl hob das Mandat auf Zeit hervor, das einerseits Ehre, doch andererseits – und das in erster Linie – Auftrag und Verpflichtung sei. Der Marktgemeinderat als Kollegialorgan der Exekutive sei auf Zusammenarbeit, auf Kooperation und Kommunikation angelegt. Es gehe um ein Zusammenwirken für eine gute Zukunft unseres Marktes Schierling. „Nicht eine Partei, nicht Taktik, nicht irgendwelche Ideologien oder persönliche Vorlieben stehen im Vordergrund“, so Kiendl, sondern es sei allein entscheidend, dass für die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Schierling bei der Kommunalpolitik das Beste herausspringe. „Bei all unserem Denken, Reden und Handeln sind wir der Nachhaltigkeit verpflichtet“, fuhr er fort, denn diese sichere den künftigen Generationen gesicherte Grundlagen.

Für die Wahl des zweiten Bürgermeisters schlug Maria Feigl für die CSU Werner Braun und Peter Ritschel für die SPD Armin Buchner vor. Braun erhielt 13, Buchner 8 Stimmen. Als dritten Bürgermeister nominierte die CSU Karl-Heinz Olbrich, die Freien Wähler Konrad Beck. Hier setzte sich Olbrich mit 12 gegen 9 Stimmen durch. Vorübergehend wurde die alte Geschäftsordnung in Kraft gesetzt, ausgenommen die Bestimmungen über die Ausschüsse und die Fraktionen. Kiendl wurde zum Eheschließungs-Standesbeamten bestellt.

Neue Markträte

Als neue Markträte vereidigte Bürgermeister Kiendl Konrad Beck (FW), Armin Buchner (SPD), Rudolf Eisenhut (Bürgerliste), Franz Häring und Andreas Komes (beide CSU) sowie Dr. Johann Straßer (Bürgerliste). Als neuer Ortsprecher für Pinkofen wurde Johann Bachmeier verpflichtet.

Alle Mitglieder des Marktgemeinderates und die Ortssprecher

Vertretungen

Als Verbandsräte in den Wasserzweckverband Mallersdorf wurden entsandt Christian Kiendl (Vertreter Werner Braun) und Alfons Keck (Vertreter Armin Buchner). Im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft zur Dorferneuerung sind Bürgermeister Kiendl (Vertreter Werner Braun) neue Mitglieder.

Text und Fotos: Fritz Wallner