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Ludwig Gallmeier war 30 Jahre Marktrat

Ausgeschiedene Mitglieder verabschiedet

SCHIERLING, 06.05.2008. 30 Jahre lang gehörte Ludwig Gallmeier dem Marktgemeinderat Schierling an. Er wurde am letzten Tag seiner Amtszeit, also am 30. April, ebenso verabschiedet wie Roland Niebauer, Katrin Volz-Lichtenegger, Robert Christl, Inge Blümel sowie die Ortssprecher Hans Piendl und Hubert Mühlbauer. „Sie alle haben sich auf unterschiedliche Weise sehr bemüht, den Markt Schierling verantwortungsvoll in eine gute Zukunft zu führen!“, bescheinigte ihnen Bürgermeister Otto Gascher.

Die ausgeschiedenen Mitglieder des Marktgemeinderates
In Schierling wurden am letzten Tag ihrer Amtszeit fünf Mitglieder des Marktgemeinderates und zwei Ortssprecher von Bürgermeister Otto Gascher verabschiedet. V.l. Ludwig Gallmeier, Hubert Mühlbauer, Otto Gascher, Hans Piendl, Katrin Volz-Lichtenegger, Roland Niebauer, Inge Blümel und Robert Christl

„Nichts ist selbstverständlich!“, sagte Gascher bei einer gemeinsamen Feier der Mitglieder des Marktgemeinderates und ihrer Angehörigen. Und „wer denkt, der dankt“ sei ein wichtiger Grundsatz. Viele Frauen und Männer hätten auch in den letzten Jahrzehnten gemeinsam versucht, die Geschicke des Marktes Schierling positiv zu lenken. Des sei dabei immer wichtig gewesen, eine gemeinsame Linie zu finden.

Ludwig Gallmeier ist nach Gascher erstmals im Jahre 1978 in den Marktgemeinderat eingezogen. Er hat damit die längste Amtszeit von allen. Gallmeier war besonders engagiert in Finanz- und Steuerfragen. Der Bürgermeister erinnerte an das Steuersparmodell bei der Mehrzweckhalle, das die Gemeindeverwaltung mit Unterstützung von Ludwig Gallmeier umsetzen konnte und das dem Markt einen Vorteil von rund 700000 DM gebracht hatte. Viele Jahre sei Gallmeier stellvertretender Fraktionssprecher gewesen und war sich auch nicht zu schade, der Partei zuliebe vom letzten Platz aus für den Marktrat zu kandidieren. „Die Menschen haben deine Arbeit immer honoriert!“, bescheinigte ihm Gascher und er erinnerte daran, dass beide schon von Kindheit an eine Freundschaft verbunden habe.

Roland Niebauer war 18 Jahre Mitglied des Marktgemeinderates und hatte dieses Mandat als Erbe von seinem Vater Franz Niebauer übernommen. Auch er sei in der SPD-Fraktion besonders mit Finanzfragen beschäftigt gewesen und habe eine kurze Zeit als Fraktionssprecher gewirkt.

Katrin Volz-Lichtenegger aus Unterdeggenbach gehörte dem Gremium zwölf Jahre an. „Sie hatte immer ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen“, so Gascher und er stellte fest, dass Volz-Lichtenegger immer stark an der Aktualität der Themen interessiert gewesen sei. Sie galt als besonders belebendes weibliches Element.

Ebenfalls zwölf Jahre hat Robert Christl im Marktgemeinderat mitgearbeitet. „Jung, forsch, manchmal ein wenig frech: so war er von Anfang an!“, sagte Gascher. In bestimmten Situationen habe er seinen Opa Josef Wallner nicht leugnen können. Er war insbesondere den Belangen der Landwirtschaft verpflichtet und jetzt aufgrund vielfältiger Aktivitäten und Belastungen auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Inge Blümel hat sechs Jahre engagiert mitgearbeitet und am Schluss hatte sie aber sechs Stimmen weniger als ihr Mitbewerber innerhalb der CSU-Liste, so dass sie wieder ausschied. Gascher nannte Blümel eine besonders fleißige Kollegin, die sich auch an Sitzungen von Ausschüssen teilnahm, denen sie nicht angehörte, sich so aber über viele Themen ein eigenes Bild machen konnte. Sie sei als Mutter, Krankenschwester und Frauenbund-Frau nach wie vor sehr engagiert.

Seit 1984 vertrat Johann Piendl den Gemeindeteil Allersdorf als Ortssprecher. Nach der Wahl von Armin Buchner in den Marktrat ist dort ein Ortssprecher nicht mehr nötig. „Hans Piendl hat noch immer ein Thema der Orte Allersdorf und Mannsdorf gehabt, das er im Punkt Verschiedenes im Marktgemeinderat eingebracht hat!“, so Gascher.

Hubert Mühlbauer hat sechs Jahre den Gemeindeteil Pinkofen vertreten. Gascher bedauerte, dass er nicht mehr kandidiert hat, weil er durch seine umfassende Bildung und Aktivitäten ein belebendes Element gewesen sei.

Je nach ihrer Zugehörigkeit erhielten die ausgeschiedenen Mitglieder ein von Manfred Schwandt geschaffenes Aquarell oder eine „Hummel“-Figur, die Damen außerdem einen Blumenstrauß, und allen war der Applaus der Kolleginnen und Kollegen gewiss.

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Text und Foto: Fritz Wallner