Startseite Archiv 2006

Richtfest für Feuerwehrhaus Eggmühl

Schierling, 23.07.2006. „Dies ist ein stolzes Haus!“, stellte Bürgermeister Otto Gascher beim Richtfest für das voraussichtlich 632.000 Euro teure neue Feuerwehrgerätehaus Eggmühl fest. Er wies damit die vor einigen Monaten geäußerte Befürchtung zurück, an der Stelle des früheren Bahnhofes würde ein „mikriges“ Gebäude entstehen.

Teilnehmer des Richtfestes
Beim Richtfest für das neue Feuerwehrhaus Eggmühl wies Bürgermeister Otto Gascher (rechts) dem neuen Gebäude eine Mittelpunktsfunktion für Eggmühl-Unterdeggenbach zu
Zimmerer beim Richtspruch
Der Zimmerer trug den Richtspruch vors

Gascher machte deutlich, dass das Gebäude mit zwei Stellplätzen für die Feuerwehrfahrzeuge ein wichtiger Beitrag zur Mittelpunktsbildung in Eggmühl-Unterdeggenbach sein könne. Das Richtfest mache jetzt für die Öffentlichkeit erstmals deutlich sichtbar, dass sich die lange Planungszeit gelohnt habe und ein bedeutendes Gebäude entstehen werde. Zu den Gesamtkosten würden 80.000 Euro Zuschuss vom Freistaat Bayern erwartet. Einen großen Beitrag bringe die Feuerwehr Eggmühl mit der Eigenleistung. Er dankte besonders Kommandant Anton Fröhlich sowie Bauleiter Florian Schütz von der Gemeindeverwaltung und Alfred Werkmann, einem ehrenamtlichen außerordentlichen „Manager vor Ort“, für die gute Organisation. Es werde nach Gascher eine Fertigstellung des Gebäudes bis Ende des Jahres angestrebt. „Wir sind auf einem guten Weg!“, stellte er fest. Der Bürgermeister informierte, dass allein bei den letzten beiden Unwettern die Feuerwehren des Marktes zu 120 Einsätzen gerufen worden seien. „120 Bürger waren auf diese Hilfe angewiesen“, so Gascher. Er wollte damit das „unnötige Geschwätz“ über eine Auflösung von kleinen Wehren beendet wissen. Nach dem Richtspruch von Zimmerer-Vorarbeiter Martin Stöberl mit einem Hoch auf die Architekten, Bauherrn, Bauleite und die Feuerwehr versicherte Kommandant Anton Fröhlich, dass auch weiterhin so weit wie möglich die Eigenleistung erbracht werde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Abbruch sei jetzt alles im Lot. Beim Rundgang waren die Marktgemeinderäte von der gelungenen Architektur – insbesondere auch vom „raumhaltigen“ Dach – begeistert.

Gut zu wissen Das neue Feuerwehrhaus Eggmühl steht an der Stelle des früheren Bahnhofes. Es hat 404 Quadratmeter Geschoßfläche und umfasst 1779 Kubikmeter umbauten Raum. Im Erdgeschoß sind zwei Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge, Geräte- und Atemschutzraum gebaut worden. Im Dachgeschoß liegt ein großzügiger Schulungsraum. Die Feuerwehr Eggmühl hat bisher 700 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Die bisher bezahlten Rechnungen belaufen sich auf 146.000 Euro.

Text und Fotos: Fritz Wallner