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Sitzung des Hauptverwaltungs-, Finanz- und Umweltausschusses

Dienstag, 16. Mai 2006

Der Markt Schierling hält Ausschau nach einem ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten. Nach dem Willen des Hauptverwaltungs-, Finanz- und Umweltausschusses soll nichts übers Knie gebrochen werden, denn der Erfolg eines solches Amtes hänge wesentlich mit dem Engagement derr Persönlichkeit zusammen, die sich für so eine Aufgabe bereit erklärt.

Christian Kiendl sah die Notwendigkeit des Seniorenbeauftragten schon deshalb, weil bereits ein Fünftel der Schierlinger Bevölkerung über 60 Jahre alt sei. „Die Zielgruppe ist da, die sich engagieren kann”, so Kiendl, der verschiedene mögliche Aktivitäten – vom Senioren-Computer-Treff bis zum Schneidern – auflistete. Robert Christl betonte, „der Seniorenbeauftragte lebt und stirbt mit dem Engagement der gefundenen Person”. Bürgermeister Otto Gascher erinnerte daran, dass es bereit Seniorenaktivitäten der Kirchen und anderer Gruppen gebe. Trotzdem könne das Angebot gesteigert werden. Fritz Wallner brachte ins Gespräch, die Gründung eines vom bayerischen Sozialministerium angeregten „Familientisches” zu prüfen und darin die Senioren einzubeziehen. Auch Dr. Josef Kindler wollte „für Senioren in der Zukunft neue Denkanstöße ergründen”. Möglicherweise sei das noch zu früh, doch die Gründung neuer Strukturen brauche genügend Zeit. Peter Ritschel plädierte dafür, das Thema nicht aus den Augen zu verlieren. Karlheinz Olbrich regte an, dem „Mehrgenerationenhaus” in der Bevölkerung wieder mehr Bedeutung zuzuweisen. Maria Feigl sah als Zielgruppe dieser Aufgabe besonders diejenigen, die nicht mehr so fit seien.

Die Freiwillige Feuerwehr Schierling wird mit einem Gasmessgerät ausgestattet. Zweimal innerhalb kürzester Zeit seien die Wehrmänner nach Bürgermeister Gascher zu einem Einsatz gerufen worden, bei dem Gasgeruch festgestellt worden sei. „Die Anschaffung dient der Sicherheit unserer Feuerwehrleute!”, so Gascher. Manuel Kammermeier erläuterte, dass mit dem Gerät der Sauerstoff- und der CO2-Gehalt in der Luft gemessen werden können. „Damit können eine mögliche Explosionsgefahr und ein Schwelbrand im Innern festgestellt werden”, so Kammermeier. Das Gerät sollte in erster Linie von den Atemschutzgeräteträgern eingesetzt werden.

Die Ausschussmitglieder haben den Antrag zurückgestellt, dass künftig an jedem Sonntagnachmittag die Autowaschanlagen laufen dürfen. Eine Landesgesetz gebe den Gemeinden die Möglichkeit, mit einer Verordnung diese Möglichkeit zu schaffen. Es lag der konkrete Antrag eines Anlagenbetreibers vor. Die Diskussion drehte sich auch grundsätzlich um den Sonntagsschutz. „Ich bin dagegen, denn wer nicht während der sechs Wochentage Zeit zum Autowaschen hat, der wird kein sauberes Auto haben wollen!”, so Maria Feigl sehr klar. Ludwig Gallmeier betonte, dass die Großindustrie den Sonntag schon kaputt gemacht habe. Die bereits in Aussicht genommene Beratung im Marktrat wurde abgesetzt, denn nach Bürgermeister Gascher sollen die Fraktionen genügend Zeit zu internen Vorberatungen und Klärungen haben. Nachdem bereits der Stand eines Obst- und Gemüsehändlers wöchentlich einmal am Rathausplatz zugelassen wurde, ist diese Erlaubnis auch einem Metzger erteilt worden. Christian Kiendl fragte nach der aktuellen Ausbildungsplatzsituation der Entlass-Schüler der Placidus-Heinrich-Volksschule. Gallmeier informierte, dass beim Gewerbeverein eine erneute Werbeaktion laufe, denn noch seien 15 jungen Leute ohne Ausbildungsplatz im September. Die Frage von Roland Niebauer nach neuen Erkenntnissen beim Schloss verneinte der Bürgermeister.

Text: Fritz Wallner