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Schierlings Gewerbe zeigte seine Stärken

Erste Gewerbeschau des Gewerbevereins ein voller Erfolg

Gedränge bei der Gewerbeschau
Dichtes Gedränge und informative Gespräche prägten die Gewerbeschau in der Mehrzweckhalle Schierling

Schierling, 09.05.2006. Bei der Eröffnung der Gewerbeschau bezeichnete Landrat Herbert Mirbeth den Markt Schierling als einen „hochinteressanten Standort für Gewerbe und Wohnen”. Nicht zuletzt deshalb werde der Landkreis in den nächsten Jahren 20 Millionen Euro in die Verkehrsinfrastruktur des südlichen Landkreises investieren, wovon ein Löwenanteil in die Südumgehung Schierlings fließen wird.

BRK-Stand
Gesundheitscheck am BRK-Stand

Die Gewerbeschau war ein großer Erfolg, denn Tausende Besucher drängten sich am Sonntag und Montag durch die Mehrzweckhalle und staunten über das von hoher Qualität geprägte Angebot der 31 Aussteller. Es wurden Innovationen von Webasto ebenso präsentiert wie „Natur von ihrer besten Seite” von Labertaler. Die Ergebnisse kreativen Denkens zeigte „Kommunikation und Druck Bauer” und hatte für den Landrat beim Rundgang als Überraschung ein Poster mit dem Schierlinger Storch parat, „damit es wieder mehr Kinder gibt”, wie Heribert Bauer scherzhaft feststellte. Hochklassige Verarbeitung von Holz und Metall hatten Schierlinger Handwerker aufgebaut. Und gar mancher Ausstellungsbesucher wunderte sich über die Vielfalt der Dienstleister in vielen Sparten, auch in der Computer- und Elektrotechnik, die es in Schierling gibt.

Präsentation des Plakats mit Storch
Landrat Herbert Mirbeth bekam vom Druckereibetrieb Bauer ein Plakat mit dem Schierlinger Storch. Auf dem Foto weiter v.l. Gewerbevereinsvorsitzender Johann Dantscher und Organisator Franz Häring
Bgm. Gascher verteilt "Markt-Busserl"
Bürgermeister Otto Gascher verteilte an die Damen mit sichtlichem Genuss süße „Markt-Busserl”

Es waren ausschließlich die Mitglieder des Gewerbevereins Schierling, die sich bei der erstmals in dieser Form angebotenen Gewerbeschau zusammengetan hatten, wie Vereinsvorsitzender Johann Dantscher bei der Begrüßung betonte. Er rühmte die Rolle von Franz Häring, der es jetzt mit hartem Einsatz geschafft hatte, dass diese Leistungsschau zustand kommen konnte. Mehrere Versuche waren in den Jahren zuvor gescheitert. Häring selbst war stolz und „mächtig froh” über diesen echten Querschnitt durch das Schierlinger Gewerbe, mit dem man sich nicht verstecken müsse. Dies bestätigte auch Landrat Herbert Mirbeth, der gerade solche Aktivitäten zur „Stärkung der regionalen Kräfte” für besonders wichtig hielt. Es handle sich um ein „großes Schaufenster des Marktes Schierling” nach dem Motto, etwas Gutes zu bieten und es auch zu zeigen. Der Erfolg einer solchen Ausstellung für die gewerbliche Wirtschaft, für Handel und Handwerk sei nach Mirbeths Worten mittel- und langfristig zu sehen. Der einzelne habe nicht die Kraft, Werbestrategien zu entwickeln und zu finanzieren, die zum Erfolg führen. So sei die Gewerbeschau als ein „Schierlinger Cluster” zu sehen, mit dem gezeigt werde, welch starkes gewerbliches Netzwerk im südlichen Landkreis bestehe.

Autodächer von WEBASTO
Bestaunt wurden besonders auch die innovativen Autodachlösungen von WEBASTO

„Sie sind auf dem richtigen Weg!”, bescheinigte der Landrat den Verantwortlichen des Gewerbevereins. Bürgermeister Otto Gascher hob hervor, dass die Leitidee Schierlings „Vorsprung zieht an” den Auftrag beinhalte, sich in allen Bereichen immer anzustrengen. Er rühmte die hohe Zahl von Arbeitsplätzen bei Schierlinger Betrieben und sah auch die Gemeinde eingebunden in die Unternehmen als großer Investor, Auftraggeber und Dienstleister. So präsentierte sich denn der Markt auch mit einem eigenen Stand und war einer der Magnete der erfolgreichen Ausstellung.

Modell des "betreuten Wohnens"
Das Modell für die Anlage zum betreuten Wohnen war einer der Magnete

In erster Linie ging es am Stand der Gemeindeverwaltung um einige der aktuellen Zukunftsprojekte. Im Mittelpunkt standen die Modelle für das altengerechte betreute Wohnen und für die Stärkung des Ortskerns mit Hotel und Geschäftshaus. Für die Ausstellungsbesucher gab es einige Überraschungen. Auf einem umfangreichen Flyer war die aktuelle Finanzsituation des Marktes ebenso dargestellt wie der Verlauf der Südumgehung und der B 15 neu. Die Gemeinde betrachte sich auch als ein „Unternehmen”, schreibt darin Bürgermeister Otto Gascher. Bürgermeister, Marktgemeinderat und Verwaltung hätten die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung möglichst optimale Lebensbedingungen vorfindet, und dass sich alle in Schierling wohl fühlen könnten. Ein wichtiges Instrument dafür sei der sorgsame und sparsame Umgang mit dem Geld, das den Verantwortlichen von den Mitbürgerinnen und Mitbürger Jahr für Jahr anvertraut würde. Gerade auch deshalb würden wichtige Projekte vorgestellt und erläutert werden.

Kirchturmspitze
„Bis dorthin bi I als Bua scho kemma!”, zeigte Josef Islinger am Turm der Pfarrkirche

Bei dieser Gelegenheit wurde auch der neue Ortsplan vorgestellt, der auf der Rückseite eine aktuelle Radwanderkarte enthält. Der Flyer und die Radwanderkarte können im Bürgerbüro des Rathauses kostenlos mitgenommen werden.

Text und Fotos: Fritz Wallner