Sitzung des Marktgemeinderates
Dienstag, 31. Januar 2006
Folgendes wurde beraten und beschlossen:
1. Ankauf eines neuen Schulbusses
Der 9-Sitzer-Schulbus für den Transport von Kindern der Dr.-Rudolf-Hell-Volksschule
Eggmühl ist wegen seines hohen Alters sehr reparaturanfällig geworden
und muss deshalb ersetzt werden. Der Marktrat entschied sich grundsätzlich
für den Ankauf eines gebrauchten Fahrzeuges. Der Bürgermeister wird
ermächtigt, nach Einholung weiterer Angebote die Kaufentscheidung zu
treffen.
2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 13 „An der Fruehaufstraße I“
Die LABERTALER Heil- und Mineralquellen Getränke Hausler GmbH wird
im Gewerbegebiet eine große Investition tätigen und insbesondere
ein Hochregallager mit einer Höhe von 28,5 Meter errichten. Nachdem der
Bebauungsplan bisher eine maximale Höhe von 20 Meter vorgesehen hat,
wurde der Bebauungsplan geändert. Von den Bürgern gab es keine Einwände,
nachdem alle Fragen und Anliegen beantwortet bzw. geklärt werden konnten.
Den Auswirkungen auf das Landschaftsbild wird entgegengesetzt, dass aufgrund
der Höhe weniger Land verbraucht wird und dass wegen der Platz sparenden
Bauweise keine Ausgleichsmaßnahmen erforderlich sind. Der Schallschutz
wird sich für die Anlieger aufgrund eines Gutachtens um rund 50 Prozent
verbessern. In der Begründung für die Bebauungsplanänderung
wird darauf hingewiesen, dass es um eine sehr wichtige Expansion eines regional
bedeutenden Betriebes geht. Die Änderung wurde einstimmig verabschiedet.
Die Bauzeit ist auf rund zwei Jahre veranschlagt. Für die Anlieger werden
nur während der etwas zwei Monate dauernden Erdarbeiten Lärmemissionen
zu erwarten sein.
3. Örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2004
Marktrat Andreas Schmalhofer gab als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses
den Bericht über die Prüfung. Das Ergebnis lautet über Einnahmen
und Ausgaben 15.520.000 Euro. Es wurde ein Überschuss von 1.106.000 Euro
erwirtschaftet, was insbesondere der guten Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen
zu verdanken ist. Schmalhofer erinnerte an die positive Feststellung des Landratsamtes
bei der Haushaltsgenehmigung, wonach sich Schierling bei der Haushaltsentwicklung
positiv von der Mehrzahl der Gemeinden abhebe. Es werde trotzdem gespart und
auf Investitionen geachtet. Schmalhofer bereiteten die stark gestiegenen Energiekosten
große Sorgen. Das Heizöl sei in knapp zwei Jahren um einhundert
Prozent und der Dieselkraftstoff um rund 25 Prozent gestiegen. Gleichzeitig
habe die überörtliche Prüfung durch den Bayerischen Kommunalen
Prüfungsverband stattgefunden. Der Bericht darüber werde Mitte des
Jahres erwartet. Breiten Raum habe diesmal die technische Objektprüfung
eingenommen.
4. Interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen der Jugendarbeit
Der Bürgermeister informierte darüber, dass er mit weiteren
sieben Gemeinden den Vertrag über die interkommunale Zusammenarbeit bei
der Jugendarbeit unterschrieben habe. Der Markt werde wöchentlich 10
Stunden Mitarbeiter eines Jugendpflegers buchen. Er kündigte an, dass
die Angelegenheit in der nächsten Zeit im Hauptverwaltungsausschuss beraten
werde.
Fritz Wallner, 31. Januar 2006, 21.40 Uhr