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Bürgermeister Otto Gascher

Festrede beim Jubiläums-Festabend

Samstag, 12. Juli 2003, 20 Uhr, Mehrzweckhalle

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Unsere Rolle - unsere Verantwortung - im Blick auf die Geschichte

Noch nie war die Zeit so kurzatmig und schnell-lebig
Noch nie war der technische Fortschritt so rasant
Noch nie gab es so viel Demokratie auf dem Teil der Erde, den wir bewohnen dürfen

Und doch:
Die Menschen sind nicht zufriedener und glücklicher als in den Jahrhunderten zuvor
Der Egoismus beherrscht vielfach unser Denken und Handeln
Der Macht-Kampf - die Frage, wer die Zukunft bestimmen darf oder muss - wird härter denn je geführt - auch in unserem Land

Dabei hätten wir so viel Grund zur Dankbarkeit und zur Demut, denn wir leben in einem Schlaraffenland, das sich trotz Wirtschaftsflaute und leeren öffentlichen Kassen als Traum-Wunderland für viele Menschen weltweit darstellt.

Wenn wir uns ein Dorf mit 100 Bewohner vorstellen, das so zusammengesetzt wäre wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung (6 Milliarden Menschen), dann wären

Wenn man die Welt aus dieser Sicht betrachtet, wird jedem klar, dass Gemeinschaftsgefühl, Verständnis, Akzeptanz und Bildung für alle für das Zusammenleben auf diesem Planeten - und auch in einer Gemeinde - unabdingbare Voraussetzung sind.

Denken wir darüber nach:

Ich bin mir bewusst, dass dieser Ausflug in die große weite Welt etwas gewagt ist.

Und doch:
Sind wir nicht klein im Blick auf die 1050-jährige Geschichte unserer Gemeinde?
Ist nicht unser Beitrag unbedeutend im Laufe dieser Geschichte?
Man könnte diesen Eindruck gewinnen.
Wir haben den Auftrag erhalten, uns die Erde untertan zu machen, sie nicht auszubeuten oder zu vergewaltigen. Nein!


Liebe Festgäste,
sehr geehrte Damen und Herren!

So war ein Blick in die weite Welt notwendig, um dann auf unseren engeren Heimatbereich zurück zu kommen.

Einige Stationen in unserer näheren Geschichte möchte ich aufzeigen, weil sie mir wichtig erscheinen. Sie haben sicher den einen oder anderen Zeitabschnitt erlebt und bewerten ihn für sich selber - und das ist richtig.

Die erste Hälfte des vergangenen Jahrhunderts in unserem eigenen Vaterland war geprägt von zwei Kriegen.
Tod - Elend - Not - Soziale Katastrophe war das Ergebnis.
Die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts war geprägt von - die Hand reichen, anpacken, die Chancen nutzen.
Und deshalb war es wahrscheinlich die beste Zeit, die es in unserer Geschichte gegeben hat. Wirtschaftswunder.

Ich blicke zurück auf 1945/1946.
Viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge mussten ihr Zuhause verlassen und haben bei uns in Schierling ersten Unterschlupf gefunden. Mehr war es sicher nicht.
Mir wurde immer wieder bestätigt, dass der damalige Bürgermeister Josef Wallner Großartiges geleistet hat. Er hat menschlich versucht, die Sorgen und die Schwierigkeiten abzumildern. Diese Zeit war keine wohlhabende Zeit, es war notwendig, all die "Dinge" wieder in Gang zu bringen, die bis 1945 verschüttet waren.

Viele Vereine wurden wieder gegründet, die Menschen trafen sich, die Gesellschaft wurde neu formiert. All dies war ja auch von 1933 bis 1945 verboten und eingestellt.

Antrag Markt Schierling zu werden

Es war dann so, dass der Schierlinger Gemeinderat und die Bevölkerung den Wunsch hatten, Markt werden zu können und zu wollen.
War bis dorthin Schierling ein "ländlich geprägtes Dorf in Niederbayern" - so schreibt der erste Chronist Joseph Mundigl - so hat man sich angestrengt, um aus unserer Gemeinde mehr zu machen.

1953, bei der Jahrtausendfeier, war das zu erkennen.

Dieses große Fest ist für mich auch noch in guter Erinnerung.
Mit meinem Großvater, ich war damals 10 Jahre alt, habe ich den Festakt und die Markterhebungsfeier am Rathausplatz vor dem Anwesen Politi miterlebt.

Dass ich heute als Bürgermeister die Geschicke unserer Gemeinde und Marktes leiten kann, erfüllt mich mit ganz besonderer Freude und Stolz.

1952 Teerung der Ortsdurchfahrt

Kurz vorher, im Jahre 1952, wurde die Ortsdurchfahrt in Schierling geteert. Bis dorthin waren die Straßen so miserabel und schlecht und bei starkem Regen so verschmutzt, dass manche Kinder nicht zur Schule kamen weil sie kein zweites Paar Schuhe zu Hause hatten.

Josef Wallner MdB

Es kam uns sicher zu Gute, dass in der damaligen Zeit der Bürgermeister von Schierling, Herr Josef Wallner, von 1949 bis 1953 auch Mitglied des Ersten Deutschen Bundestages war. Die politische Heimat war die WAV - Wiederaufbauvereinigung.

Chronik Joseph Mundigl

Zu diesem Fest - 1953 - hat der Lehrer Joseph Mundigl eine Chronik geschrieben und heute stehen wir vor der gleichen Situation. Wir bekommen wieder eine Chronik. Darauf werde ich jedoch noch später zu sprechen kommen.

Aufbruch

Diese Jahrtausendfeier war Aufbruchstimmung in Schierling. Es war aber auch ein großes Fest.

Teufelskutsche Fam. Heinrich

Ich denke zurück:
Es war damals - von einem Schierlinger erfunden - die "Teufelskutsche" am jetzigen Sportplatz aufgebaut. Dieses System "Teufelskutsche" können Sie heute noch bei vielen großen Festen sehen, so am Oktoberfest.Die Familie Heinrich hat später - soweit mir gekannt ist - dieses Patent verkauft.

Autoskooter

Eine weitere Besonderheit war, zum ersten Mal in Schierling, ein Autoskooter. Wir Kinder waren voll begeistert!
Und natürlich brauchten wir Kinder Geld für diese Fahrgeschäfte. Ich weiß noch gut, wie wir damals beim Festwirt Aumeier Bierkrüge gewaschen haben. Zwar mit eiskaltem Wasser, aber für Autoskooter usw. arbeitete man gerne. Es war eine wunderschöne Zeit.

Damals war große Aufbruchstimmung zu verspüren.
          Wir sind Markt
          Wir sind wer!
Und wir haben damit gleichgezogen mit anderen Märkten aus der Umgebung, die uns voraus waren.

Die Bürgerinnen und Bürger von Schierling haben mit doppelter Kraft angeschoben und ich meine, wir haben aufgeholt und in manchen Dingen sogar einen Vorsprung erarbeitet.
Sie meine Damen und Herren, alle Mitbürgerinnen und Mitbürger haben dazu beigetragen, dass wir diese Zeit genutzt haben, um besser zu werden.

Flüchtlinge und Heimatvertriebene

Einen Punkt möchte ich noch erwähnen.
Es hat dem Markt Schierling gut getan und uns allen in Bayern, dass die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge für neuen Aufschwung und neue Ideen sorgten. Dass muss man heute auch anerkennend sagen.
Leider mussten damals in den 50er-Jahren viele Menschen wieder Schierling verlassen, weil sie keinen Arbeitsplatz gefunden haben.

1964 Landrat Wallner

1964 wurde unser damaliger Bürgermeister Josef Wallner zum Landrat des Landkreises Mallersdorf gewählt.

Nachfolger Ludwig Kattenbeck

Die Nachfolge trat Herr Ludwig Kattenbeck an, der zwanzig Jahre lang die Geschicke des Marktes Schierling leitete.
In diese Zeit fiel eine große Schulreform. Alle kleinen Schulen in unserer Ungebung wurden aufgelöst und in Schierling zentralisiert.

Für mich wichtig war auch die Zeit 1965/1966.
Es wurden in Schierling zwei politischen Parteien gegründet: SPD und CSU. Es gab wieder mehr Antrieb und mehr Interesse an der kommunalen Politik. Wenn es auch teils zu heftigen politischen Debatten führte, letztendlich hat man sich aber auch parteipolitisch geeinigt und um bessere Argumente bemüht.

Große Aufgabe Kläranlage Abwasser

Die Abwasserbeseitigung und Bau einer Kläranlage wurden in Angriff genommen, nachdem die Regierung von Niederbayern einen Baustopp verfügte. Wir sind heute noch dabei unsere Einheitsgemeinde abwassermäßig zu erschließen.

"Schierlinger Modell"

Erwähnenswert ist sicher die Idee von Bürgermeister Ludwig Kattenbeck, unser "Schierlinger Modell" bei der Wohnungsbau-Politik. Wir leben heute noch von diesem Modell und wir hoffen, dass wir dies auch weiterhin so beibehalten können.


Landkreis- und Gemeindegebietsreform

Für uns in Niederbayern und jetzt stolzem Markt Schierling kam 1972 eine große Wende.
Die Regierung des Freistaates Bayern hat eine neue Einteilung vorgenommen. Die kleinen Landkreise verschwanden alle, so auch Mallersdorf und Rottenburg. Es wurden größere Einheiten gebildet.

Bürgerversammlung Aumeier-Saal

Nach längerer Diskussion und intensiver Beratung war man sich in Schierling einig, wir wollten zum Landkreis Regensburg und haben damit in Kauf genommen, dass wir aus Niederbayern ausschieden.

Ich kann dazu als unmittelbarer Zeitzeuge einige Stationen zum Ablauf nennen: ob Landkreis Straubing, Kelheim, oder Landshut-Nord - es gab eine Vielfalt an Meinungen.
Viele dieser Überlegungen bis hin zu einem Laber-Landkreis Mainburg, Rottenburg und Mallersdorf, alles wurde andiskutiert; die Entscheidung fiel auf Regensburg.


Sehr geehrter Herr Landrat Mirbeth,
verehrter Herr Ex-Landrat Schmid,
wir haben im Landkreis Regensburg schnell Fuß gefasst und ich glaube wir haben ein gutes Los gezogen, vor allem im Hinblick auf die finanzielle Situation, bedingt durch die niedrige Kreisumlage.


Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Festgäste!

1978 Gemeindegebietsreform

1978 war dann die Gemeindegebietsreform und die hat tiefe Einschnitte gebracht. Waren es damals 11 selbstständige Gemeinden, so sind wir heute eine Gemeinde, ein Markt Schierling.
Es war sicher ein gutes Zeichen, dass unter der Notwendigkeit einer Reform - damals alle selbstständigen Gemeinden - einstimmig Beschlüsse gefasst haben und erklärten, wenn, dann wollen sie in eine Einheitsgemeinde Schierling.

Wünschenswert - aus damaliger Sicht - wäre gewesen, wenn Paring und Dünzling noch zu Schierling gekommen wären, weil die Verflechtungen mit diesen Ortschaften in wirtschaftlicher Hinsicht sehr groß waren und heute noch sind. Dies ist jedoch nicht so gekommen.

Aber ich glaube, wir sind jetzt eine Gemeinde die im Landkreis Regensburg, auf der "Bühne der Gemeinden", eine gewichtige Rolle spielt. Wir haben nicht die Hauptrolle, aber Statisten sind wir auch nicht.

Schierling ist wer - im Landkreis Regensburg!

Seit 25 Jahren sind wir nun Einheitsgemeinde und ich glaube dass ich richtig liege wenn ich sage: "Wir verstehen uns."
Jeder leistet seinen Beitrag dazu!

Also wieder Aufbruchstimmung und wir versuchen, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Festgäste, immer dabei zu sein.
Ich denke hier an unseren Spruch: "Vorsprung zieht an".
Es ist eine hohe Messlatte, die uns immer wieder fordert.

Arbeitsplätze

Neben der Wohnungsbau-Politik war für uns aber auch wichtig, Arbeitsplätze in Schierling zu bekommen. Die Gemeinde hat deshalb Gewerbegebiete ausgewiesen und die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Unternehmer investieren und sich ansiedeln können.
Wir sind in der glücklichen Lage relativ viele Arbeitsplätze in unserer Gemeinde zu haben. Wir haben dadurch die Voraussetzungen, dass unsere Bürger investieren können, wohnen können, ein eigenes Haus errichten und sich bei uns heimisch fühlen können.

Ganz wichtig war und ist für uns, dass es ein aktives Vereinsleben gibt und dass jeder - wenn er will - sich irgendwo wieder finden kann um mitzumachen und dabei zu sein.

Staffellauf

Ich vergleiche unsere Arbeit und Aufgabe immer mit einem Staffellauf.
Man muss den Stab übergeben, das heißt mit großem Engagement und großem Tempo - und mit Hartnäckigkeit den eigenen Weg gehen.
Es darf, es soll nicht sein, dass uns der Stab aus der Hand fällt und wenn doch, dann müssen wir ihn wieder aufnehmen und weiter laufen.
In der Zeit in der man selbst Verantwortung trägt - muss man den Stab in die Hand nehmen und das Beste daraus machen, um der nächsten Generation den Stab bestmöglich übergeben zu können.
Das ist unser Ziel, an dem arbeiten wir.

Entscheidungen. Heute.

Wohlwissend, dass wir nicht genau abschätzen können, ob die Entscheidung, die wir heute treffen, für die nächste Generation auch die beste Entscheidung sein wird.

Wenn man die letzten 50 Jahre weltpolitisch betrachtet, gab es immer wieder Stationen mit großen Ängsten und Sorgen.

Einige wenige Daten:

1951/1952     Koreakrise
1956   Ungarnaufstand
1961   Mauerbau in Berlin
1963   Raketenbasen auf Kuba (Bedrohung der USA)
1968   Einmarsch in die Tschechoslowakei
Der Prager Frühling war vorbei.

Nachrüstung 80er Jahre

In unserer neuesten Zeit war sicher die Nachtrüstung der NATO ein wichtiger Faktor um in der Auseinandersetzung zwischen Ost und West zu zeigen, dass wir gewillt sind, die Freiheit zu verteidigen.

Wiedervereinigung

Ein Segen und ein Glück war dann sicher die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes.

Wenn wir auch heute noch einen finanziellen Beitrag leisten müssen aus unserer Gemeinde in einen Solidartopf hinein, so doch in der Hoffnung, dass dieser Beitrag für unsere zukünftigen Generationen gut angelegt ist.
Es gibt keine Mauer mehr, es gibt keinen Stacheldraht mehr. Die Tschechoslowakei, Polen, Ungarn, kommen in die Europäische Union und wir sind damit auf dem besten Weg Freunde zu werden.
Und Freunde sind für jeden von uns wichtig.
In der großen Politik, in den Ländern wie unter den Menschen.

Hier möchte ich unseren ehemaligen Bundesminister Hermann Höcherl erwähnen, der einmal über Freundschaft gesagt hat: "Ein Freund von mir ist, der alles von mir weiß und trotzdem zu mir hält." Dieses Wort können Sie ausdehnen auf alle Ebenen.

Aufeinander zuzugehen ist auch Aufgabe der Kommunalpolitik in der heutigen Zeit.
Ich habe versucht, in den zurückliegenden 19 Jahren einen Beitrag zu leisten. Ob es gelungen ist, ich weiß es nicht, aber ich hoffe, wir sind auf dem richtigen Weg.

Die jetzige und die zukünftige Generation hat beste Voraussetzungen.


Liebe Festgäste!
Nach dem Ausflug in die große Welt zurück zur Realität zu uns.
Auch wir sind gefordert, nach 1050 Jahren aufzubrechen, in eine gute Zeit zu gehen und uns anzustrengen.

Ich mag nicht bewerten und beurteilen was alles in den 1050 Jahren in unserer Gemeinde an Aktivitäten waren, aber ich bin mir sicher, jede Generation hat sich angestrengt um das Beste zu erreichen.

Liebe Gäste!
Wir haben in den letzten Jahren uns große Gedanken gemacht über unseren Innerortskern.
Wir haben mit der Dorferneuerung rechts der Laber schon einiges gut gestalten können.
Wir sind nach einem Stadtmarketing-Prozess zur Überzeugung gekommen, dass wir im Innerortsbereich manches verändern können, wollen und müssen.

Mit dem "neuen Ortskern", mit dem Kauf des Nock-Grundstücks und der Gärtnerei Dantscher haben wir die Voraussetzungen etwas leisten zu können, wenn wir dies wollen.
Es ist nicht einfach, wir brauchen Mut.
Aber Mut war zu allen Zeiten notwendig um etwas Besonderes zu erreichen.

Brauerei T & T

Wenig Mut - und das ist der einzige Wermutstropfen den ich heute in unsere Geschichte gieße, war vorhanden in der Zeit 1959.
Damals hatte der Gemeinderat einer Erweiterung der Brauerei Thurn und Taxis nicht zugestimmt. Es waren zu viele Einzelinteressen da und mit knapper Mehrheit wurde die Erweiterung abgelehnt.

Neue Chance

Heute haben wir eine neue Chance für unsere Zukunft etwas zu tun. Ich fordere uns alle auf, mit Weitblick in die Zukunft zu gehen.

Die Entwicklung darf kein Zufallsprodukt sein, deshalb müssen die Damen und Herren des Marktgemeinderates sich trauen, die Planungen in die Hand zu nehmen.
Das kann in manchen Bereichen für den Einzelnen keine Vorteile bringen, aber das Allgemeinwohl ist unser Ziel.

Ich möchte einen Gedankengang mit einbringen den ich aus einem Geschäftsbericht entnommen habe:
"Denken und Handeln - weiter sein".

Im Denken und Handeln weiter zu sein wie die anderen erfordert Kraft.
Für uns in Schierling ist dies Anspruch und Antrieb zugleich.
Der Wille weiter zu sein ist eigentlich das Resultat einer gesamten Verantwortung, einer gelebten Leidenschaft zur Veränderung. Ein ständiges Streben nach einem Besseren ist notwendig. Aus diesem Anspruch heraus entsteht sicher die Kraft, die uns hoffentlich erfolgreich macht.

Souveränität, mutige Entscheidungen treffen und vor allem einen eigenen Weg gehen wenn man davon überzeugt ist, dies führt zum Ziel, dass muss man sich jedoch trauen.
Wege oder Überlegungen die Vorsprung verschaffen und Zukunft sichern, sind eine gute Leitidee.

Deshalb, liebe Festgäste, langfristig der Slogan: "Weiter so!".


Heimat und Heimatgefühl

Unserer heutiger Abend steht auch ein bisschen unter dem Motto "Liebe zur Heimat, Treue zur Geschichte".

Heimat und Heimatgefühl ist mit einer sehr hohen Gefühlswelt verbunden.
Heimat ist dort, wo man enge soziale Kontakte hat, lebt, geboren ist und Kultur und Tradition als weiteres Element erlebt.
Heimat löst Gefühle wie Verbundenheit, Zugehörigkeit, Vertrautheit, Zufriedenheit, Wohlbefinden, Spaß, Geborgenheit, Schutz, Sicherheit und auch Gemütlichkeit aus.

Dabei spielen die Mundart, die Landschaft, die Menschen und das Brauchtum eine besonders gewichtige Rolle neben der Familie und der Tatsache, dass man am Heimatort evtl. sogar über ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung verfügt.
Das führt zu einem Gefühl der Geborgenheit und löst auch Stolz aus.

Eine Untersuchung zeigt, dass das Heimatgefühl der Bayern stärker ist als in allen anderen Bundesländern. Bayern wird auch von den meisten Menschen in Deutschland als Wunsch-Land genannt.

Ich hoffe, wir in Schierling sind für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger der Ort wo man gerne wohnt, gerne sein möchte, und vielleicht von außen sogar beneidet werden, weil wir Vorsprung haben.
Ich bedanke mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Bereichen der Gemeinde Schierling. Ich weiß, wie viel Arbeit zu bewältigen ist, weil wir immer wieder neue Dinge aufgreifen und neue Ziele anpeilen.

Ich bedanke mich aber vor allem - und dies ist ganz herzlich gemeint - bei Ihnen liebe Schierlingerinnen und Schierlinger,
– dass Sie uns wohlwollend begleiten und ich wünsche uns vor allem,
– dass wir eine gute Zeit vor uns haben und
– dass wir nicht nachlassen für unsere Zukunft etwas zu tun.

Alter Jugend

Erinnerungen Träume

Ich möchte mit dem Text der ersten Strophe unseres Bayernliedes die Wünsche und den Dank zu diesem Jubiläum zusammen fassen:

Gott mit dir, du Land der Bayern,
deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
ruhe seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
und erhalte dir die Farben
deines Himmels weiß und blau.

Herzlichen Dank für Ihre Arbeit in unserer Gemeinde Schierling.