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Sitzung des Marktrates

Dienstag, 1. Februar 2003

Es wurde folgendes beraten und beschlossen:

1. Bericht über die Situation der Placidus-Heinrich-Volksschule
Rektor Karlheinz Neumann gab einen umfassenden Bericht über die derzeitige Situation der Placidus-Heinrich-Volksschule. Sie hat derzeit 17 Klassen mit insgesamt 446 Schülerinnen und Schülern. Ein Jahr zuvor waren es 476 Schüler in 20 Klassen. 30 Schüler weniger hätten den Verlust von 3 Klassen bedeutet, was eine deutliche Steigerung der durchschnittlichen Schülerzahl bedeute. Deshalb würden die Belastungen für die Lehrer auch höher.
An der Schule sind derzeit 31 Lehrkräfte tätig. Diese hätten trotz ihrer großen Belastung im letzten Schuljahr 250 Halbtage freiwilliger Fortbildung geleistet. Deshalb sei die Schule auf einem hohen Niveau angekommen, insbesondere auch wegen seiner Vielfalt an zusätzlichen Förderangeboten. Neumann räumte der individuellen Förderung der Kinder für Zukunft einen noch größeren Stellenwert ein. Er verwies darauf, dass es jetzt bereits die Mittagsbetreuung und die "Ganztagsbetreuung" am Nachmittag gebe.
Leider sei aber die Abwanderung an andere Schulen noch sehr stark. So rechne er, dass von den derzeit 80 Schülern der vierten Klassen nur etwa 25 in Schierling an die Hauptschule übertreten würden. Die anderen wandern ab an das Gymnasium, die sechsstufige Realschule und ein Teil auch an eine private Hauptschule. Gerade diese Entwicklung machte dem Rektor Sorgen. Er stellte fest, dass das Angebot der Placidus-Heinrich-Volksschule durchaus mit dem der Privatschulen mithalten könne.
Der Schulleiter wünschte vom Marktrat weiterhin eine positive Einstellung zur Schule und eine kritische Begleitung.

2. Planung einer Ostumgehung/Ostanbindung
Das Ingenieurbüro "derori" stellte die Überlegungen zur Planung einer Ostumgehung/Ostanbindung zur Entlastung des Ortskerns und für eine zusätzliche ostwärtige Anbindung des Ortskerns vor. Es waren bereits im Vorfeld verschiedene Lösungsmöglichkeiten mit den staatlichen Stellen besprochen worden. Von dort war signalisiert worden, dass die staatliche Förderung möglich ist, weil damit Verkehr von der Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2144 weggenommen wird.
Der Marktrat traf keine Entscheidung. Diese steht erst an, wenn der Investor sein Konzept für die Stärkung und Erweiterung des Ortskerns vorstellt und dieses den Bau der zusätzlichen Straßenanbindung rechtfertigt.

3. Staatszuschuss für die Kläranlage
Dem Markrat konnte die erfreuliche Nachricht gebracht werden, dass der Freistaat Bayern für den teilweisen Neubau der Kläranlage einen Zuschuss von knapp 1,5 Millionen EURO vorgesehen hat. Jetzt kann die endgültige Planung erfolgen. Vorher muss die Frage der künftigen Klärschlammentsorgung geklärt werden.

11.02.2003, 22.45 Uhr, Fritz Wallner