Zurück

Lebensdaten und Ehrungen von Dr. Ing. Rudolf Hell

1901    Am 19. Dezember wird Rudolf Hell in Eggmühl (Bayern) geboren.
1919 Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in München
1923 Assistent bei Prof. Dr. Max Dieckmann, München (bis 1929)
1925 Erfindung der "Lichtelektrischen Bildzerlegeröhre" für das Fernsehen
1927 Vorstellung einer Fernsehsende- und empfangsstation (gemeinsam mit Prof. Dr. Dieckmann) auf der Gewerbeausstellung in München
Promotion: "Direktanzeigendes Funkpeilgerät für die Luftfahrt"
1929 Gründung des eigenen Unternehmens in Neubabelsberg bei Berlin
"Vorrichtung zur elektrischen Übertragung von Schriftzeichen" (Hell-Schreiber)
Entstehung der Patenturkunde des Hellschreibers
1931 Entwicklung von neuartigen Morsegeräten
Der Hellschreiber wird in großen Stückzahlen bei Siemens produziert.
Umzug der Firma nach Berlin-Dahlem
1934 Einsatz des Hell-Schreibers in der Nachrichtenwelt
Das Unternehmen wird im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört.
1947 Neubeginn in Kiel-Dietrichsdorf
1949 Beginn der Entwicklung der Bildtelegrafie
1950 Entwicklung und Fertigung von Bild-Übertragungsgeräten für Post, Presse, Polizei, Wetterdienste
1951 Erste Versuche mit der Klischee-Graviermaschine "Klischograph" leiten eine Neuorientierung der grafischen Industrie ein.
1954 Einführung des Klischographen in Zeitungsbetrieben
Entwicklung des Vario-Klischographen
1956 Hell bringt das Kleinfaxgerät KF 108 auf den Markt.
1958 Auf der Drupa 1958 wird der Vario-Klischograph vorgestellt.
Colorgraph
1960 Bei den Olympischen Spielen in Rom werden Hell-Bildübertragungsgeräte eingesetzt.
1961 Hell erfindet den Helio-Klischographen (Abtast- und Graviermaschine für die elektromechanische Gravur von Tiefdruckzylindern).
Das Hell-Werk II in Kiel-Gaarden wird gegründet.
1962 Goldmedaille der Photographischen Gesellschaft Wien
1963 Chromagraph (Scanner)
1964 Erster Telebildempfänger TM 830 mit automatischer Entwicklung der empfangenen Bilder
1965 Die Öffentlichkeit erfährt erstmals über elektronische Lichtsatz-Systeme mit digitaler Speicherung. Damit wird eine neue Epoche der Satztechnik eingeleitet.
Beginn der Schriftentwicklung bei Hell
Hell präsentiert im Juli 1965 die Digiset, eine Setzmaschine, die mit digital zerlegten Schriften arbeitet.
1967 Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Goldmedaille der Gesellschaft für Druck der CSSR
Hell übernimmt den Siemens-Fertigungsbetrieb in Kiel-Suchsdorf.
1968 Hell erhält den Ullstein-Ring sowie den Kulturpreis der Stadt Kiel.
1969 Segnatura AIGEC der Union Italienne des Exports et Conseilleures Graphiques
1971 Umwandlung der Dr.-Ing. Rudolf Hell KG in die Dr.-Ing. Rudolf Hell GmbH mit mehrheitlicher Beteiligung der Siemens AG.
Mit der Einführung des DC 300 gelingt weltweit der Durchbruch in der Scannertechnik
1972 Dr. Hell scheidet aus der aktiven Geschäftsführung aus und wird Aufsichtsratsvorsitzender.
1973 Verleihung der Würde eines Dr.-Ing. e.h. der Technischen Universität München am 9. Februar 1973.
1977 Verleihung des Gutenberg-Preises der Landeshauptstadt Mainz und der internationalen Gutenberg-Gesellschaft am 25. Juni 1977 in Anerkennung seiner hohen Verdienste um die Kunst Gutenbergs.
1978 Verleihung des Werner-von-Siemens-Rings, Ehrenring für Verdienste um Naturwissenschaft und Technik am 13. Januar 1978
1979 Vorstellung des elektronischen Bildverarbeitungssystems ChromaCom
Zum 50-jährigen Firmenjubiläum wird Dr. Hell die Ehrenbürgerwürde der Universität Kiel verliehen.
1980 Hell erhält das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland.
1981 Die Hell GmbH wird eine 100-prozentige Tochter der Siemens AG. Dr. Rudolf Hell ist seither Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats.
Verleihung der FDI-Medaille " für Verdienste um die grafische Industrie" an Dr. Hell
1981 Dr. Hell erhält das Ehrenbürgerrecht der Landeshauptstadt Kiel.
1987 Aufnahme in die Erfindergalerie des Deutschen Patentamtes in München. Insgesamt 131 Patente sind mit dem Namen Rudolf Hell verbunden.
1989 Hell zieht sich aus dem aktiven Geschäftsleben zurück. Nach dem Einbringen der Hell GmbH von Siemens als Sacheinlage in die Linotype AG entsteht die Linotype-Hell AG. Werk I wird geschlossen. Später wir das Werk III Hauptsitz und 1996 Sitz der heutigen Heidelberger Druckmaschinen AG in Kiel.
1996 Übernahme der Linotype-Hell AG durch die Heidelberger Druckmaschinen AG
1997 Seit 1997 firmiert der Standort Kiel unter dem Logo der Heidelberger Druckmaschinen AG, Weltmarktführer für die gesamte Print-Media-Industrie. Kiel ist Standort für die Entwicklung und Produktion von Vorstufentechnologie sowie für die Montage digitaler Druckmaschinen.
2001 Aus dem alten "Siemenswall" in Kiel wird die "Dr.-Hell-Straße".
19. Dezember 2001: Dr.-Ing. Rudolf Hell feiert seinen 100. Geburtstag.

Zurück© Markt Schierling - Home