Sitzung des Marktgemeinderates
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Donnerstag, 29. Juli 1999
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Einstimmig sprach sich der Marktgemeinderat dafür aus, an der Staatsstraße 2144 –
Ortseinfahrt aus Richtung Langquaid – einen Kreisverkehr (siehe Skizze) zu bauen,
sofern die Grundstücksverhandlungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern erfolgreich abgeschlossen
werden. Der Kreisverkehr hat folgende Vorteile: Er bewirkt eine deutliche Verkehrsberuhigung an der
schwierigen Ortseinfahrt, macht einen optimalen Anschluß des geplanten Baugebietes möglich und verbessert
die Situation bei der Einfahrt zum Autohaus Angerer. Die Kosten mit den zusätzlich notwendig werdenden
Anschlüssen betragen insgesamt ca. 278.000 DM. Davon trägt der Freistaat Bayern ca. 102.000 DM.
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Auf eine ursprünglich vorgesehene Generalsanierung der Volksschule Eggmühl wird
verzichtet. Es wurde eine Sanierung/Reparatur beschlossen, für die insgesamt
1,1 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden. Der Kindergarten Eggmühl wird sehr rasch für ca.
250.000 DM erweitert.
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Grundstückseigentümer aus Unterlaichling, die erst jüngst einen neuen Hausanschluß für
die Wasserleitung auf eigene Kosten verlegt haben, können mit einer Pauschalerstattung
von bis zu 660 DM rechnen.
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Die Kindergartenbeiträge werden moderat angehoben. Die neue Höhe
beträgt
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für Halbtagsbesuch 60 DM
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für die verlängerte Gruppe 85 DM
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für den Halbstagsbesuch mit zusätzlicher Mittagsbetreuung 75 DM,
immer zuzüglich 5 DM Spielgeld. Der Beitrag ist für 11 Monate im Jahr zu bezahlen. Mit diesen Beiträgen
liegt Schierling/Eggmühl immer noch unter dem Landkreisdurchschnitt.
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Die 20 kV-Doppelleitung über dem Gewerbegebiet wird noch in diesem Jahr
abgebaut. Die Kosten betragen 340.000 DM zuzüglich Mehrwertsteuer und sind in zwei Raten
2000 und 2001 zu bezahlen. Es sollen damit weitere Betriebsansiedelungen möglich werden.
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Der Reinigungsdienst für die öffentlichen Gebäude des Marktes wurde zum 15. August an
die Regensburger Firma "Der Reinigungsprofi" vergeben, nachdem die seit 15.
August 1978 als Unternehmerin tätige Frau Ottilie Butz die Tätigkeit aufgegeben hat. Alle Anbieter
bescheinigten Frau Butz, dass die Objekte in einem sehr guten Zustand und sehr sauber sind.
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Die FFW Wahlsdorf erhält mit einem Aufwand von knapp 19.000 DM eine neue
Tragkraftspritze.
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Die Satzung für den Friedhof Schierling wurde dahingehend geändert,
dass Grabplatten von Urnengräbern künftig 60x60 cm groß sein können.
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Der Bürgermeister nahm Stellung zur Diskussion um die Placidus-Heinrich-Volksschule. Er
verurteilte den von einigen Eltern und dem "Wochenblatt" gewählten Stil und der Sprache. Er
zweifelt nicht an der Darstellung des Elternbeirates, wonach vor allem gewaltbereite und unwillige
Schülerinnen und Schüler Probleme mit Lehrkräften haben. Er wies der Lehrerschaft die Aufgabe zu, die
große Mehrzahl der Schüler vor den gewaltbereiten zu schützen. Das gelte sowohl für die körperliche wie
für die verbale Gewalt. Die Gesellschaft erwarte, dass die Schule deutlich Einfluß darauf nimmt, dass die
Kinder im Geiste der Toleranz und der christlichen Nächstenliebe aufwachsen. Dazu gehöre auch, dass
Eltern und Lehrkräfte im Lösen von Konflikten den Kindern Vorbild sein sollen. Gefragt seien jetzt
Menschen, die Frieden stiften. Diese Aufgabe wies er auch dem Marktgemeinderat zu. Er appellierte an die
Bevölkerung, das Vokabular und die Situation nicht eskalieren zu lassen und er richtete an die Presse den
Appell, gewissenhaft zu recherchieren. Der Bürgermeister forderte das Kultusministerium und die Regierung
der Oberpfalz auf, die tägliche Situation an der Schule zu untersuchen.
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Im nichtöffentlichen Teil wurde der Bauantrag eines Landwirts für den Bau einer
Hofstelle im Norden von Schierling abgelehnt. Die gesamte Entwicklung und die künftige Wohnbebauung in
diesem Teil Schierlings hätten Vorrang, nachdem eine weitere Entwicklung im Westen wegen der B 15 neu, im
Süden wegen des Gewerbegebietes und im Osten wegen der Laberaue nicht möglich ist.
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29.7.1999, 22.45 Uhr, Fritz Wallner
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© 1999 Markt Schierling
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