Kinderspielplatz neu gestaltet

Wiedereröffnung mit Segnungsfeier und begeisterten Kindern

SCHIERLING/UNTERDEGGENBACH, 12.09.2019. Der Kinderspielplatz im Wohngebiet „Am Hochweg Unterdeggenbach“ ist in den letzten Monaten völlig erneuert worden. Bei der Planung gab es zwei Bürgerbeteiligungstermine. Bei der Segnungsfeier zur Wiedereröffnung nahmen die Kinder die neue Fläche mit den Spielmöglichkeiten sofort in Beschlag. Bürgermeister Christian Kiendl verwies darauf, dass der Markt Schierling traditionell eine sehr familien- und kinderfreundliche Gemeinde ist.

Kinder um und auf einem Klettergerüst
Im Wohngebiet „Am Hochweg“ Unterdeggenbach im Markt Schierling nahmen die Kinder den neuen Kinderspielplatz von Anfang an in Beschlag
Begeistertes Kind bei einer Fahrt mit dem Flying Fox
Riesenspaß an der Seilbahn

Der Bürgermeister freute sich, dass auch viele Bürgerinnen und Bürger zur Segnungsfeier gekommen waren. Er betonte den untrennbaren Zusammenhang von Kindern und Spielen. „Die Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, machte er bewusst. Sie brauchen bei ihrer Entwicklung Freiräume ebenso wie Orientierung, Leitplanken und Grenzen. In einem Lebensraum, in dem Vertrauen und Zutrauen herrsche, da seien auch die Kinder gut aufgehoben, so der Bürgermeister.

Bei der Planung habe es zwei Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung gegeben, und fast alle Vorschläge und Ideen der Bürger seien vom Bauamt um Nina Kellner aufgenommen, und vom gemeindlichen Bauhof realisiert worden. Die Kosten bezifferte Kiendl auf 21000 Euro. „Es handelt sich um euren Kinderspielplatz!“, wandte er sich an die Kinder. Doch handle es sich auch um Gemeinschaftseigentum, mit dem sorgsam umgegangen werden müsse. Er bat auch die Bürger, achtsam zu sein, damit nichts kaputtgeht, die Anlage sauber bleibt und damit gefahrlos zu jeder Zeit genutzt werden kann.

Die beiden Geistlichen beim Erteilen des Segens
Pfarrer Uwe Biedermann und Pater Austin (von links) erbaten den Segen Gottes für alle, die den Spielplatz benutzen

Platz für soziale Kontakte

Pater Austin als Vertreter von Pinkofens Pfarrer Dr. Joseph Vattathara wünschte, dass auch die Eltern und ältere Generation den Kinderspielplatz für soziale Kontakte nutzen. Schon Jesus habe ein besonderes Auge auf die Kinder gehabt. Eine solche Fläche biete die Chance auf erste Freundschaften, sie gebe die Möglichkeit zum Spielen ebenso wie für Gespräche der Eltern. Er hoffte, dass der Kinderspielplatz viel Leben und Fröhlichkeit ausstrahlt. Der evangelische Pfarrer Uwe Biedermann fragte rhetorisch, ob wohl auch Jesus mit seinen Jüngern gespielt habe. „Ich denke schon!“, so seine Antwort. Denn für das Spielen hätten die Menschen immer Zeit gehabt, und sei das Leben noch so karg und bedrohlich gewesen. „Das Spiel ist die Ausnahme vom Ernst des Lebens und ahmt diesen gleichzeitig nach“, so Biedermann. Ein gescheiter Mann habe einmal gesagt, „Gott ehrt uns, wenn wir arbeiten, aber er liebt uns, wenn wir spielen!“. Nach den Fürbitten erbaten die beiden Pfarrer den Segen für die Anlage und die Menschen, die sich darauf bewegen.

Foto der Kinder, die rote Luftballon steigen lassen
Mit einem großen „hurra“ ließen die Kinder zusammen mit Bürgermeister Christian Kiendl Luftballons als Zeichen des Friedens in den Himmel steigen
Gruppe von Kindern mit roten Luftballons

Luftballons für den Frieden

Für alle Kinder gab es einen roten, mit Gas befüllten Luftballon mit dem Logo des Marktes Schierling. Bürgermeister Kiendl lud dazu ein, gemeinsam die Luftballons als ein Zeichen für den Frieden in den Himmel steigen zu lassen. „Denn der Friede ist ein sehr wichtiges Gut!“, so Kiendl. Es machte den Kindern einen Riesenspaß, und eine Gruppe hängte anschließend an mehrere Luftballons eine Schierling-Kappe, die sich zuerst den Weg in den Himmel bahnte, dann aber doch wieder zurückkam.

Rathausbedienstete hatten eine Brotzeit und Getränke vorbereitet.

Mütter mit Kindern hören den Ansprachen zu
 

Komplett neue Ausstattung

Zur neuen Ausstattung gehören eine Mini-Vogelnest-Schaukel, Seilbahn, Karussell, Kletterpyramide, Balanciergerät, Trampolin im Boden, Wippschaf und ein weiteres „schwarzes Schaf“ als Sitztier. Im Hang wurde außerdem eine schräge Rampe aus Holz angelegt. Die Eltern und Großeltern lobten die Ausstattung, und die Kinder tobten sich daran aus.

Schlange vor einem Verpflegungsstand mit Leberkäsesemmeln
Auch für Verpflegung war gesorgt
Kinder auf der Vogelnestschaukel
Die neue Vogelnestschaukel...
Kinder auf dem Karussell
...und das Karussell

 
Fotos: Fritz Wallner