Damen-Fußball-Meister

Spielgemeinschaft Eggmühl-Langquaid im Rathaus geehrt

SCHIERLING, 29.06.2019. Die Fußball-Damen der Spielgemeinschaft (SG) Eggmühl-Langquaid sind Meister der Kreisliga West geworden und damit in die Bezirksliga aufgestiegen, was den größten Erfolg seit der Gründung darstellt. Bürgermeister Christian Kiendl und Vertreter des Marktrates würdigten das mit einem Empfang im Rathaus, der die Damen mit Stolz erfüllte und noch einmal so richtig jubeln ließ. Die Rückrunde hatten die Damen ohne Punktverlust gestaltet, was nach SVE-Vorsitzendem Klaus Olbrich dazu führte, dass sie auch die männlichen Zuschauer überzeugen konnten.

Gruppenbild der siegreichen Fußballerinnen
Die Fußball-Damen der SG Eggmühl-Langquaid haben die Meisterschaft errungen und wurden dazu von den drei Bürgermeistern, sowie Vertretern der Schierlinger Gemeinderatsfraktionen beglückwünscht

Damenfußball ist eine eigene Sportart, die ihre Attraktivität ständig steigert, was insbesondere auch bei der derzeit laufenden Weltmeisterschaft deutlich werde, sagte Bürgermeister Christian Kiendl im Sitzungssaal des Rathauses. Alle Beteiligten waren ausnahmslos erschienen, und zwar die Spielerinnen, das Trainerteam mit Natalie Schuster und Dominik Albrecht, der Betreuerstab, SVE-Vorsitzender Klaus Olbrich und Fußball-Abteilungsleiter Mathias Stöckl. Als die Mannschaft vor zehn Jahren gegründet wurde, sei die Unsicherheit groß gewesen, und tatsächlich habe erst die stark gestiegene Medienpräsenz den Damen-Fußball ins Rampenlicht rücken lassen, so Kiendl. Der Bürgermeister ließ die Saison Revue passieren: Von 14 Spielen wurde 12 gewonnen und nur zwei verloren. Mit 57 Toren habe das Team die meisten Treffer erzielt und mit 15 mit die wenigsten einstecken müssen. Natalie Schuster mit 18 Treffern und Christina Hierlmeier mit 16 Toren hätten einen großen Anteil daran gehabt.

Übergabe von einer der Sonnenblumen
Für jede Spielerin gab es eine Sonnenblume

Die Gründung von Spielgemeinschaften sei ein Gebot der Stunde und ein Zukunftsmodell für andere Vereine, so der Bürgermeister. Denn manches könne von einzelnen Vereinen alleine nicht mehr gestemmt werden. Auch im Fußball-Jugendbereich sei eine solche bereits zwischen Eggmühl und Schierling gegründet worden. Wichtig seien auch die vielen Ehrenamtlichen, die den richtigen Rahmen für die Ausübung des Sports bilden. „Der Sport hat eine wichtige gesellschaftliche Funktion!“, so Kiend, der sich freute, dass jetzt das Meisterschaftsziel erreicht worden sei. Er gratulierte im Namen des Marktes Schierling, hatte für jede Spielerin eine Sonnenblume und versicherte: „Ihr dürft richtig stolz sein!“ Er hoffte, dass sich das Team auch weiterhin so motivieren kann, um in der Bezirksliga zu bestehen.

SVE-Vorsitzender Klaus Olbrich dankte dem Markt Schierling mit dem Bürgermeister insbesondere dafür, dass den Damen und gleiche Ehre zuteilwerde wie den Herren. Er beglückwünschte das Team im Namen des Vereins. „Dieser Erfolg ist alle Ehren wert!“, versicherte er. Aufgrund der Leistungen habe sich auch die Zuschauerzahl respektabel entwickelt. Mannschaftsgeist, Trainingsfleiß und unbedingter Wille seien ausschlaggebend für den Erfolg gewesen. Der Betreuerstab habe es geschafft, aus zwei Teams eine Mannschaft zu formen, und zwar ganz ohne Nebengeräusche. Er dankte dafür auch der Abteilungsführung mit Mathias Stöckl und gleichzeitig erinnerte er an den in diesem Frühjahr verstorbenen Rudolf Göldel, ohne den es die erste Damenmannschaft nicht geben hätte. Olbrich dankte auch dem Trainergespann aus der Gründerzeit, nämlich Enrico Kellner und Telemann Peter, sowie Steffie Authenriet, die maßgeblich an der Gründung der Damenmannschaft beteiligt gewesen sei. „Schön, dass ihr euch auf das Abenteuer Damenfußball eingelassen habt“, sagte Olbrich. Der Mut sei belohnt worden. Der Bürgermeister stieß mit einem Glas Sekt auf den Erfolg an, und zum Gemeinschaftsfoto brandete noch einmal der Jubel über den Erfolg auf.

Bgm. Christian Kiendl und die Spielgemeinschaft beim Anstoßen
Alle stießen auf den großen Erfolg an

 
Text und Fotos: Fritz Wallner