„Klimagemeinde“ Markt Schierling

Klimaschutzmanager Franz Hien referierte bei der Regierung der Oberpfalz

SCHIERLING, 01.07.2019. Schierlings Klimaschutzmanager Franz Hien war von der Regierung der Oberpfalz eingeladen worden, um bei der Auftaktveranstaltung in Regensburg vor gut 60 Vertretern von Kommunen aus der Oberpfalz für die nächste Förderrunde „Energiecoaching“ seine Erfahrungen und Erkenntnisse vorzutragen. Der Markt Schierling hat daran bereits erfolgreich teilgenommen und gilt wegen seines langjährigen intensiven Engagements für den Klimaschutz als eine der Vorzeigegemeinden in der Oberpfalz.

Klimaschutzmanager Franz Hien mit prominenten Gästen des Vortrags
Schierlings Klimaschutzmanager Dipl.-Ing. Franz Hien (Dritter von links) hat bei einer Tagung in Regensburg auch Regierungsvizepräsident Christoph Reichert (links) und Vertretern des bayerischen Wirtschaftsministeriums seine Erfahrung mit dem „Energiecoaching“ erläutert

In Anwesenheit von Regierungsvizepräsident Christoph Reichert, Vertretern des bayerischen Wirtschaftsministeriums, Bürgermeister Christian Kiendl und vieler Gäste erläuterte Hien, dass er bereits seit 2014 den Markt Schierling, die südlichste Gemeinde der Oberpfalz, als Klimaschutzmanager unter anderem bei Energieeinsparungen und Klimaschutz betreuen und beraten darf. „Wir nehmen dieses immer noch wichtiger werdende Aufgabengebiet sehr ernst und befassen uns deshalb mit allen denkbaren Möglichkeiten, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden, also den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu steigern und den Ausbau der regenerativen Energie voranzutreiben“, so Hien.

Vorteil „Energiecoaching“

Der Markt Schierling habe in den vergangenen Jahren sowohl das „Energiecoaching Basis“ als auch das „Energiecoaching Plus“ in Anspruch genommen, das jeweils von der Energieagentur Regensburg betreut wurde. Beide Maßnahmen hätten für den Markt Schierling eine große Bedeutung gehabt, weil dadurch Impulse gesetzt und Entscheidungsgrundlagen ermittelt werden konnten, die für das zukünftige Handeln im Themenbereich der Energieeinsparung und damit des Klimaschutzes eine ganz wesentliche Bedeutung haben, so Hien. Es seien durch die Energiecoachings Entscheidungen vorbereitet worden, die einen wichtigen Einfluss auf den sparsamen Energieverbrauch der Zukunft mindestens in kommunalen Gebäuden und Einrichtungen haben können.

Gemeinde als Vorbild

Denn auch mit dem Verhalten beim Energieverbrauch müssten Kommunen Vorbilder sein für Privathaushalte und Gewerbebetriebe. Daher habe der bewusste und sparsame Einsatz von Energie, also das klimabewusste Handeln und die Investition in den Klimaschutz, nicht nur wirtschaftliche Vorteile für die Gemeindekasse, sondern stütze vor allem den Kampf gegen die Klimaerwärmung.

Das Energiecoaching habe sich als ein regionales Instrument gegen den Klimawandel und für die Klimaanpassung herausgestellt, das den Gemeinden und damit den Bürgerinnen und Bürgern der Oberpfalz hilft, sich und ihre Umwelt sehr genau unter die Lupe zu nehmen, was klimaschädliche Zustände und Verhaltensweisen anbelangt.

Klimapositive Aktionen

Das Energiecoaching habe dabei auch in Schierling geholfen, klimapositive Aktionen und Investitionen zu beginnen und zu verstärken und das Energiecoaching helfe dabei, die Gegebenheiten vor Ort in den Kommunen an den Klimawandel anzupassen und damit unsere Heimat auch für die Zukunft lebens- und liebenswert zu gestalten, so Hien.

Hien ermunterte die Verantwortlichen, das Energiecoaching fortzusetzen, denn nach der Erfahrung des Marktes Schierling gebe es ausschließlich positive Auswirkungen. „Sie erschließen damit allen interessierten Kommunen vielseitige Informationen, um auf der einen Seite Klimaschutz zu betreiben, auf der anderen Seite aber auch nachhaltig und energiesparend zu handeln und damit langfristig Kosten zu sparen“, sagte Schierlings Klimaschutzmanager. Es ist nur vorausschauend, wenn das Energiecoaching in dieser Form weitergeführt wird.

 
Text: Fritz Wallner
Foto: Regierung der Oberpfalz