Feuerwehr Schierling feiert 150-jähriges Bestehen
Programm von Freitag, 5. Juli bis Sonntag, 7. Juli 2019
SCHIERLING, 24.06.2019. Die Stützpunktfeuerwehr Schierling feiert am Wochenende 5. bis 7. Juli das 150. Gründungsfest. Sie zählt derzeit 81 aktive, 18 jugendliche, 63 passive und 384 fördernde Mitglieder, und sie wird unterstützt von 45 Festdamen, Anneliese Hausler als Festmutter, Bürgermeister Christian Kiendl als Schirmherr, sowie der Unterlaichlinger Wehr als Patenverein. Eine der Besonderheiten des Festes ist die im Zeitungsformat herausgebrachte 40-seitige Festschrift.
Die Schierlinger Feuerwehr ist in der Bevölkerung tief verwurzelt. Und doch unternimmt die Führung unter Kommandant Sascha Jörchel alles, um sie auch bei den knapp eintausend Neubürgern noch stärker ins Bewusstsein zu rücken. Denn die Feuerwehr garantiert ehrenamtlich die Sicherheit der Bevölkerung. „Dafür kann unsere Bürgergesellschaft nur dankbar sein“, sagt dazu Bürgermeister Christian Kiendl.
Dank der Bürgergesellschaft
Denn gerade diese Sicherheit sei eines der höchsten Güter, und der gegenseitige Bestand sei einer der wichtigen christlichen Werte, welche die Grundlage für das Zusammenleben bilden. Die Stützpunktfeuerwehr Schierling leiste einen enorm wichtigen Dienst, der weit über den Ort Schierling hinausreiche. Der Markt Schierling als Träger dieser öffentlichen Einrichtung sorge für die nötigen äußeren Voraussetzungen. „Allein in den Jahren 2004 bis 2019 wurden von der Gemeinde knapp 9,5 Millionen Euro für das Feuerwehrwesen ausgegeben“, so Kiendl. Es geht dabei um Investitionen in allen Gemeindeteilen, die sich auf den Neubau und die Sanierung von Feuerwehrhäusern, die Beschaffung und Unterhaltung von Fahrzeugen und vieles andere mehr beziehen.
Führungsverantwortung
Traditionell sind Schierlinger Wehrmänner auch auf Landkreisebene in der Führung aktiv. Im alten Landkreis Mallersdorf war Max Kammermeier lange Zeit Kreisbrandinspektor. Im Landkreis Regensburg setzte Gerwald Friedl diese Tradition fort und derzeit ist Wilfried Hausler als KBI Teil der Führung.
Die Festschrift hat es in sich. Sie setzt sich sowohl vom Format als auch vom Inhalt her von allem ab, was bisher als „Festschrift“ bekannt ist. Unter Leitung von Claudia Jörchel hat das Redaktionsteam mit Christian Plamper und Alexandra Wallner, sowie mit Beratung von Fritz Wallner ein Werk entwickelt, das schon aufgrund seines Formats die von Robert Beck gemachten großen Fotos mit der Mannschaft, den Festdamen und Honoratioren auch wirklich groß herauskommen lassen. Es wird ein Überblick über Meilensteine der letzten 150 Jahre ebenso angeboten wie umfangreiche Informationen über die Ausbildung, die Jugendarbeit, Übungen, die wichtigsten Einsätze und das Vereinsleben. In der interessierten Bevölkerung werden damit Erinnerungen geweckt an große Brand- und Katastropheneinsätze, wie etwa der Unwetterkatastrophe im Jahre 2011.
Außerordentliche Festschrift
Es werden alle Fahrzeuge seit Bestehen der Wehr vorgestellt und damit wird ein Überblick über die Entwicklung der technischen Ausrüstung verschafft. Darunter sind auch Raritäten, an die sich nur noch die älteren Mitbürger erinnern können.
Eine Neuerung gibt es auch bei den Grußworten. Im Vorfeld hatten jeweils unterschiedliche Mitglieder der Jungfeuerwehr Interviews mit Landrätin Tanja Schweiger, Bürgermeister Christian Kiendl, Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer, Kreisbrandinspektor Wilfried Hausler und Festmutter Anneliese Hausler geführt. So entstanden „Grußworte“ mit sehr persönlichen Äußerungen. Gemeinsam ist allen die große Anerkennung für den Ausbildungs- und Ausrüstungsstand, sowie für das moderne Feuerwehrzentrum der Schierlinger Wehr.
Der von Andreas Komes geleitete Festausschuss hat schon zu Beginn des letzten Jahres mit den Planungen und Vorbereitungen begonnen. Stolz ist man auf die große Zahl von Festdamen, die mit verschiedenen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht haben.
Werbung um die Jugend
Kommandant Sascha Jörchel ist der 20. Kommandant in der Geschichte der Schierlinger Wehr und seit 2018 im Amt. Er freut sich darüber, dass bisher nicht mit Personalmangel zu kämpfen war. Und doch mahnt er in seinem Grußwort: „Wir wollen und dürfen aber nicht nachlassen, unseren Nachkommen das hohe Gut des unentgeltlichen kameradschaftlichen Miteinanders zu bewahren, in dem die Solidarität mit allen Menschen gemäß unserem Wahlspruch ‚Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘ nicht nur gedacht, sondern gelebt wird.“
Festprogramm
Freitag, 5. Juli
- ab 20 Uhr im Festzelt beim Sportplatz „Havana Club Night“
Samstag, 6. Juli
- Totengedenken
- 17 Uhr Festbieranstich
- abends Feldzeltbetrieb mit der Band „Saxndi“
Sonntag, 7. Juli
- 10 Uhr Gottesdienst am WRS-Wohnpark
- 14.30 Uhr Festzug mit Fahnenparade
- abends Unterhaltung mit den „Gewekiner Buam und Madl“
Text und Fotos: Fritz Wallner