Radwege optimiert

Rund 200 Tonnen Radwege-Split verbessern die Oberflächen

SCHIERLING, 29.05.2019. Der Bauhof des Marktes Schierling hat in den letzten Wochen viele Kilometer Feldwege optimiert, die auch als Radwege genutzt werden. Insbesondere haben sie ein gut einen Zentimeter dünnes Sand-Split-Gemisch erhalten, das als spezielles „Radwege-Split“ bekannt ist. Weil sofort mit einer schweren Walze nachgearbeitet wurde, sind diese Wege jetzt mit Fahrrädern gut befahrbar. Bürgermeister Kiendl appellierte insbesondere an Auto-, Motorrad- und Quadfahrer, diese Wege nicht mutwillig zu beschädigen.

Die Bauhofmitarbeiter beim Aufbringen des Spezialsplits
Der Bauhof des Marktes Schierling hat viele Kilometer Radwege optimiert, wovon sich Bürgermeister Christian Kiendl und Bauhofleiter Hermann Diermeier an Ort und Stelle überzeugten

Etwa 200 Tonnen dieses Spezialgemisches, das aus der Nähe von Roding geliefert wird, wurden bereits verarbeitet. Mit einer am LKW befestigten besonderen Vorrichtung wird gewährleistet, dass die Wege gleichmäßig bestückt werden. Die am großen Traktor hängende Walze sichert die Verpressung. „Am besten ist es, wenn wir die Arbeiten nach einem Regen machen, weil da die Oberfläche der Wege feucht ist und sich so der Radwege-Split besser mit dem ursprünglichen Aufbau verbinden kann“, erläuterte Bauhofleiter Hermann Diermeier. Die Wege waren vor Beginn der Maßnahme komplett mit dem Straßenhobel abgezogen und planiert worden, damit ein ebener Zustand vorhanden war, der dann überzogen werden konnte.

Es handelt sich gerade bei dem in diesen Zeiten sehr stark diskutierten schonenden Umgang mit der Umwelt um ein wichtiges Zeichen, denn der naturnahe Aufbau versiegelt die Landschaft nicht so stark wie ein Asphalt- oder Pflasterbelag. Die Bauhofmitarbeiter erklärten gegenüber Bürgermeister Kiendl, dass bei künftigen Optimierungen wohl nicht mehr so viel neues Material gebraucht wird. Sie schlugen aber vor, im Herbst noch einmal die Wege abzuziehen und zu walzen, um sie für den Winter sicher zu machen.

Bereits fertig sind der „Kreuthweg“ in Richtung Niederleierndorf, der „Mannsdorfer Bachweg“ in Richtung Mannsdorf, der größte Teil des Radweges zwischen Buchhausen und Oberdeggenbach, der „Mitterweg“ durch die Laberaue bis Rogging, der auch ein Teil des „Labertaler Radweges“ ist. Der Bitte um einen pfleglichen Umgang mit diesen Wegen schlossen sich auch die Mitarbeiter des Bauhofes an, denen es im Herzen weh tut, wenn mutwillig tiefe Spuren verursacht werden.

 
Text und Foto: Fritz Wallner