Gohl-Ausstellung am Ostersonntag geöffnet

in der Zeit von 13 bis 18 Uhr im ehemaligen Penny-Markt

SCHIERLING, 31.03.2018. Der emeritierte Professor Erich Gohl ist akademischer Maler mit einer schier unermesslichen Fülle an Ideen, Motiven und Werken. Im ehemaligen Penny-Markt stellt er derzeit eine Auswahl seiner Gemälde aus. Die Ausstellung ist auch am Ostersonntag von 13 bis 18 Uhr zu sehen. Bereits am Marktsonntag stießen seine Arbeiten auf beachtliches Interesse. Bei genügendem Interesse bietet Gohl auch Führungen durch die Ausstellung an.

Foto: Der Künstlers erläutert einer Gruppe von Besuchern seine Kunstwerke
Schon am Marktsonntag führte Professor Erich Gohl interessierte Besucher durch seine Ausstellung. Am Ostersonntag ist sie erneut von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Erich Gohl vor Bild
Der Künstler Erich Gohl, im Hintergrund eines seiner Werke

Bei den Führungen am Marktsonntag bestätigte er, immer zuerst ein Zeichner gewesen zu sein. Auch jedes seiner Gemälde sei zuerst als schwarze Zeichnung exakt fertig. Ganz im Gegensatz zur Farbigkeit, deren Strukturen im Laufe der Arbeit entstehen. Dann vertieft sich Gohl in das Objekt, wie am Silvesterabend 2017, als er stundenlang im Atelier arbeitete und ein „total gelungenes“ Werk mit seinen Gedanken zum Jahreswechsel schuf. Auch das ist am Ostersonntag zu sehen. Interessant waren für die Ausstellungsbesucher besonders auch sein Skizzenbuch, die Rohzeichnungen und die Techniken, mit denen er seine großflächigen Werke entstehen lässt.

Erich Gohls Werke strotzen oft von der Kraft der Muskeln, sie sind Ausdruck seiner Phantasie sowie der Kunst, Zusammenhänge und Getrenntes, Wirkliches und Unwirkliches, Starres und Dynamisches, Sprache und Stille in einem Gemälde zu präsentieren. Das lässt Betrachter staunend und erschrocken, nachdenkend, bewundernd, bisweilen wütend zurück. Erich Gohl lotet nicht mit jedem seiner Werke Grenzen aus, doch immer wieder wagt er sich an solche heran.

Er habe immer „figürlich“ arbeiten wollen. Schon als junger Mann sei ihm klar geworden, dass man dazu die Anatomie des Menschen beherrschen müsse. Er baute eine Puppe, zeigte das Skelett und bildete mit Silikon jeden einzelnen Muskel nach. „So lernt und versteht man die Zusammenhänge, das aufeinander angewiesen sein im Menschen, was sich immer und überall abzeichnet“, so der akademische Maler, der lange Zeit Professor für Gestaltung an der Hochschule Augsburg gewesen ist, und zwar bis ihn eine Krankheit zur Pensionierung zwang. Er selbst sieht seinen Stil in der Richtung „expressio-surrealistisch“, also eine Mischung aus den Stilrichtungen Expressionismus und Surrealismus.

Die Ausstellung ist auch nach dem Ostersonntag noch zu besichtigen, und zwar nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.-Nr. 0152-54750545.

 
Text und Fotos: Fritz Wallner