Auszeichnungen für
„Familie: Mehr Leben ist nirgends“

SCHIERLING, 01.02.2018. Es ist Tradition, dass der Bürgermeister beim Neujahrsempfang aus dem Kreis der Eingeladenen jeweils einige besonders heraushebt und auf ihre Leistungen hinweist. Sie wurden mit einem Glaspokal und Blumen geehrt.

In diesem Jahr handelte es sich um die folgenden Personen und Gruppen.
Wir dokumentieren die von Bürgermeister Christian Kiendl vorgetragenen Laudationes.

Bürgermeister Christian Kiendl überreicht einen Blumenstrauß an Anne Sedlmeier und Max Höglmeier
Anne Sedlmeier und Max Höglmeier von der Kolpingsfamilie

Familienarbeit der Kolpingsfamilie

Die älteste der aktuell vier Familiengruppen der Kolpingsfamilie ist der Familienkreis. Er besteht seit fast 45 Jahren. Was im gemeinsamen Tun und Erleben mit kleinen Kindern begann, das hat sich zu einer Freundschaft entwickelt, die heute über die vielen Enkelkinder auf reiche Früchte schauen kann. Die gemeinsamen Familienbildungswochenenden in Lambach im Bayerischen Wald sind legendär. Viele haben sich für diese Solidaritätsaktion als Leitungspersonen engagiert. Heute stehen Anne Sedlmeier und Max Höglmeier an der Spitze. Ihnen darf ich stellvertretend einen Pokal überreichen und ich danke damit allen, die sich über die Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichen Gruppen für die Familienarbeit der KF eingesetzt haben.

Bürgermeister Christian Kiendl mit Martina und Siegfried Pautz
Martina und Siegfried Pautz bei der Laudation durch Bgm. Christian Kiendl

Familie Pautz

Martina und Siegfried Pautz haben fünf Kinder, darunter 16-jährige Vierlinge. Eine Lehrerin an unserer Schule hat einmal gesagt, wer echten Zusammenhalt erleben will, der muss nur auf die Pautzens schauen. Bei der Kinder war immer das „wir“ wichtig. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Doch auch ihre Eltern sind Vorbilder. Martina hat trotz der Vierlinge weiterhin das Amt der Schriftführerin in der Kolpingsfamilie ausgeübt, Nikolausaktionen organisiert und vieles mehr. Und auch ihr Mann war weiterhin vielfach ehrenamtlich engagiert, z.B. im Angelsportverein.

Ja, ihr seid Vorbilder, und deshalb gebührt euch heute öffentliche Anerkennung!

Bürgermeister Christian Kiendl überreicht einen Blumenstrauß an Doris Bachmeier und Regina Seidl
Doris Bachmeier und Regina Seidl, Leiterinnen der Eltern-Kind-Gruppen

Eltern-Kind-Gruppen

Derzeit bestehen in Schierling drei Eltern-Kind-Gruppen, die von Doris Bachmeier und Regina Seidl geleitet werden. Sie treffen sich einmal wöchentlich für ca. 2 Stunden. Es geht um das Spielen – frei oder in der Gruppe -, um Formen gemeinsamer kreativ-musischer Betätigung und um Gespräche der Mütter/Väter/Omas/Opas. Die Eltern-Kind-Gruppen stehen unter dem Patronat der katholischen Erwachsenenbildung, werden von dort auch finanziell unterstützt und haben sich in den letzten 40 Jahren zu einem Anker insbesondere für junge Mütter entwickelt, was wir heute ausdrücklich hervorheben dürfen. Ich bitte Doris Bachmeier und Regina Seidl den Pokal in Empfang zu nehmen.

Silvia Rathay bei der Übergabe des Glaspokals durch Bgm. Christian Kiendl
Silvia Rathay, Leiterin des Alleinerziehendentreffs

Alleinerziehenden-Treff

Familien bestehen heute in durchaus unterschiedlicher Gestalt. Silvia Rathay hat sich – nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen – der Gruppe der alleinerziehenden Mütter angenommen. Sie hat vor sehr vielen Jahren den Alleinerziehenden-Treff gegründet, leitet und gestaltet ihn seitdem. Mit ihren regelmäßigen Angeboten unterstützt sie die Familien, fördert den gegenseitigen Austausch und Beistand und erhält deshalb heute den Pokal als besondere Anerkennung.

Bild von Sr. Rosina bei der Übergabe des Glaspokals durch Bgm. Christian Kiendl
Schwester Rosina, Leiterin des Kindergartens St. Michael

Kinderbetreuungseinrichtungen - Kindergärten

Die Kinderbetreuung ist eine der bedeutendsten Familien unterstützenden Einrichtungen. Großes Engagement des Personals und die Kooperation mit den Eltern sind die Grundvoraussetzungen für ein gutes Gelingen. Doch auch die Ausstattung spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Ich darf heute ausdrücklich allen Kinderbetreuungseinrichtungen einen herzlichen Dank sagen für ihren außerordentlichen Einsatz. Und weil der Kindergarten St. Michael heuer 50 Jahre alt wird sowie die aktuelle Leiterin Schwester Rosina davon bereits seit fast 38 Jahren hier arbeitet, darf ich ihr stellvertretend für alle den Pokal überreichen.

Gisela Meder mit Bürgermeister Christian Kiendl
Gisela Meder nahm stellvertretend für Rita Heiß von der Tagespflege des BRK den Blumenstrauß von Bgm. Christian Kiendl entgegen

BRK-Tagespflege

Frau Rita Heiß führt zusammen mit vielen Kolleginnen die Tagespflege des Bayerischen Roten Kreuzes. Es handelt sich dabei gleichsam um einen „Senioren-Garten“. Auch damit werden Familien unterstützt und entlastet. Es stellt besonders für die alten und pflegebedürftigen Menschen ein großes Glück dar, wenn sie daheim in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und dort gepflegt werden. Genauso ist es für die Angehörigen ein Glück, dabei qualitativ unterstützt und entlastet zu werden. Das erkennen wir heute ausdrücklich öffentlich an und ich darf den Pokal stellvertretend für die verhinderte Frau Heiß an Gisela Meder übergeben.

Bürgermeister Christian Kiendl
Gabi Bartel und Angela Heindl erhielten den Pokal für die Seniorenarbeit

Seniorenarbeit der Pfarrgemeinderäte

Der demographische Wandel ist ebenso vorhersehbar wie unaufhaltsam. Die Menschen werden älter und die älteren Menschen werden mehr. Es wird spannend werden, wie nicht nur die jüngeren auf die älteren schauen, sondern die Alten auch die Jungen respektieren. Keine Generation darf als Besserwisser auftreten. Keine! Denn jede hat ihre Zeit. Die Pfarrgemeinderäte Schierling sowie Pinkofen/Unterlaichling widmen sich in besonderer Weise der älteren Generation mit Seniorennachmittagen und einem Ü-60-Cafe. Wir würdigen dieses Engagement heute in großer Dankbarkeit all den Ehrenamtlichen gegenüber, die in beiden Pfarreien wertvolle Dienste leisten. Ich darf den Pokal an Gabi Bartel und Angela Heindl überreichen.

 
Fotos: Fritz Wallner