Ortsdurchfahrt wird völlig neu gebaut

Ab Montag, 7. August, teilweise Vollsperrung der Staatsstraße 2144 zwischen der Laberbrücke und der Abzweigung Eggmühler Straße/Allersdorfer Straße

SCHIERLING, 02.08.2017. Die Zeit der holprigen Schierlinger Ortsdurchfahrt gehört bald der Vergangenheit an. Das staatliche Bauamt Regensburg beginnt am Montag, 7. August, mit dem völligen Neubau der Ortsdurchfahrt von der Laberbrücke bis zur Kreuzung der Eggmühler Straße/Waldstraße/Edeka-Aktivmarkt und peilt dafür eine Fertigstellung bis Mitte 2018 an. Während der Arbeiten muss die Trasse jeweils in Teilbereichen komplett gesperrt und eine Umleitung eingerichtet werden. Diese ist selbstverständlich ausgeschildert.

Plan der beiden Abschnitte mit Unterabschnitten
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Schierling im südlichen Teil wurde vom Staatlichen Bauamt Regensburg in zwei Abschnitte und fünf Unterabschnitte eingeteilt

Über Jahre hinweg war der schlechte Zustand der Ortsdurchfahrt Thema bei den Bürgerversammlungen. Inzwischen hat der Freistaat Bayern die gesamte Ortsdurchfahrt nördlich der Großen Laber erneuert, also von der Laberbrücke bis über den Kreisverkehr bei den Autohäusern Astaller und Angerer hinaus. Jetzt folgt der südliche Teil. Bürgermeister Christian Kiendl ist darüber froh und dankbar zugleich.

Der Bauauftrag ist an die Mallersdorfer Firma Fahrner vergeben worden. Rund 800.000 Euro wird die Maßnahme kosten. Es handelt sich um einen „Vollausbau“. Der aus den Jahren vor der Tausendjahrfeier Schierlings im Jahre 1953 stammende alte Straßenkörper wird vollständig ausgebaut. Sämtliche Straßeneinläufe in die Kanalisation werden ebenfalls neu.

Bürgersteige werden auch neu

Der Markt Schierling erneuert in großen Bereichen gleichzeitig die Bürgersteige sowie die Hausanschlussschieber der Wasserversorgung.

Allen Verantwortlichen liegt sehr daran, dass während der Baumaßnahme der Anlieger- und Geschäftsverkehr so reibungslos wie möglich erfolgt. Deshalb ist die 770 Meter lange Ausbaustrecke in zwei Abschnitte und insgesamt fünf Unterabschnitte eingeteilt. So können die Abschnitte mit einer Vollsperrung jeweils kleinräumig angepasst werden. Der überörtliche Verkehr wird großräumig umgeleitet, was durch die B 15neu nicht besonders schwierig ist.

Der Busverkehr bekommt eine innerörtliche Umleitung. Die Bushaltestelle beim Rathaus wird während des Bauabschnitts 1 in den Bereich Dorfmühle/Schloss verlegt. Die Haltestelle an der Allersdorfer Straße muss während der gesamten Bauzeit geschlossen bleiben. Die Reisenden müssen auf andere Haltestellen ausweichen. Die Zufahrt zu den Geschäften und Gaststätten im Baustellenbereich wird so weit wie möglich aufrechterhalten. Auf alle Fälle wird der fußläufige Zugang möglich sein. „Es wird alles daran gesetzt, dass die Beeinträchtigung für die Geschäfte und Gaststätten so gering wie möglich ausfallen wird“, heißt es aus dem Schierlinger Rathaus. Die Sicherheit des Schulweges ist von besonderer Wichtigkeit. Besondere Vorsicht ist geboten und die Eltern sind gefordert, ihren Kindern zum Schulbeginn sichere Umwege zu zeigen und auf die Gefahrenstellen hinzuweisen.

Flyer an alle Haushalte

Der Markt Schierling und das Staatliche Bauamt haben einen gemeinsamen Flyer entworfen, der an alle Schierlinger Haushalte verteilt wurde. So soll sich die gesamte Bevölkerung auf das einstellen können, was unvermeidbar ist. „Wir haben einen Kompromiss gefunden zwischen der Qualität der Baumaßnahme und den Zufahrtsmöglichkeiten zu den Grundstücken“, fasste Bauleiter Friedrichs vom Staatlichen Bauamt zusammen. Allen sei klar, dass gerade der Ausbau einer Ortsdurchfahrt nicht einfach ist, denn neben Straße und Bürgersteigen sind auch Kanäle, Wasser-, Gas- und Stromleitungen im Untergrund zu berücksichtigen. Die Erfahrung zeige, dass bei einer so großen Maßnahme Behinderungen und unvorhergesehene Ereignisse nicht ausbleiben. Gegenseitige Rücksichtnahme und gegenseitiger Informationsaustausch seien deshalb unabdingbar.
Flyer zur Sanierung der Ortsdurchfahrt im Format PDF (5 MB)

Die Perspektive für die Angrenzer ist sehr positiv. Denn der Lärm wird vielfältig verringert. Einerseits, weil die holprigen Straßen der Vergangenheit angehören und andererseits, weil der Asphalt als „Dünnschicht im Heißeinbau auf Versiegelung“ aufgebracht wird, was Lärm mindernd wirkt und Zeit erspart.

Kontakte

Aus dem Rathaus wird darauf hingewiesen, dass die Baumaßnahme von der Witterung abhängig ist und unvorhersehbare Verzögerungen trotz genauer Planung nicht ausgeschlossen werden können. Ansprechpartner für alle Anliegen und Anregungen sind insbesondere die Bauabteilung im Rathaus mit Nina Kellner, Reiner Daller, Hermann Diermeier und Silvia Froschhammer. Wenn es um die Abwicklung der Baustelle geht, wird auch der Bauleiter der Firma Fahrner vor Ort hilfreich zur Seite stehen. Bürgermeister Christian Kiendl fasst seine Bitten an die Bevölkerung so zusammen: „Bitte stellen sie sich auf diese Übergangssituation ein. Planen sie mehr Zeit ein, passen sie Ihre Fahrweise als Autofahrer der neuen Situation an, nehmen sie die Parkmöglichkeiten im Ortskern in Anspruch, auch wenn diese einen etwas längeren Fußweg zu den Geschäften erfordern. Nur wenn alle mithelfen und rücksichtsvoll sind, können Schwierigkeiten und Konflikte vermieden werden.“