Neuer Spielplatz ist Erlebnisraum

Kinderspielplatz im neuen Wohnbaugebiet „Am Regensburger Weg“ eingeweiht und übergeben

SCHIERLING, 17.07.2017. Mit einem bunten und fröhlichen Fest wurde der neue Kinderspielplatz im Wohnbaugebiet „Am Regensburger Weg“ eingeweiht, den Bürgermeister Christian Kiendl als einen Lern-, Kommunikations- und Erlebnisraum beschrieb. Mit Pfarrer Josef Helm wurde gesungen und Pfarrer Uwe Biedermann zitierte den bengalischer Dichter und Philosoph Rabindranath Tagore mit dem Satz: „Gott ehrt uns, wenn wir arbeiten, aber er liebt uns, wenn wir spielen!“ Zur Feier des Tages durften die Kinder viele rote Luftballons als Zeichen des Friedens in den Himmel steigen lassen..

Der Kinderspielplatz war voll mit Familien, es herrschte ein aktives Treiben in guter Stimmung und die Kinder hatten die Spielgeräte bereits in Beschlag genommen, als der Bürgermeister die vielen Gäste begrüßte. Sie kamen vorwiegend aus dem neuen Wohnbaugebiet „Am Regensburger Weg“. Die vielen spielenden Kinder zeigten sehr deutlich, dass das Kommunalunternehmen bei der Vergabe der Bauplätze in erster Linie auf Familien mit Kindern setzte, die sich sehr rasch ein Eigenheim bauen wollten.

„Kleines Juwel“

Gerhard Pillmeier

Aber auch der verantwortliche Ingenieur Reiner Peter, Architekt Bernhard Brodmeier sowie Landschaftsbauer Gerhard Pillmeier aus Offenstetten nahmen an der Feier teil. Pillmeier bezeichnete den Platz als „kleines Juwel“. Die 600 Quadratmeter große Fläche ist mit einem Berg mit Rutsche, einem Multispielgerät aus Holz und umlaufenden Sand sowie einer Hüpffläche ausgestattet. Die Baukosten betrugen rund 45000 Euro, der Wert des Grundstücks liegt bei gut 95.000 Euro.

Pfarrer Uwe Biedermann zitierte aus dem „Kinderevangelium“ von Markus: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.“ Der Pfarrer fragte, ob wohl auch Jesus gespielt hat und hatte die Antwort gleich parat. „Ich denke schon, denn schon immer haben Menschen gespielt, egal, wie hart die Lebensumstände waren“, so Biedermann. Das Spielen sei eine willkommene Abwechslung, quasi eine Ausnahme vom Ernst des Lebens gewesen.

Bürgerbeteiligung zur Planung

Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere würden spielen. „Die ganze Schöpfung, sie spielt!“, fasste er zusammen. Pfarrer Helm sprach das Segensgebet und besprengte den Platz mit Weihwasser.

Bürgermeister Christian Kiendl erinnerte daran, dass der Platz im Rahmen einer Bürgerbeteiligung von den Eltern weitgehend selbst geplant worden ist. Er bezeichnete das Spielen als ein besonderes Privileg der Kinder. Es gestalte sich so vielfältig und intensiv, dass es für die Entwicklung der Kinder unabdingbar sei. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! Das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten“, fuhr Kiendl fort. Kinder brauchten Räume, Freiräume, um sich entfalten zu können. Doch sie brauchten genauso Orientierung, Leitplanken, Grenzen, denn sie lernen in jedem Augenblick und mit jeder Erfahrung, und zwar im Kontakt untereinander und im Kontakt mit den Eltern. „Wir segnen heute als Markt Schierling – und als Gemeinschaft der Bürgerschaft - einen weiteren Raum, wo Kinder, Eltern und Großeltern zusammenkommen können. Wir segnen einen Kommunikations- und Erlebnisraum!“, so Kiendl.

Sorgsam umgehen

Er bat, den Kinderspielplatz in Beschlag zu nehmen und mit Leben zu erfüllen. Die Kinder, um sich zu treffen und zu vergnügen, die Erwachsenen um daran ihre Freude zu haben. Der Bürgermeister bat aber auch um einen sorgsamen Umgang mit dieser öffentlichen Einrichtung. Denn nur wenn nichts kaputt sei, nichts Gefährliches herumliege und das Gelände sauber bleibe, dann könne man den Platz gefahrlos nutzen. Der Markt Schierling sei traditionell eine sehr kinder- und familienfreundliche Gemeinde. Das sei mit dem Wohnbaugebiet erneut bewiesen. Der Markt habe weitergedacht und in unmittelbarer Nähe ein weiteres „Haus für Kinder“ gebaut.

Für jedes Kind hatte der Bürgermeister eine weiße Kappe mit dem Logo des Marktes Schierling mitgebracht und er lud die Kinder ein, Luftballons steigen zu lassen. „Luftballons für den Frieden, schlage ich vor, denn der Friede ist das wichtigste Gut für uns alle, besonders aber für die Kinder, die wiederum unsere Zukunft sind!“, so Kiendl.

Nachdem die Luftballons in den Himmel entschwebt waren, gab es für alle Gäste eine kleine Erfrischung und Brotzeit.

Kinder und Eltern waren gleichermaßen zufrieden und begeistert von der neuen Gemeinschaftsfläche.

Einige Stimmen zum neuen Spielplatz

Michaela Eckl

 
 
Michaela Eckl ist froh, dass die Eltern bei der Planung gefragt und ihre Wünsche umgesetzt wurden. Ihr gefällt das Ergebnis sehr gut.
 

Laura

 
 
Laura ist besonders vom Hüpfgerät angetan, das in die ebene Fläche eingelassen ist. Die Rutsche ist ihr nicht schnell genug, also zu „lahm“.
 

Reiner Peter

 
 
Reiner Peter hat die Erschließung des Baugebietes als Ingenieur geleitet und ist sehr zufrieden mit dem entstandenen Freiraum. Weniger ist oft mehr, sagt er.
 

Julia

 
 
Julia fand besonders das Luftballonfliegen bei der Einweihungsfeier sehr schön und der Platz insgesamt mit seinen Geräten ist für sie einfach nur cool.
 

Thomas Gallmeier

 
 
Thomas Gallmeier rühmte die schöne Gestaltung für große und kleine Kinder und freute sich auf die Möglichkeit, dort neue Kontakte zu knüpfen.
 

 
Text und Fotos: Fritz Wallner