Wasserversorgung ist sicher

Energie Südbayern legte technischen Jahresbericht vor

SCHIERLING, 23.04.2017. Die Wasserversorgung des Marktes Schierling, mit der neben dem Hauptort Schierling auch die Gemeindeteile Mannsdorf sowie Unter- und Oberlaichling versorgt werden, ist technisch in einem sehr guten Zustand. Für den technischen Betrieb ist Energie Südbayern als Dienstleister verantwortlich. Bei der Übergabe des Berichtes an Bürgermeister Christian Kiendl wurde die hohe Sicherheit und Qualität des Leitungsnetzes vor allem dadurch deutlich, dass der Wasserverlust im Netz im Vergleich zu allen deutschen Wasserversorgern sehr gut ist. An die Kunden wurden insgesamt 30.1795 Kubikmeter Wasser verkauft.

Michael Wittmann, Bgm. Christian Kiendl und Reinhard Pfusch
Michael Wittmann und Reinhard Pusch von Energie Südbayern übergaben an Schierlings Bürgermeister Christian Kiendl den Jahresbericht 2016 für die Wasserversorgung

Den technischen Betrieb der Wasserversorgungsanlage für den Markt Schierling führt schon seit 19 Jahren die Energie Südbayern GmbH. Der technische Jahresbericht wird jährlich an Bürgermeister Kiendl übergeben und es wird damit Rechenschaft abgelegt über alles, was sich ereignet hat und sonst wichtig ist.

Aus den beiden Brunnen südöstlich von Mansdorf wurden im Jahr 2016 insgesamt 337750 Kubikmeter Wasser gefördert, wobei Brunnen 1 eine Förderleistung von bis zu 15 Liter je Sekunde und Brunnen 2 von bis zu 5 Liter je Sekunde hat. Vom Wasserzweckverband Mallersdorf-Pfaffenberg wurden über den Notverbund 907 Kubikmeter Wasser eingekauft. In den Monaten Mai und September wurden die größten Wassermengen mit etwa 33000 bzw. 35000 Kubikmeter gefördert.

Für die 5642 versorgten Einwohnern im Einzugsbereich der Wasserversorgung Schierling errechnet sich im Betrachtungszeitraum ein spezifischer Verbrauch von 127 Liter am Tag je Einwohner Im Vergleich zum Jahr 2015 verringerte sich dieser um 5 Liter je Einwohner und Tag.

Nach dem jährlichen Untersuchungsprogramm wurden die mikrobiologischen und wasserchemischen Überwachungen durchgeführt. Bei den mikrobiologischen Untersuchungen wurden die Grenzwerte eingehalten, so dass die Proben als bakteriologisch einwandfrei zu bezeichnen waren. Bei den wasserchemischen Untersuchungen zeigten sich bei den Brunnen 1 und 2 beim Vergleich mit älteren Analysen keine wesentlichen Änderungen in der Wasserbeschaffenheit. Die Gesamthärte lag bei 18,3 Grad Deutsche Härte bzw. bei 17,6 Grad Deutsche Härte, was dem Härtebereich 3 nach dem Waschmittelgesetz entspricht. Der Sauerstoffgehalt lag über der vom Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft empfohlenen Konzentration von mindestens 6 Milligramm je Liter. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung für Nitrat (50 Milligramm je Liter) wurde mit in einer Konzentration von maximal 22,5 Milligramm je Liter unterschritten. Besonders erfreulich und wichtig ist, dass Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel (PBSM) nicht nachgewiesen wurden.

Das Ortsnetz in den vier Gemeindeteilen hat eine Länge von 49,48 Kilometer. Es gibt 1784 Hausanschlüsse. Einer wurde 2016 stillgelegt und vier saniert. Registriert sind 2.418 Wasserzähler. Wasserzähler, wobei hier auch 627 Gartenwasserzähler enthalten sind. Turnusmäßig wurden im vergangenen Jahr 126 Zähler ausgetauscht und 35 Zähler zusätzlich neu gesetzt. Bei den Gartenwasserzählern wurden acht Wasserzähler überprüft und 27 Stück abgemeldet.

Für dieses Jahr sind eine Kamera-Befahrung von Brunnen 1 und der Austausch der Pumpe geplant. Außerdem ist die Fertigstellung eines weiteren Notverbundes, diesmal mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung Rottenburger Gruppe vorgesehen, um die Versorgungssicherheit weiter zu steigern. Die Erschließung des Baugebietes Markstein-Südwest soll durchgeführt werden und die Sanierung der Hauptstraße steht an. Außerdem werden dieses Jahr turnusmäßig 460 Wasserzähler ausgewechselt, eine beachtliche Zahl. Bürgermeister Kiendl zollte den Mitarbeitern der ESB großes Lob für die tadellose Arbeit, die die Versorgungssicherheit im Versorgungsgebiet gewährleisten.

 
Text: Fritz Wallner
Foto: Irene Berger