E-Ladesäule eröffnet

Bahnfahrer können nun auch E-Autos an der P+R-Station am Bahnhof Eggmühl Ihr Fahrzeug laden

SCHIERLING, 11.01.2017. Der Markt Schierling bringt mit der Eröffnung dieser Ladesäule zusammen, was zusammen gehört. Nutzer der Bahn können nun praktisch nebenbei während des Parkens am Bahnhof Eggmühl ihr umweltfreundliches Elektroauto aufladen. Die Ladesäule wird vom Bayernwerk mit Ökostrom beliefert, so dass das Bahnfahren nun auch mit dem Elektroauto fahren eine runde Sache für das Klima ist.

Beteiligte bei der Eröffnung der Ladesäule
Von links: Bayernwerk-Kommunalbetreuer Daniel Pangerl, Bürgermeister Christian Kiendl, Bayernwerk-Kommunalbetreuer Richard Fritsch, Bayernwerk-Regionalleiter Martin Hanner und Klimaschutzmanager Franz Hien (Foto: Fritz Wallner)
Wallbox am Rathausplatz
Die Wallbox am Rathausplatz am Seiteneingang des Rathauses

Bürgermeister Christian Kiendl und Klimaschutzmanager Franz Hien freuten sich über diesen Ausbau zur Förderung der Elektromobilität. Der Klimaschutz wird großgeschrieben im Markt Schierling und so bestand auch Einigkeit darüber, dass dieser Säule noch weitere nachfolgen sollten und werden. Auch Firmen und Gewerbetreibende wurden deshalb vom Bürgermeister aufgerufen, dem Beispiel der Gemeinde zu folgen und für ihre Mitarbeiter und Kunden weitere Lademöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Mit dieser E-Ladesäule stehen jetzt bereits 2 öffentliche Ladestellen für Elektroautos innerhalb des Marktes Schierling für umweltfreundliches Fahren zur Verfügung. Nachdem die Ladebox beim Rathaus Schierling bereits vor fast 2 Jahren eröffnet wurde und mit ein Schnellladen für E-Autos mit bis zu 11 kW ermöglicht , stehen mit der neuen Ladesäule an der P+R-Anlage am Bahnhof Eggmühl nun weitere 2 Lademöglichkeiten mit sogenanntem Typ II – Anschluss rund um die Uhr zur Verfügung, die jeweils mit maximal 22 kW die Elektroflitzer aufladen können.

Beteiligte bei der Eröffnung der Ladesäule
Die „erste“ Ladestation für Elektroautos am Rathausplatz

Laden kann man mit (fast) allen Bezahlsystemen

Aufladen kann hier jeder, der ein aktuelles Bezahlsystem wie z.B. Scheckkarte oder eine Ladekarte eines Ladeverbundes hat. Sollten einmal Probleme an der Ladesäule auftreten, erhalten die Nutzer jederzeit Hilfe über die Service-Hotline der Bayernwerk AG, deren Nummer an der Ladesäule angegeben ist.

Mögliche Bezahlkarten
Mit solchen Ladekarten kann die Ladesäule beispielsweise betrieben werden

Nur Elektrofahrzeuge können dort parken

Die beiden Stellplätze für Elektroautos sind unmittelbar an der Einfahrt der P+R-Anlage und sind sichtbar reserviert für Elektroautos während der Aufladung. Somit haben Fahrer von E-Autos nur einen kurzen Weg zum Bahnhof selbst.

Es wird insgesamt nicht mehr Strom in Schierling verbraucht

Parkschild     Beide Ladeplätze für E-Autos sind mit diesen Schildern eindeutig für Elektroautos reserviert. Für andere Fahrzeuge sind diese Parkplätze ab sofort tabu.

Der Schierlinger Klimaschutzmanager Franz Hien erläuterte, dass der Strom für die Elektromobilität sehr einfach durch den Minderverbrauch der umgestellten Straßenbeleuchtung auf LED eingespart wird. Insgesamt werde also nicht mehr Energie verbraucht, sondern nur umweltfreundlichere Energie genutzt und fossile Treibstoffe durch Grünstrom ersetzt. Die Etwa 20 Tonnen weniger CO2-Belastung können so lt. Hien durch die Nutzung von E-Autos mit der hier neu errichteten Ladesäule erreicht werden.

Bayernwerk AG als Kooperationspartner

Der Regionalleiter der Bayernwerk AG für Niederbayern und die Oberpfalz, Hr. Martin Hanner und die Kommunalberater Herr Fritsch und Herr Pangerl bedankten sich für die enge Zusammenarbeit mit dem Markt Schierling und spendierten den vor Ort befindlichen E-Autos gleich eine Stromladung. Der Ausbau der Lade-Infrastruktur für die Elektromobilität sei auch dem Bayernwerk ein großes Anliegen. Herr Hanner freute sich, dass der Markt Schierling die erste Kommune im Landkreis Regensburg ist, die eine Ladesäulenkooperation mit dem Bayernwerk eingegangen ist.

Verbraucht nur ein Fünftel eines Benziners

Ein E-Auto verbraucht durchschnittlich ca. 15 kWh Strom pro 100 km, was dem Energieinhalt von etwa 1,5 Liter Benzin entspricht. Ein „Benziner“ verbraucht für die gleiche Strecke etwa das 5-fache und erzeugt dabei ca. 12 bis 25 kg CO2 pro 100 km. Wasserkraft besitzt nach der Emissionsbilanz Erneuerbarer Energieträger vom Umweltbundesamt einen CO2-Faktor von 0,0 kg/kWh und ersetzt 0,569 kg/kWh, so dass mit Grünstrom betriebene E-Autos keine CO2-Emissionen verursachen.

 
Text und Fotos: Franz Hien