4500 Euro gespendet

Benutzungsgebühr für „Labertalfestival“ geht an soziale Einrichtungen

SCHIERLING, 05.11.2016. Der Erfolg der Rockbühne Schierling e.V. beim „Labertalfestival“ ist auch ein Erfolg für gemeinnützige Einrichtungen. Denn einer langen Tradition entsprechend spendet der Markt Schierling die satzungsgemäße Benutzungsgebühr für das Freizeitzentrum an soziale Einrichtungen und Institutionen. Und in Absprache mit den Verantwortlichen der Rockbühne geht es immer auch teilweise um einen Beitrag zur Linderung der Not in der Welt. Über insgesamt 4500 Euro durften sich die Indio-Hilfe Ecuador, der Schulförderverein, die Leukämiehilfe Ostbayern, Neema Crafts Tansania und die Tierhilfe Kelheim-Abensberg und Umgebung freuen.

Übergabe der Spendenchecks
Die Benutzungsgebühr anlässlich des „Labertalfestivals“ wurde in Form von überdimensionalen Schecks an soziale Einrichtungen gespendet. (v.l.n.r.) Andrea Scheuerer, Erich Schuhbauer, Christiane Holmer-Holz, Daniel Hiermannskirchner, Bürgermeister Christian Kiendl, Pfarrer Werner Gallmeier und Monika Müller

Bürgermeister Christian Kiendl freute sich bei der Spendenübergabe, dass das „Labertalfestival“ seit 28 Jahren von der Rockbühne auf die Beine gestellt wird. „Jedes Jahr ist es besser geworden“, so Kiendl. Trotz des Dauerregens, der erst zwei Stunden vor Beginn aufgehört hatte, und 40 Tonnen Hackschnitzel, um die Parkplätze nutzbar zu machen, war die Veranstaltung am Samstagnachmittag mit 3200 Besuchern ausverkauft.

Dieses Jahr konnte aufgrund der Höhe der Benutzungsgebühren in Absprache mit der Rockbühne erstmals an fünf ausgesuchte soziale Einrichtungen und Organisationen gespendet werden. „Die Spende ist jeweils in sehr guten Händen. Jeder Cent kommt in den Einrichtung an“, so Kiendl „und das ist uns wichtig“.

Pfarrer Werner Gallmeier bedankt sich ausdrücklich bei der Rockbühne, die seit 26 Jahren die Indiohilfe unterstützt. In Ecuador wurden bereits 40 Schulen und eine große Lehrlingswerkstätte geschaffen. „Der Höhepunkt ist, dass jetzt auch Meister ausgebildet werden dürfen“, so Pfarrer Gallmeier. „Die Menschen sollen gut ausgebildet werden, in Ecuador bleiben und ihr Land nach vorne bringen. Das ist die beste Asylpolitik, die betrieben wird“, so Gallmeier.

Monika Müller von der Tierhilfe erklärte, dass alle Mitarbeiter ausschließlich ehrenamtlich arbeiten und alle herrenlosen Tiere in privaten Pflegeplätzen untergebracht sind. Andrea Scheuerer unterstützt die Organisation „Neema Crafts“, die sie auf ihren vielen Reisen kennengelernt hat. Neema Crafts wurde durch ein britisches Paar gegründet, die in Tansania in Afrika eine Behindertenwerkstatt aufgebaut haben. So bekommen auch die benachteiligten Menschen eine Chance. „Sie fühlen sich wieder wertvoll und ein Teil der Gesellschaft“, so Scheuerer.

Die Leukämiehilfe Ostbayern gibt es seit dem Jahr 2000, so der Schatzmeister Erich Schuhbauer. Ziel des Vereins ist es, den Leuten die Situation der onkologischen und hämatologischen Behandlungen etwas erträglicher zu machen. „Kuno hat es uns vorgemacht“, so Schuhbauer. Der Bau des Patientenhauses, direkt in der Nähe der Uniklinikums soll im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein. Durch die Schaffung von 18 Wohneinheiten, davon vier Appartements, können die Angehörigen nahe am Patienten sein.

Christiane Holmer-Holz bedankte sich im Namen des Schulfördervereins für die Spende und versicherte, dass der Schulförderverein, der mittlerweile etwa 360 Mitglieder hat, jeden Euro für die Kinder einsetzt. Es werden Kurse, Deutschunterricht für Übergangsklassen angeboten und schwache Schüler individuell unterstützt.

„Der Schulförderverein leistet die individuelle Förderung unserer Kinder“, lobt der Bürgermeister die Arbeit.

 
Text und Foto: Irene Berger