Schützen sanieren ihre Schießanlage

Pfarrer Helm erteilte kirchlichen Segen – Mitglieder investierten über 350 Arbeitsstunden

SCHIERLING, 14.06.2016. Mit einem Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Mitglieder, der Segnung der sanierten Anlage und einem Dorffest feierte der Schützenverein Waldeslust Allersdorf seine von Grund auf sanierte Schießanlage. Über 350 Arbeitsstunden hatten fleißige Helfer des Vereins mehr als ein halbes Jahr lang an der Schießanlage gearbeitet, moderne Beleuchtungstechnik eingebracht und so beste Voraussetzungen für die aktiven Luftdruckwaffenschützen geschaffen.

Überreichung des Gautellers
Gauschützenmeisterin Margit Neumeier überreichte den Gauteller an Schützenmeister Christian Punk; mit im Bild zweiter Schützenmeister Tobias Ottl und Bürgermeister Christian Kiendl

Mit einem Gedenkgottesdienst begannen die Waldeslustschützen Allersdorf die Feierlichkeiten ihrer generalsanierten Schießanlage in den Räumen des Landgasthofs Buchner. Nach der Messfeier spielte der Musikzug des TV Schierling Ortsvereine und Ehrengäste von der Maria Himmelfahrtskirche zum geräumig eingerichteten Biergarten vor dem Landgasthof. Pfarrer Josef Helm segnete im Anschluss die Schießstände. Im gemeinsamen Gebet erbat man Gottes Segen für die neue Anlage, und um Stärkung von Sportsgeist und Kameradschaft sowie Umsicht und Sorgfalt für die Benutzer damit niemand zu Schaden komme.

Pfarrer Josef Helm bei der Segnung
Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Josef Helm der neuen Schießanlage

Schützenmeister Christian Punk freute sich in seiner Begrüßung über die zahlreiche Teilnahme von Ortsvereinen, Mitgliedern und Dorfbevölkerung an dieser Segnungsfeier. Er erinnerte an eine lange Überlegungsphase, ob und wie man den Schießstand renovieren wolle, nach einer Bestandsaufnahme und Prüfung vieler Ideen sei man zum Schluss gekommen, dass die Maßnahme unaufschiebbar sei. Dank sagte er allen Helfern für ihre unermüdliche Arbeit, Sponsoren für materielle und finanzielle Unterstützung sowie dem Markt Schierling für die Bezuschussung im Rahmen der Vereinsförderung.

Festzug
Der Festzug der Vereine und Ehrengäste zur Segnungsfeier wurde vom Musikzug des TV Schierling angeführt.

Bürgermeister Christian Kiendl erinnerte in seinem Grußwort daran, dass der Schießsport im Markt Schierling lange Tradition habe. Leider sei der Fortbestand des Allersdorfer Schützenvereins noch vor nicht allzu langer Zeit sehr ungewiss gewesen. Zum Glück hätten zwei junge Männer, die heutigen Schützenmeister Christian Punk und Tobias Ottl, aus Leidenschaft zu ihrem Sport dies verhindert, indem sie Verantwortung im Ehrenamt übernahmen. Das Ergebnis der Generalsanierung der Schießanlage verdiene Respekt und Anerkennung, Grundlage für dieses Werk sei ein toller Gemeinschaftssinn gewesen, der hier an den Tag gelegt wurde. Deshalb habe die Gemeinde auch gerne die Finanzierung im Rahmen der Vereins-Investitionsförderung unterstützt.

Bürgermeister Kiendl wünschte dem Schützenverein, dass die neue Anlage auch zu Leistungssteigerungen der aktiven Schützen und weiteren Erfolgen beitragen möge. Auch Gauschützenmeisterin Margit Neumeier lobte die Anstrengungen der Allersdorfer Schützen und wünschte Erfolge auf der neuen Anlage. Sie brach aber auch eine Lanze für die Nachwuchswerbung. Gerade im Markt Schierling herrsche ein Riesenangebot für Kinder sich sportlich zu betätigen, man müsse auf die Jugendlichen zugehen und die Vorteile dieses Sports herausstellen. Der Schießsport biete Gelegenheit sich wertvolle Eigenschaften für das tägliche Leben anzueignen. Zur Erinnerung an diesen Tag überreichte sie den Teller des Labergaus an Schützenmeister Christian Punk.

Im Anschluss boten die Schützen einen Mittagstisch, der Musikzug des TV Schierling untermalte dies mit zünftiger Biergartenmusik und am Nachmittag konnte sich Interessierte am Luftgewehrschießen versuchen. Im Tiefschussmodus wurde dabei auch eine Erinnerungsscheibe ausgeschossen, die ruhigste Hand bewies dabei Korbinian Dünzinger mit einem 96 Teiler.

 
Text und Fotos: Robert Beck