Ab 2017 schnelles Internet für Inkofen, Pinkofen und Zaitzkofen

Für den Markt Schierling voraussichtlich kostenlos

SCHIERLING, 30.03.2016. Für die Gemeindeteile Inkofen, Pinkofen und Zaitzkofen ist der schnelle Breitband- Internetanschluss in Reichweite gerückt. Die Deutsche Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für diesen Internet-Ausbau gewonnen. Die Haushalte in diesen Orten können dann ab etwa Frühjahr 2017 Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde) nutzen. Die Ausschreibung erfolgte im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit, und galt deshalb auch für die Gemeinde Pfakofen sowie den Gemeindeteil Upfkofen des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg.

Foto der Vertragsunterzeichnung
Bei der Vertragsunterzeichnung für den DSL-Ausbau der Gemeindeteile Inkofen, Pinkofen und Zaitzkofen des Marktes Schierling freuen sich v.l. Wilhelm Köckeis und Stefan Hanke von der Deutschen Telekom, Bürgermeister Christian Kiendl und Breitbandpate Manuel Kammermeier

Die Telekom wird im Ausbaugebiet insgesamt rund 5 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und 5 Multifunktionsgehäuse neu aufstellen oder mit modernster Technik ausstatten. Das neue Netz wird ab März 2017 so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Bürgermeister Christian Kiendl hat den entsprechenden Vertrag für den Markt Schierling unterschrieben.

Interkommunale Kooperation

Die Initiative für die interkommunale Zusammenarbeit war von Christian Kiendl ausgegangen, von der jetzt jede der drei Gemeinden mit 50.000 Euro profitiert. Die Investitionskosten für die drei Schierlinger Gemeindeteile sowie Upfkofen bezifferten Stefan Hanke und Wilhelm Köckeis von der Deutschen Telekom mit 268.000 Euro. Davon hat sich eine Deckungslücke von 122.000 Euro ergeben, die grundsätzlich der Markt Schierling zu tragen gehabt hätte. Weil aber der Freistaat Bayern eine Förderung von 60 Prozent gibt sowie Geld vom Landkreis Regensburg floss und außerdem die Prämie für die Interkommunale Zusammenarbeit zu erwarten ist, muss der Markt Schierling voraussichtlich überhaupt nichts selbst bezahlen.

Vorausschauende Planung

Die Telekomvertreter führten das gute Ausschreibungsergebnis nicht zuletzt darauf zurück, dass der Markt Schierling schon im ersten Förderprogramm aktiv gewesen ist. Deshalb sei bereits viel gelaufen und damals seien schon Voraussetzungen für den heutigen kostengünstigen Ausbau geschaffen worden. Bürgermeister Kiendl nannte speziell ein Leerrohr, das bei einem anderen Ausbau bereits verlegt wurde und jetzt für die Erschließung der drei Gemeindeteile genutzt werden kann.

Datenautobahn in die Dörfer

„Die Datenautobahn kommt jetzt auch in die Dörfer, und zwar jeweils mit einer eigenen Ausfahrt durch das Glasfaserkabel!“, sagte Wilhelm Köckeis. Das Glasfaserkabel wird bis zum Multifunktionsgehäuse verlegt und die Verbindung von dort wird über die Telefon-Kupfer-Kabel in die Häuser verlegt. Bürgermeister Kiendl und Breitbandpate Manuel Kammermeier waren sicher, mit der Telekom einen starken Partner zu haben. So werde den Bürgerinnen und Bürgern in Kürze der begehrte Zugang zum schnellen Internet ermöglicht. „Für Arbeitnehmer mit Home Office, Selbstständige und unsere Unternehmen bringt höheres Tempo enorme Vorteile. Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortvorteil, der sich auch positiv auf den Wert einer Immobilie auswirkt.“, so Kiendl.

Neueste Internet-Technik

Stefan Hanke und Wilhelm Köckeis dankten dem Markt Schierling für das Vertrauen. „Wir versorgen auch diese Teile Schierlings mit der neuesten Internet-Technik und machen den Markt damit zukunftssicher.“, versicherten sie. Für den Ort Schierling sei der nächste Innovationsschub bereits geplant. Denn mit dem „Vectoring“ sei ein Geschwindigkeitsschub bereits vorprogrammiert.

Für das restliche Gemeindegebiet sei die Markterkundung abgeschlossen, informierte Manuel Kammermeier. Jetzt gehe es in das Auswahlverfahren. „Wenn wir das alles geschafft haben, dann hat der Markt Schierling insgesamt eine sehr gute digitale Infrastruktur!“, sagte der Bürgermeister.

Feinplanung beginnt

Für das aktuelle Vorhaben steigt die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Gleichzeitig wird eine Firma für die Tiefbaumaßnahmen ausgesucht, Material bestellt und Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Kabel verlegt und Multifunktionsgehäuse aufgestellt sind, erfolgt der Anschluss ans Netz der Telekom. In der Regel vergehen zwischen dem Vertragsabschluss und der Buchbarkeit der Anschlüsse nur zwölf Monate.

Informationen

Wer mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich im Internet oder beim Kundenservice der Telekom informieren, und zwar über Ausbaupläne unter www.telekom.de/schneller, als Neukunde unter der kostenlosen Nummer 0800 330 3000 und für Telekom-Kunden unter 0800 330 100.

 
Text und Foto: Fritz Wallner