Neuer Lkw für Bauhof kostet 240 000 Euro

Aus der Sitzung des Marktgemeinderates

SCHIERLING, 09.05.2015. Von Seiten der Marktgemeinde wird es laut Bürgermeister Christian Kiendl kein Einverständnis für den Bau eines 25 Meter hohen Funkmastes geben, den die Deutsche Funkturm GmbH auf dem Gelände eines Photovoltaikparks bei Eggmühl errichten will. Wie Kiendl in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates berichtete, sei aus Sicht des Marktes aufgrund des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes auf dem Gelände des Photovoltaikparks kein Baurecht für so einen Masten vorhanden.

Kiendl habe dies dem Antragsteller auch mitgeteilt und hofft, dass diese den Antrag zurückziehen. Falls dies bis zur nächsten Bauausschusssitzung nicht geschehen sei, werde man das gemeindliche Einvernehmen nicht erteilen. Bereits im Vorfeld hatten Anwohner dem Bürgermeister Unterschriften gegen die Errichtung des Funkmastes überreicht. Indes will sich der Bürgermeister mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Lösung suchen.

Die Planungsleistungen für die Dorferneuerung in Pinkofen vergab der Marktgemeinderat gegen die drei Stimmen der Freien Wähler an das Büro Bachmann und Peter aus Regensburg. Wie der Bürgermeister betonte, sei damit noch keine Entscheidung gefallen, ob das alte Schulhaus saniert werden oder ob es durch einen Neubau ersetzt werden soll.

Beschlossen hat der Marktgemeinderat gegen drei Stimmen der Bürgerliste die Satzung für den Bebauungsplan Nummer 17 „An der Fruehaufstraße II“. Laut Kiendl wurden bei der Bürgerbeteiligung mit den Anwohnern des Lindacher Weges vier Punkte zu einer Lärmminderung vereinbart. An der Ringstraße (Ausfahrt Webasto) wurden so bereits Findlinge aufgestellt werden, um ein Parken der Lkws zu verhindern. Die Gemeinde nimmt Kontakt mit den angrenzenden Firmen Schirmbeck, Labertaler und Websto auf, um lärmmindernde Maßnahmen zu erwirken. Bei der Firma Schirmbeck sollen die Anwohner lärmmindernde Maßnahmen bei einem Ortstermin erörtern können.

Außerdem erfolgt eine neue Schallmessung durch das Landratsamt, wobei die Anwohner Orte und Zeiten der Messungen selbst festlegen können. Der Eigenbetrieb „Wohn- und Gewerbebau“ bewirtschaftet derzeit nur noch das gemeindliche Wohnhaus Storchenweg 2. Das Mitte der neunziger Jahre gebaute Haus ist laut Bürgermeister Christian Kiendl sanierungsbedürftig. Bereits im Jahre 2013 habe der Marktgemeinderat den Verkauf ins Auge gefasst. In der Zwischenzeit sei versucht worden, das Gebäude an die gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft des Landkreises Regensburg zu veräußern. Ein Kauf wurde von den dort zuständigen Gremien aber abgelehnt. Das Haus mit sieben Wohnungen soll nun öffentlich zum Kauf ausgeschrieben werden. Der Beschluss erfolgte mit fünf Gegenstimmen aus den Reihen der Freien Wähler und der SPD.

Abgesegnet hat der Marktgemeinderat einstimmig den Kauf eines neuen Lkws für den Bauhof samt Zubehör wie Kran und Schneepflug für rund 240 000 Euro. Insgesamt rund 100 000 Euro für diverse Verbesserungen unter anderen für eine neue Brandmeldeanlage in der Mehrzweckhalle hat das Gremium ebenfalls genehmigt.

Der Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder, jugendliche und ältere Menschen wurde zur Beratung in den Ausschuss für Bürgerkultur und Stadtmarketing verwiesen.

 
Text: Sebastian Brückl, Allgemeine Laberzeitung