90 Prozent Energieeinsparung

Gesamte Beleuchtung der Schule wird auf LED umgestellt

SCHIERLING, 08.04.2015. Noch in diesem Jahr wird die gesamte Beleuchtung der Placidus-Heinrich-Grund- und Mittelschule, der Schulturnhalle und der Mehrzweckhalle auf stromsparende LED-Lampen umgestellt. Den Auftrag dafür vergab der Marktgemeinderat für gut 277.600 Euro an die Schierlinger Elektrofirma Götzfried. Vom Bundesumweltministerium ist dafür ein Zuschuss in Höhe von 76.000 Euro bewilligt worden. Die jährliche Stromeinsparung beträgt etwa 90 Prozent. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Klimaschutz- und Energiesparkonzeptes.

Schüler/innen mit Klimaschutzmanager Franz Hien
In Schierling wird Klimaschutz und Energiesparen groß geschrieben. Derzeit gibt es im Rathaus dazu eine Ausstellung, durch die Klimaschutzmanager Franz Hien (rechts) auch die siebte Klasse der Placidus-Heinrich-Mittelschule mit Konrektor Sepp Hoffmann führte.

Der Marktgemeinderat hat dieses Vorhaben noch vor der Kommunalwahl im letzten Jahr auf den Weg gebracht. Damit wurde ein weiteres wichtiges Zeichen zur Umsetzung des Klimaschutz-/Energiesparkonzeptes gesetzt. Denn anstelle der in den letzten Jahren in der Schule und der Mehrzweckhalle verbrauchten gut 105.000 Kilowattstunden werden es künftig nur noch rund 10.000 Kilowattstunden sein. Die CO2-Ersparnis wird auf über 1.122 Tonnen geschätzt.

Für das neue Baugebiet „Markstein Südwest“ hat Architekt Bernhard Bartsch das Erschließungskonzept und die städtebauliche Grundstruktur vorgestellt. Es geht um weitere Grundstücke für Wohnbebauung und um die Chance der Erweiterung für die angrenzenden Einzelhandels- und Gewerbebetriebe. Einstimmig wurde beschlossen, mit dem Konzept in die vorgezogene Beteiligung der Bürger und der Fachstellen zu gehen. Seit Jahren bereits wird an der Weiterentwicklung des Baubauungsplanes für das Gewerbegebiet „An der Fruehaufstraße II“ gearbeitet. Einwendungen der Nachbarn betrafen die Lärmentwicklung. Die Lärmschutzgutachterin Annette Schedding erklärte, dass die Einwendungen den bestandskräftigen Bebauungsplan für das andere Gebiet betreffen. Weil eine kleine Fläche zusätzlich aufgenommen worden ist, wird es eine erneute Auslegung mit Bürgerbeteiligung geben, die auf zwei Wochen verkürzt ist. Denn Bürgermeister Kiendl erklärte, dass es für die Erweiterungsfläche bereits einen konkreten Interessenten gibt.

Der Bürgermeister berichtete von der Verleihung des „Bayerischen Qualitätspreises“ in der Münchner Residenz. Inzwischen seien Glückwunschschreiben eingegangen, über die er sich sehr freute. „Dieser Preis ist nicht Verdienst einzelner, sondern des gesamten Teams des Marktes Schierling. Und es ist nicht das Ergebnis von wenigen Jahren, sondern die Frucht einer über Jahrzehnte konsequent und kontinuierlichen qualitätsvollen Arbeit und der dahinterstehenden konsequenten und zukunftsgerichteten Politik. Deshalb gebührt die damit verbundene Ehre allen, die daran beteiligt sind und waren! Und sie ist aber auch gleichzeitig Ansporn für weiterhin hohe Qualität“, sagte Kiendl.

Kiendl informierte den Marktgemeinderat, dass jetzt der gesamte Landkreis zum LEADER-Fördergebiet gehört. Im Rahmen des regionalen Entwicklungskonzeptes zur „Innovativen Energieregion Regensburg“ habe ein Workshop und eine Besichtigung in Schierling stattgefunden, so Kiendl. Er war zuversichtlich, dass dieses Konzept, das nicht zuletzt die Stadt Regensburg und der Markt Schierling angestoßen haben, in die nächste Runde gelangt.

 
Text und Foto: Fritz Wallner