Staatsminister Brunner besucht Raiffeisen-Lagerhaus

Raiffeisen investierte rund 3,8 Millionen am Standort Inkofen

INKOFEN/SCHIERLING, 15.02.2015. Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner besuchte und besichtigte in Inkofen das neue Lagerhaus der Raiffeisen Waren GmbH. Er wurde auch von Bürgermeister Christian Kiendl begrüßt. Die Raiffeisenbank Oberpfalz-Süd, als „Mutter“ des Lagerhauses, hat zwischen 2009 und 2013 insgesamt rund 3,5 Millionen Euro in neue Gebäude und Einrichtungen für ein komplett neues Lagerhaus sowie weitere 300 000 Euro für Fahrzeuge und Geräte investiert.

Foto des Ortstermins
Hoher Besuch in Inkofen: Der Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Oberpfalz-Süd, Johann Pernpaintner (rechts), stellte der Landtagsabgeordneten Sylvia Stierstorfer und Staatsminister Helmut Brunner im Beisein von Bürgermeister Christian Kiendl, Geschäftsführer Anton Feigl, Aufsichtsratsvorsitzendem Karl Appl und Vorstand Josef Geserer die Investitionen am Standort Inkofen vor.

Der Besuch des Ministers war auf Vermittlung der Landtagsabgeordneten Sylvia Stierstorfer zustande gekommen, nachdem dem Minister die Teilnahme an der Einweihung nicht möglich gewesen war.

Johann Pernpaintner, der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Oberpfalz-Süd, begrüßte den hohen Gast, weitere Vertreter der Bank und das Bayerische Fernsehen sowie TVA, die jeweils Teams geschickt hatten. Es sei in der heutigen Zeit eher ungewöhnlich, so Pernpaintner, dass sich eine Bank mit dem Warengeschäft befasst. Nicht so bei der Raiffeisenbank Oberpfalz-Süd: Sofort nach der Übernahme der Raiffeisenbank Inkofen-Eggmühl sei die Entscheidung für die Fortführung des Lagerhauses und für hohe Investitionen gefällt worden. „Das war eine mutige und schnelle Entscheidung!“, fasste der Vorstandsvorsitzende zusammen und begründete dies vor allem damit, dass die Landwirtschaft die größte Kundenfrequenz der Bank darstellt. Pernpaintner nannte die Investitionen einen Teil der Nachhaltigkeit, zu der sich die Bank selbst verpflichtet habe. Er dankte dem Minister für die finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern.

10 000 Tonnen Lagervolumen

Anton Feigl, der Geschäftsführer der Raiffeisen Waren GmbH, begründete den Neubau vor allem mit der deutlich höheren Leistung bei der Getreideannahme. Stündlich können bis zu 200 Tonnen angenommen werden. Die gesamte Lagerkapazität wurde auf 10 000 Tonnen erhöht. Auch die Reinigung und Entstaubung sind völlig neu. Zwei neue Trockner schaffen zudem stündlich bis zu 35 Tonnen bei einer Feuchtigkeit von 30 Prozent. „Für uns in der Landlage ist das eine ganz enorme Leistung“, so Feigl.

Wertschöpfung vor Ort

Bgm. Christian Kiendl mit Minister Helmut Brunner
Bürgermeister Christian Kiendl im Gespräch mit dem bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner

Der Minister lobte dieses große Engagement im Süden der Oberpfalz. Der Genossenschaftsgedanke werde so vorbildlich verwirklicht. Mit den Investitionen würden die Wertschöpfung und das Dienstleistungsangebot vor Ort bleiben. Bei der anschließenden Winterversammlung für Landwirte im nahen Pfakofen erklärte Minister Brunner, dass die Bevölkerung starken Anteil an dem nehme, was die Landwirtschaft tut. Bei der Frage, wie Lebensmittel erzeugt werden, kann heute jeder mitverfolgen, was Landwirte tun, so Brunner. Dabei würden sie sich manchmal alleine gelassen. Der Minister sprach sich für eine flächengebundene nachhaltige Landwirtschaft aus.

Bäuerliche Landwirtschaft

Beim Gespräch im kleinen Kreis hatte Bürgermeister Christian Kiendl die Gelegenheit, dem Minister die Struktur des Marktes Schierling vorzustellen. Die meisten der kleinen Gemeindeteile seien noch deutlich von der bäuerlichen Landwirtschaft geprägt. Der Markt Schierling nehme sich der Dörfer an und seit dem letzten Jahr sei im Gemeindeteil Pinkofen eine kleine Dorferneuerung eingeleitet worden. Das Lagerhaus von Raiffeisen bezeichnete der Bürgermeister als einen wichtigen Baustein in der Struktur der gesamten Wirtschaft des Marktes Schierling.

 
Text und Fotos: Fritz Wallner