Schierling ist deutschlandweit „Muster-Gemeinde“...

...bei der Städtebauförderung, sagt Staatssekretär Florian Pronold

SCHIERLING, 17.01.2015. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesumwelt- und Bauministerium, Florian Pronold, hat den Markt Schierling als „Mustergemeinde und Modellregion für die Städtebauförderung, die auf ganz Deutschland ausstrahlt“, bezeichnet. Er führte dies in erster Linie auf die langfristig angelegte Strategie, die Bürgerbeteiligung und den integrierten Ansatz der Planung und Umsetzung zurück. Vor allem aber auch auf die Evaluierung als "kommunale Selbstreflexion", die vorher noch keine andere Gemeinde in Deutschland in der Größenordnung Schierlings gemacht hat.

Florian Pronold mit Bgm. Christian Kiendl und Stadträten vor dem Rathaus
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium Florian Pronold (Bildmitte) wurde von Bürgermeister Christian Kiendl (rechts daneben) sowie den weiteren Bürgermeistern und Vertretern aller Marktratsfraktionen in Schierling empfangen und informiert

Schierlings Bürgermeister Christian Kiendl führte den Staatssekretär zusammen mit den weiteren Bürgermeistern und Fraktionssprechern durch das Zentrum Schierlings und erläuterte die aktuellen Maßnahmen. 40 neue Wohnungen, Lebensmittelgeschäft, Gemeindebücherei, Alten- und Pflegeheim, betreutes Wohnen, Facharzt-Filialpraxen, Tagespflege und Sanitätshaus, sind entweder bereits entstanden oder derzeit im Bau. Viele dieser Investitionen seien angestoßen, begleitet und gefördert über das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, sagte Kiendl. „Das Zentrum atmet“, sei das Ziel der langfristig angelegten Strategie Schierlings. Und dies sei vor allem durch ein Ineinandergreifen unterschiedlicher Handlungs- und Lösungsansätze unter Einbeziehung verschiedener Akteure möglich. Der Markt Schierling sei seit 15 Jahren bei der Städtebauförderung und habe allein seit 2008 in 22 Maßnahmen 5,7 Millionen Euro gesteckt. „Besonders beachtlich stellen sich die durch die öffentlichen Aktivitäten angestoßenen privaten Investitionen von 17,8 Millionen Euro dar“, so der Bürgermeister. Die Gemeinde habe sich beim Bürgerbeteiligungsprozess zum Gemeindeentwicklungskonzept die Gewissheit geholt, dass die Bürgerschaft die übergreifende, integrierte, umfassende und vielfältige Nutzung im Ortskern wünscht. Die Rede des Bürgermeisters ist hier nachzulesen: Rede von Bgm. Christian Kiendl (PDF-Datei, 0,06 MB)

Florian Pronold mit
Als Erinnerungsgeschenk gab es einen „Schierlinger Korb“. Von links auf dem Foto Fraktionssprecher Thomas Froschhammer, zweite Bürgermeisterin Maria Feigl, Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Staatssekretär Pronold, Bürgermeister Christian Kiendl, die Fraktionssprecher Andy Komes und Dr. Hans Straßer sowie dritter Bürgermeister Anton Blabl

Der Bund hat die Mittel für die Städtebauförderung jüngst von 455 auf 700 Millionen Euro jährlich angehoben, informierte der Staatssekretär. Die Länder geben den gleichen Betrag dazu. „Dieses Geld ist gut angelegt“, sagte Pronold nach dem Rundgang durch das Schierlinger Zentrum. Denn Schierling verwirkliche die wichtigen Ziele des Städtebauförderungsprogramms, das Leben im Zentrum zu halten, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu sichern und die Stadt- und Landregionen im Gleichgewicht zu halten.

Der Staatssekretär bestätigte beim Empfang im alten denkmalgeschützten Schulhaus, dass in seinem Ministerium Schierling als Mustergemeinde gilt. Jeder Euro, der von der öffentlichen Hand bei der Städtebauförderung ausgegeben wir, löse sieben Euro private Investitionen aus. Auch das sei in Schierling deutlich sichtbar. Die Städtebauförderung ist nach Pronold ein wichtiges Instrument, um den ländlichen Raum lebens- und liebenswert zu erhalten. Er dankte allen, die in der Kommunalpolitik Verantwortung tragen, denn „die beste Städtebauförderung nützt nichts, wenn sie vor Ort nicht umgesetzt wird.“

Berichte in den Tageszeitungen

Über den Besuch von Staatssekretär Florian Pronold wurde auch in Tageszeitungen berichtet:
Bericht aus der „Allgemeinen Laberzeitung“ (PDF-Datei, 0,5MB), verfasst von Herrn Robert Beck
Bericht aus der „Mittelbayerischen Zeitung“ (PDF-Datei, 0,2MB), verfasst von Herrn Stefan Schwarz

Foto der Gruppe vor den Häusern am Nock-Grundstück
Auch die neuen Wohnungen auf dem ehemaligen Nock-Grundstück waren Teil des Rundgangs
Foto des Empfangs im Schulhaus
Der Empfang fand im alten Schulhaus statt

 
Text und Fotos: Fritz Wallner