Verkehr und Straßenbau

Kaum Diskussionsbedarf bei Bürgerversammlung

SCHIERLING, 14.12.2014. Zu Beginn der Diskussionsrunde bei der sprach Kiendl das Thema „Wohnungseinbrüche“ an. Wie die Polizei in Neutraubling dem Bürgermeister auflistete, habe es 2013 und 2014 jeweils vier Einbrüche in Privatwohnungen gegeben. Die Anzahl der gesamten Delikte im Markt sei laut Kriminalstatistik rückläufig. Wie Kiendl betonte, solle im akuten Falle unbedingt die Telefonnummer 110 gewählt werden, und nicht die der Polizeiinspektion. Er wies auch darauf hin, dass die Polizei gerne Präventionstipps in Sachen Einbruch gibt.

Blick in den vollbesetzten Saal
Auf sehr großes Interesse stießen bei der Bürgerversammlung die aktuellen Ereignisse und Aktivitäten im Markt Schierling

Bei der Diskussion meldeten sich fünf Bürger zu Wort. Angesprochen wurde die Verkehrssituation im Bereich Rathausplatz, Untere Austraße und Prangstraße. Seit am Vorplatz des inzwischen abgerissenen Feuerwehrhauses nicht mehr gewendet werden kann, komme es immer öfter zu „chaotischen Verhältnissen“. Dort seien auch viele ältere Mitbürger mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs. Kiendl gab an, dass dieses Problem derzeit durch den Bau der Parkplätze verschärft werde. Zusammen mit der Polizei werde die Gesamtsituation betrachtet und nach Lösungen gesucht.

Kritik gab es zu den nicht behindertengerechten Verhältnissen in der Ortsmitte, gerade für Rollstuhlfahrer – besonders am Zebrastreifen beim Rathaus. Kiendl wisse, dass dies „kein guter Zustand“ sei. Er will das Thema Barrierefreiheit im Marktgemeinderat besprechen. Schüler des Gymnasiums Mallersdorf hätten bereits eine Analyse zum Thema erstellt.

Ein Bürger monierte den schlechten Zustand der Bachstraße. Seit mehreren Jahren werde eine absolut notwendige Sanierung nun schon verschoben. Dabei werde die Straße auch als Umleitung für die Ortsdurchfahrt benutzt. Kiendl sagte, dass der Markt die Straße „machen wolle“, allerdings vor einem Vollausbau zurückschrecke, weil dann die Anlieger zahlen müssten. Den Unterbau habe man bereits untersucht, teilweise sei dieser noch in Ordnung, teilweise aber in schlechten Zustand. Als Erstes müsse aber die Brücke bei Jungwirth erneuert werden.

Eine Nachfrage galt dem Geschäfts- und Bürgerhaus, das laut Kiendl bis Mitte 2015 fertiggestellt sein solle. Feuerwehrkommandant Wilfried Hausler bedankte sich für die Spendebereitschaft der Bürger, dies sei eine Bestätigung der Arbeit der Floriansjünger.

 
Text: Sebastian Brückl, Allgemeine Laberzeitung
Foto: Fritz Wallner